- Tote bei Raketenangriff auf Dnipro
- Rutte warnt vor Russlands Aufrüstungstempo
- Drei Tote bei russischem Drohnenangriff auf Sumy
- Ukrainische Drohnen treffen Wohnhaus in Moskau
- Die Ereignisse gestern – 23. Juni 2025
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
16:30 Uhr | Trump bestätigt geplantes Treffen mit Selenskyj
US-Präsident Donald Trump hat bestätigt, dass er am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag voraussichtlich mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zusammentrifft. "Ja, ich werde ihn wahrscheinlich treffen", sagte Trump am vor Journalisten in seiner Präsidentenmaschine Air Force One auf dem Flug in die Niederlande. Danach gefragt, welche Worte er in Den Haag an Selenskyj richten werde, sagte Trump: "Ich werde sagen: 'Wie läuft's?' Er ist in einer schwierigen Lage, hätte da nie hineingeraten müssen." (Quelle: AFP)
16:15 Uhr | Selenskyj verhängt Sanktionen gegen eigene Landesteile
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Wochenende einen Erlass zur Verhängung von Sanktionen gegen das ukrainische Staatsgebiet verhängt. Dabei geht es um natürliche und juristische Personen, die in den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine, einschließlich der Krim, tätig sind. Die Sanktionen zielten auf "diejenigen ab, die mit dem (russischen) Besatzer auf unserem Land zusammenarbeiten", zitierte der "Kyiv Independent" Selenskyj. (Quelle: Kyiv Independent)
15:54 Uhr | Verzögerung bei Leistungskürzungen für Ukraine-Flüchtlinge
Eigentlich sollten neue Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland seit 1. April statt Bürgergeld die geringeren Asylbewerberleistungen bekommen. Doch die Umsetzung ist noch immer offen – wie unser Hintergrund zeigt.
Update 15:26 Uhr | Mindestens neun Tote bei Raketenangriffen auf Dnipro
In der südostukrainischen Großstadt Dnipro sind durch russische Raketenangriffe mindestens neun Menschen getötet worden. Über 100 wurden teils schwer verletzt, teilte der Militärgouverneur des Gebietes Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, bei Telegram mit. In der nahe gelegenen Stadt Samar wurden zudem zwei weitere Menschen getötet und gut ein Dutzend verletzt. Bei den Angriffen schlug auch eine Rakete in der Nähe eines wartenden Passagierzugs ein. In der Industriestadt Dnipro waren zuvor mehrere russische Raketen eingeschlagen. Behördenangaben zufolge wurden dabei mehr als ein Dutzend Schulen und Kindergärten sowie ein Krankenhaus und eine Poliklinik beschädigt. (Quelle: dpa)
15:20 Uhr | Selenskyj: Finanzierung für 40 Prozent der Rüstungsproduktion fehlt
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach vor dem offiziellen Beginn des Nato-Gipfels in Den Haag von Produktionskapazitäten der ukrainischen Rüstungsindustrie im Umfang von 35 Milliarden US-Dollar (rund 30,4 Milliarden Euro). Von denen fehle aber für 40 Prozent eine solide Finanzierung. Sein Land könne acht Millionen Drohnen herstellen, aber das Geld reiche dafür nicht. Selenskyj will die Nato-Staaten deshalb verstärkt als Geldgeber für den Ausbau der Rüstungsindustrie in seinem Land gewinnen. (Quelle: dpa)
15:09 Uhr | Niederlande produzieren Drohnen für die Ukraine
Die Niederlande haben der Ukraine ein neues militärisches Hilfspaket in Höhe von 175 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das Land werde zudem gemeinsam mit der Ukraine Drohnen im Wert von 500 Millionen Euro produzieren, kündigte der amtierende Ministerpräsident Dick Schoof in Den Haag an. Die Niederlande wollen für die Ukraine Radarsysteme kaufen, die Drohnen aufspüren können. "Wir haben die Zusammenarbeit mit einigen Ländern begonnen und freuen uns, dass wir nun auch mit den Niederlanden daran arbeiten können", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. (Quelle: dpa)
15:03 Uhr | Bundeshaushalt sieht jährlich 8,5 Milliarden Euro für Ukraine vor
Die neue Haushaltsplanung von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) sieht für die Unterstützung der Ukraine jährlich 8,5 Milliarden Euro vor. Die Ausgaben sind von der Schuldenbremse ausgenommen. (Quelle: AFP)
14:58 Uhr | Merz weist Kritik an Ukraine-Kurs zurück
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat Vorwürfe zurückgewiesen, er schöpfe für ein Ende des Ukraine-Kriegs nicht alle diplomatischen Mittel aus. Russlands Präsident Wladimir Putin verstehe "nur die Sprache der Stärke", sagte Merz bei einer Regierungserklärung im Bundestag zu den Gipfeln von Nato und EU in dieser Woche. Putin zeige keinerlei Friedensbereitschaft. "Darum heißt Friedensarbeit jetzt auch, in dieser Sprache zu sprechen." Zudem habe er beim G7-Gipfel und bei seinem Besuch in Washington dafür geworben, dass die USA ihre Sanktionen gegen Russland verstärken.
Merz bekräftigte, er wolle die Bundeswehr angesichts der Bedrohung der Nato-Länder durch Russland "zur stärksten konventionellen Armee Europas machen". Die Politik in Deutschland habe viel zu lange Warnungen etwa aus den baltischen Staaten "vor Russlands imperialistischer Politik nicht hören wollen", sagte der Kanzler. (Quelle: Reuters, AFP)
14:56 Uhr | Kreml wirft Nato "zügellose Militarisierung" vor
Russland hat der Nato vor ihrem Gipfel in Den Haag eine hemmungslose Militarisierung vorgeworfen. Die Allianz gehe "den Weg einer zügellosen Militarisierung", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow vor Journalisten in Moskau. Die Nato-Partner hatten sich im Vorfeld des Gipfels darauf geeinigt, bis 2035 mindestens 3,5 Prozent ihres jeweiligen Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung und 1,5 Prozent für verteidigungsrelevante Infrastruktur auszugeben. (Quelle: AFP)
14:48 Uhr | Rutte: Russlands Aufrüstungstempo ist beängstigend
Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat vor Beginn des Bündnisgipfels in Den Haag für eine zügige Umsetzung der geplanten neuen Zielvorgabe für Verteidigungsausgaben geworben. Die Geschwindigkeit, mit der sich Russland militärisch neu aufstelle, sei "wirklich atemberaubend und beängstigend", sagte Rutte. Wenn man sich nicht darauf vorbereite, werde man sich in drei bis fünf Jahren nicht mehr verteidigen können. (Quelle: dpa)
12:42 Uhr | Merz verurteilt "barbarische" Luftangriffe
Bundeskanzler Friedrich Merz hat die russischen Luftangriffe auf die Ukraine verurteilt. "Eine echter, ein dauerhafter Frieden setzt Friedensbereitschaft von allen Seiten voraus", sagte der CDU-Politiker in seiner Regierungserklärung im Bundestag heute. "Russland hat dagegen mit seiner neuen Welle der Angriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung auf barbarische Weise zu verstehen gegeben, dass es diese Friedensbereitschaft derzeit nicht hat." Merz wandte sich damit auch gegen Kritik, diplomatische Mittel im Ukraine-Konflikt würden nicht ausgeschöpft. Es sei keine Lösung, "der Aggression nachzugeben und das eigene Land aufzugeben". (Quelle: dpa)
11:40 Uhr | Rakete schlägt neben Passagierzug ein
In der südostukrainischen Großstadt Dnipro ist eine Rakete nahe eines wartenden Passagierzugs eingeschlagen. In der Region Dnipropetrowsk sei der Zug Odessa–Saporischschja beschädigt, teilte die ukrainische Eisenbahn mit. Die Passagiere seien in Sicherheit gebracht und ein Ersatzzug sei bereitgestellt worden. In sozialen Netzwerken kursierten Bilder, die Waggons mit zerstörten Fenstern zeigen. Der Zug stand zum Zeitpunkt wohl in einem Industriegebiet, dem der Angriff galt. (Quelle: dpa)
10:03 Uhr | Selenskyj plant Treffen mit Trump
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plant ein Treffen mit seinem US-Kollegen Donald Trump beim Nato-Gipfel in Den Haag. An Organisation und Zeitpunkt werde gearbeitet, sagte Selenskyj dem Sender Sky News. Zum Auftakt des Nato-Gipfels heute ist ein Abendessen geplant, für morgen eine Arbeitssitzung. (Quelle: Reuters)
05:20 Uhr | Drei Tote bei russischem Angriff auf Sumy
Bei einem russischen Drohnenangriff im Gebiet Sumy im Nordosten der Ukraine sind in der Nacht angeblich drei Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern sei auch ein Achtjähriger, berichtete der "Kyiv Independent" unter Berufung auf den Militärgouverneur des Gebiets. Auch ein Mann und eine Frau seien bei dem Angriff auf ein Dorf umgekommen, drei weitere Menschen aus Trümmern gezogen und ins Krankenhaus gebracht worden. Bei weiteren Drohnenangriffen weiter östlich in Charkiw wurden laut Nachrichtenagentur RBK-Ukraine drei Menschen verletzt. (Quelle: dpa)
04:40 Uhr | Drohnen treffen Wohnhaus bei Moskau
Eine ukrainische Drohne hat ein Wohnhaus bei Moskau getroffen und zwei Menschen verletzt. Das meldet die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf örtliche Behörden. Die Drohne habe in der Stadt Krasnogorsk westlich der Hauptstadt ein Feuer im 17. Stock des Gebäudes ausgelöst, teilte der Gouverneur der Region nit. Zwei weitere Drohnen seien westlich von Moskau abgeschossen worden. Vom russischen Verteidigungsministerium hieß es, vor Mitternacht seien neun weitere Drohnen über den Grenzregionen Kursk und Brjansk zerstört worden. (Quelle: Reuters)
04:22 Uhr | Mindestens 13 Tote in Kiew und Odessa
Bei dem russischen Angriff auf Kiew in der Nacht zum Montag sind nach ukrainischen Angaben zehn Menschen getötet worden, darunter ein Kind. Bei einem Raketenangriff in der Region um die Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer starben demnach drei weitere Menschen. (Quelle: Reuters)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 23. Juni 2025
Ungarns Außenminister Péter Szijjártó kündigte an, dass sein Land und die Slowakei die neuen EU-Sanktionen gegen russische Öl-Exporte blockieren wollen. Die EU und Großbritannien sagen der Ukraine weitere Unterstützung zu. Unterdessen gab es mehr Todesopfer bei russischen Angriffen in der Umgebungen von Kiew und Odessa.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Dienstag, 24. Juni 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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