In den 90er-Jahren rettet Dean Cain in der TV-Serie "Superman - Die Abenteuer von Lois & Clark" die Welt. Nun will er jenseits der Kamera "das Richtige" tun. In seinem Fall bedeutet dies, aktiv Trumps Abschiebepolitik zu unterstützen.

In 88 Folgen der US-Serie "Superman - Die Abenteuer von Lois & Clark" (im Original: "Lois & Clark: The New Adventures of Superman") flatterte Dean Cain als Cape tragender Titelheld von einem heldenhaften Einsatz zum nächsten. Nach vier Staffeln war Schluss und Cain konnte trotz Rollen in Filmen und Serien nie mehr an seinen großen Erfolg in den 90er-Jahren anknüpfen.

Nun macht der heute 58-Jährige allerdings wieder Schlagzeilen. In einem Interview mit "Fox News" kündigte Cain nämlich an, dass er als Abschiebe-Agent für die US-Einwanderungsbehörde ICE arbeiten und damit Donald Trumps Einwanderungspolitik aktiv unterstützen möchte. "Dieses Land wurde von Patrioten aufgebaut, die sich engagiert haben, egal ob es populär war oder nicht, und die das Richtige getan haben. Ich bin fest davon überzeugt, dass dies das Richtige ist", erklärte der Schauspieler im Gespräch mit "Fox News"-Moderator Jesse Watters.

Donald Trump hat die Behörde ICE nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus im Rahmen seines sogenannten "Big Beautiful Bill" massiv ausgebaut. Bereits jetzt finden laut "Guardian" täglich mehr als 3000 Abschiebungen statt, oft ohne rechtsstaatliches Verfahren. Die Behörde wird immer wieder mit menschenunwürdigen Haftbedingungen, Familientrennungen oder Verstößen gegen Grundrechte in Verbindung gebracht.

Cain stört das offenbar nicht, denn er fügte hinzu: "Wir haben ein kaputtes Einwanderungssystem. Der Kongress muss es reparieren, aber in der Zwischenzeit hat Präsident Trump dies zu seinem Wahlkampfthema gemacht. Er setzt es um. Das ist es, wofür die Menschen gestimmt haben. Das ist es, wofür ich gestimmt habe, und er wird es durchziehen, und ich werde meinen Teil dazu beitragen und dafür sorgen, dass es geschieht." Er hoffe, dass sich andere ihm anschließen werden, erklärt der ehemalige "Superman". "Ich mache mit. Hoffentlich werden sich noch viele andere ehemalige Beamte und ehemalige ICE-Agenten melden, damit wir diese Rekrutierungsziele sofort erreichen und dazu beitragen können, dieses Land zu schützen."

In einem Video, das er zuvor auf seinem Instagram-Profil gepostet hat, schwärmte Cain in den höchsten Tönen vom Kurs der US-Einwanderungsbehörde unter Trump: "ICE nimmt die Schlimmsten der Schlimmsten fest und holt sie von der Straße. Dazu gehörten Mörder, Terroristen, Drogenhändler und andere Kriminelle. Ich möchte helfen, die Sicherheit aller Amerikaner zu garantieren, nicht nur darüber zu reden." Cain ist eigenen Angaben zufolge unter anderem Reservepolizist. In einem weiteren Video pries er potenziellen Rekruten zudem die zahlreichen finanziellen Vorteile an, die mit einer solchen Stelle bei der Behörde verbunden seien.

Neuer "Superman" ist Cain zu "woke"

Cain sorgte bereits kürzlich für Schlagzeilen, als er den neuesten "Superman"-Film als "woke" bezeichnete. Regisseur James Gunn hatte die Hauptfigur in Interview als Einwanderer bezeichnet. Das sorgte bei Cain für Unmut, den er im Interview mit dem US-Portal "TMZ" äußerte: "Wie woke will Hollywood diese Figur machen? Wie sehr wird Disney seine Schneewittchen verändern? Warum wollen sie diese Figuren verändern, damit sie in die heutige Zeit passen? Wir wissen, dass Superman ein Einwanderer ist - er ist ein verdammter Außerirdischer. Und der 'American Way' ist einwandererfreundlich, enorm einwandererfreundlich. Aber es muss Regeln geben. Es muss Grenzen geben, denn wir können nicht jeden in den Vereinigten Staaten aufnehmen. Sonst bricht die Gesellschaft zusammen. Deshalb muss es Grenzen geben."

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