Ein Helikopter der Bundeswehr ist in der Nähe von Grimma in Sachsen in den Fluss Mulde gestürzt. Zwei Insassen sind tot, eine Person wird vermisst. Verteidigungsminister Pistorius besuchte die Unglücksstelle.

Beim Absturz eines Hubschraubers der Bundeswehr sind in Sachsen mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Das sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bei einem Besuch an der Absturzstelle. Eine Person werde noch vermisst.

Die Besatzung gehörte laut Pistorius zum Hubschraubergeschwader 64 aus Holzdorf auf der Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Holger Neumann, Inspekteur der Luftwaffe, sprach von einem schwarzen Tag für die Luftwaffe.

Der Helikopter war in der Nähe von Grimma in den Fluss Mulde gestürzt. Nach Angaben der Luftwaffe befand sich der Hubschrauber auf einem Übungsflug. Kräfte der Bundeswehr seien vor Ort, um Rettungs- und Ermittlungsarbeiten aufzunehmen. Der Helikopter soll in der Nähe einer Brücke der Autobahn A14 im Fluss liegen, berichtet der MDR.

Wrack nur schwer zugänglich

Der Hubschrauber war nach Angaben der Flugsicherung zwischen 10:00 Uhr und 10:30 Uhr vom Radar verschwunden, wie ein Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands Landkreis Leipzig sagte. Paddler hätten die Polizei gegen 11:30 Uhr informiert, dass sie Hubschrauberteile im Wasser gefunden hätten, sagte ein Polizeisprecher.

Vor Ort seien große Mengen Kerosin ausgetreten, das Wrack liege mittig im Fluss und sei schwer zugänglich, sagte der Feuerwehrsprecher. Mehr als hundert Kräfte von Feuerwehren, Polizei, Bundeswehr und Technischem Hilfswerk waren vor Ort im Einsatz, ebenso Polizeitaucher. Wegen auslaufenden Kerosins wurde eine Ölsperre in der Mulde errichtet.

Die Bundeswehr habe einen militärischen Sperrbereich an der Absturzstelle eingerichtet, sagte eine Polizeisprecherin. Außerdem sei eine Flugverbotszone eingerichtet worden. Grimma ist eine Kleinstadt im Landkreis Leipzig. Die Brücke der A14 über die Mulde liegt nordöstlich der Stadt.

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