• Die Ereignisse gestern – 2. Juni 2025
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

02:32 Uhr | US-Senat plant neue Russland-Sanktionen

Der US-Senat will noch im Mai mit der Arbeit an einem neuen Sanktionsgesetz gegen Russland beginnen. Das kündigte der republikanische Mehrheitsführer John Thune an. Ziel sei es, den Druck auf Moskau zu erhöhen, sollte es keine Fortschritte bei den Verhandlungen mit der Ukraine geben. Geplant sind unter anderem Zölle von 500 Prozent auf russische Energieexporte – etwa Öl, Gas und Uran – auch für Länder, die diese Waren importieren. Betroffen wären vor allem China und Indien, die laut Thune rund 70 Prozent von Russlands Energieexporten abnehmen. Das Gesetz muss noch beide Kammern des Kongresses passieren und von Präsident Donald Trump unterzeichnet werden. (Quelle: Reuters)

01:55 Uhr | Großflächiger Blackout in besetzter Region Saporischschja

In der von Russland besetzten Region Saporischschja im Süden der Ukraine ist es zu einem großflächigen Stromausfall gekommen. Nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen sind ukrainische Angriffe auf Hochspannungsanlagen im Nordwesten der Region die Ursache.

Der von Russland eingesetzte Verwaltungschef Jewgeni Balizki erklärte, in der gesamten Region gebe es derzeit keinen Strom. Das Atomkraftwerk Saporischschja sei von dem Ausfall nicht betroffen, berichtete die Agentur Tass unter Berufung auf einen offiziellen Vertreter des Kraftwerks. Unabhängige Bestätigungen für die Angaben liegen bislang nicht vor. (Quelle: Reuters)

01:40 Uhr | Erneut Tote nach russischen Angriffen in der Ostukraine

Aus mehreren Regionen der Ukraine sind erneut russische Angriffe gemeldet worden. Nach Angaben der Behörden wurden im Osten des Landes mindestens fünf Menschen getötet. In der Nähe der Stadt Kupjansk im Gebiet Charkiw starben zwei Frauen durch Beschuss in der Siedlung Kiwschariwka. Der Ort liegt nur rund sieben Kilometer von der Front entfernt. Die örtliche Staatsanwaltschaft bestätigte den Vorfall am Donnerstag auf Telegram. Die Lage an der Front bleibt angespannt. Auch aus anderen Teilen der Ostukraine wurden Angriffe gemeldet. (Quelle: dpa, Reuters)

00:36 Uhr | Friedensgespräche unter Beschuss – wie nah ist das Ende des Ukraine-Kriegs?

In Istanbul wurde erneut über Frieden verhandelt, doch ein koordinierter ukrainischer Drohnenangriff auf russische Flugbasen am Vortag veränderte die Lage. Sicherheitsexperte Wolfgang Richter erklärt, was hinter dem Schlag steckt – und warum echte Kompromisse noch weit entfernt sind.

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 2. Juni 2025

In Istanbul haben gestern neue direkte Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine über ein mögliches Kriegsende stattgefunden. Das Treffen fand unter Vermittlung der Türkei im Ciragan-Palast statt. Hauptthemen waren Bedingungen für einen Waffenstillstand, der Austausch von Kriegsgefangenen und die Vorbereitung eines möglichen Gipfeltreffens auf höchster Ebene. Die Gespräche dauerten etwa eine Stunde und wurden am selben Tag ohne weitere geplante Fortsetzung beendet. Beide Seiten tauschten Dokumente aus. Die Ukraine übergab Russland eine Liste verschleppter Kinder mit dem Ziel, deren Rückführung zu ermöglichen.

Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einigten sich beide Seiten auf mehrere konkrete Maßnahmen. So sollen alle Kriegsgefangenen im Alter von 18 bis 25 Jahren sowie schwer verletzte oder schwer kranke Gefangene ausgetauscht werden. Wie Selenskyj später ergänzte, gehe es um je 1.000 Menschen. Möglicherweise kämen auf beiden Seiten noch 200 hinzu. Auch die Rückführung der sterblichen Überreste von jeweils 6.000 gefallenen Soldaten wurde beschlossen.

Erstmals legte Russland zudem offiziell ein Memorandum mit seinen Forderungen für einen möglichen Friedensvertrag vor. Darin verlangt Moskau von Kiew unter anderem die von Russland beanspruchten Gebiete (Krim, Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja) als russisch anzuerkennen und sich komplett von dort zurückziehen. Zudem soll die Ukraine sämtliche Waffenlieferungen aus dem Westen einstellen, die Streitkräfte begrenzen, die Nationalgarde auflösen und ihre Nato-Beitrittspläne aufgeben. Außerdem solle Russisch als Amtssprache anerkannt werden. Die ukrainische Regierung lehnt diese Maximalforderungen weiterhin kategorisch ab.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Montag, 3. Juni 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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