• Wadephul kontert Vorwurf von Kreml-Sprecher Peskow.
  • Moskau meldet angebliche Eroberung von Kostjantyniwka.
  • Ukraine fordert russische Bedingen vor Gesprächen in Istanbul.
  • Russland wehrt angeblich Drohnen vor und über Moskau ab.
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

09:10 Uhr | Schäden durch ukrainische Drohnen

Bei den jüngsten nächtlichen ukrainischen Angriffen sind nach russischen Angaben 48 Kampfdrohnen abgeschossen worden, drei davon über Moskau. Der Betrieb am Flughafen Wnukowo musste zeitweise eingestellt werden. Zudem sind nach Angaben von Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin am Wernadski-Prospekt im Süden der russischen Hauptstadt Drohnentrümmer in ein Wohnhaus gestürzt. Videos zeigten eine beschädigte Fassade. Im Vorort Odinzowo sei zudem ein Fahrzeug durch herabgefallene Trümmer zerstört worden. Verletzte habe es hier aber nicht gegeben. (Quelle: dpa)

08:45 Uhr | Wadephul weist russischen Vorwurf zurück

Bundesaußenminister Johann Wadephul hat den russischen Vorwurf der Kriegstreiberei wegen deutscher Hilfszusagen an die Ukraine zurückgewiesen. Nach einem Gespräch mit seinem US-Kollegen Marco Rubio in Washington sagte der CDU-Politiker, wenn es jemanden gebe, der diesen Vorwurf nicht erheben dürfe, dann sei es Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Denn er und sein Regime führten tatsächlich einen völkerrechtswidrigen Krieg.

Kreml-Sprecher Dimitri Peskow hatte von "Kriegstreiberei" gesprochen. Bildrechte: IMAGO / SNA

Gestern hatte Bundeskanzler Friedrich Merz dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj den gemeinsamen Bau weitreichender Raketen zugesagt.

In Washington warf Wadephul unterdessen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Interview mit dem US-Sender Fox News vor, zu einem Ende des Angriffskriegs gegen die Ukraine nicht bereit zu sein: "Alle sind für Verhandlungen" über eine einvernehmliche Lösung – nur Russland nicht. (Quelle: dpa)

08:23 Uhr | Todesopfer durch russische Angriffe

Russische Drohnenangriffe haben in der vergangenen Nacht in der Ukraine mindestens ein Todesopfer gefordert. In der Stadt Bilopilja in der grenznahen Region Sumy sei ein Zivilist getötet und eine Frau verletzt worden, teilte die Gebietsverwaltung mit. Demnach wurden dort Wohnhäuser zerstört und Infrastruktur-Einrichtungen beschädigt. In der ukrainischen Industrie-Region Dnipropetrowsk wurden nach Angaben der Behörden drei weitere Zivilisten verletzt. Auch hier seien mehrere Wohnhäuser zerstört und eine Solaranlage für die Energieversorgung beschädigt worden. (Quelle: dpa)

08:05 Uhr | Russland meldet weitere Eroberungen

Das russische Verteidigungsministerium in Moskau hat über zwei weitere Eroberungen in der Ukraine berichtet. Demnach soll die Armee die Kontrolle über die Kleinstadt Kostjantyniwka in der Region Sumy im Nordosten der Ukraine übernommen und im Südosten des Landes das Dorf Zelene Pole in der Region Donezk eingenommen haben. Ein unabhängige Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Gestern hatte es Berichte über eine mögliche große russische Offensive in der Region Sumy gegeben, die auch die grenznahe ukrainische Großstadt Charkiw bedrohen könnte. (Quelle: CCTV)

06:12 Uhr | Kiew will Bedingungen vor Gesprächen sehen

Die Ukraine hat sich zu einem neuen Treffen mit Unterhändlern Moskaus bereit erklärt, will aber vorher die russischen Friedensbedingungen sehen. Das teilte der ukrainische Verhandlungsführer und Verteidigungsminister Rustem Umerow am späten gestrigen Abend mit. Zuvor hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow ein neues Treffen in Istanbul vorgeschlagen, um dort Bedingungen für Friedensgespräche vorzulegen. Bei einem ersten Treffen vor zwei Wochen war ein großer Gefangenenaustausch vereinbart worden, der inzwischen auch stattgefunden hat. (Quelle: AFP)

05:30 Uhr | Russland wehrt Drohnen vor Moskau ab

Nach Angaben des Bürgermeisters von Moskau hat die Luftabwehr in der Nacht ukrainische Drohnen abgeschossen, die im Anflug auf die russische Hauptstadt gewesen seien. Eine habe ein Wohnhaus im Süden von Moskau getroffen, jedoch keine größeren Schäden verursacht. (Quelle: Reuters)

01:10 Uhr | Rubio telefoniert mit Lawrow

US-Außenminister Marco Rubio hat mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow telefoniert und den jüngsten Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine gelobt. Das teilte das US-Außenministerium mit. Rubio habe zugleich die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach einem "Dialog in gutem Glauben" bekräftigt. (Quelle: Reuters)

00:30 Uhr | Trump will Sanktionen noch nicht verschärfen

US-Präsident Donald Trump will derzeit keine weiteren Sanktionen gegen Russland verhängen, um die aktuellen Verhandlungen über eine Waffenruhe in der Ukraine nicht zu gefährden. Er lehne Sanktionen ab, weil "ich glaube, kurz vor einer Einigung zu stehen, und diese nicht gefährden möchte", sagte Trump bei einem Pressetermin im Weißen Haus. (Quelle: AFP)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 28. Mai 2025

Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich in Berlin mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen. Der CDU-Politiker kündigte an, Deutschland werde die Ukraine bei der Produktion von Waffensystemen unterstützen. Im ZDF sagte Merz dann am Abend, dass er auch eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine nicht ausschließe. Nach Medienberichten brach Selenskyj seinen Deutschland-Besuch aber vorzeitig ab und kehrte nach Kiew zurück, da eine große russische Offensive in der Region Sumy im Nordosten der Ukraine bevorstehe. Russland schlug kurz zuvor eine zweite Runde direkter Gespräche am Montag in Istanbul vor.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Donnerstag, 29. Mai 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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