• Tote bei Raketen-Angriff auf Übungsgelände der ukrainischen Armee
  • Selenskyj fordert stärkeren US-Druck auf Russland
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

14:02 Uhr | EU-Staaten beschließen 150 Milliarden Euro schweren Aufrüstungsfonds

Die EU-Staaten haben sich auf einen 150 Milliarden Euro schweren Aufrüstungsfonds für Verteidigungsausgaben geeinigt. Wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Onlinedienst Bluesky mitteilte, stimmten die Mitgliedsländer dem Safe genannten Kreditmechanismus zu. Das Darlehensprogramm ist Teil der Maßnahmen, die den EU-Ländern bis 2030 Investitionen im Verteidigungssektor von bis zu 800 Milliarden Euro ermöglichen sollen. Die EU-Staaten einigten sich auf den ursprünglichen Vorschlag der EU-Kommission, dass 65 Prozent des Wertes der gekauften Rüstungsgüter von Herstellern in der EU oder der Ukraine stammen müssen.  (Quelle: AFP)

12:40 Uhr | Ukrainischer Grenzschutz hindert 49.000 Männer an der Flucht

Der ukrainische Grenzschutz hat seit Kriegsbeginn etwa 49.000 wehrpflichtige Männer an der Flucht aus dem Kriegsland gehindert. Wie Behördensprecher Andrij Demtschenko mitteilte, wurden gut 45.000 unmittelbar an der grünen Grenze oder bei Vorkontrollen im Grenzgebiet festgenommen. Die Übrigen seien an Grenzübergängen aufgehalten worden. Insgesamt seien fast 900 von Fluchthelfern organisierte Gruppen aufgedeckt worden.

Fluchtwillige zahlen Demtschenko zufolge umgerechnet zwischen 4.500 bis fast 11.000 Euro für die Hilfe beim Verlassen des Landes. Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine Ende Februar 2022 gilt in der Ukraine das Kriegsrecht und eine Mobilmachung wurde angeordnet. Wehrpflichtige Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren können seither nur mit einer Genehmigung des Kreiswehrersatzamtes ausreisen. (quelle: dpa)

12:34 Uhr | Russlands Präsident Putin besucht Grenzregion Kursk

Russlands Präsident Wladimir Putin ist nach Kreml-Angaben in die über Monate von ukrainischen Truppen teilweise besetzte Grenzregion Kursk gereist. Während eines Arbeitsbesuchs in der Kraftwerksstadt Kurtschatow traf er Gebietsgouverneur Alexander Chinschtejn, Freiwilligenorganisationen und lokale Beamte. Putin sicherte weitere Unterstützung für die Reparatur von Häusern zu. Außerdem besuchte er das im Bau befindliche Kursker AKW-2, wie der Kreml mitteilte.

Die ukrainische Armee war im vergangenen Sommer überraschend auf das Gebiet Kursk vorgestoßen und hielt mehrere Monate lang einen kleinen Teil davon besetzt. Ende April erklärte das russische Militär die vollständige Befreiung der besetzten Gebiete. (Quelle: dpa)

Update 12:21 Uhr | Tote bei Raketen-Angriff auf Übungsgelände der ukrainischen Armee

Bei einem russischen Luftangriff auf ein Übungsgelände der ukrainischen Armee sind nach Angaben der Ukraine sechs Soldaten getötet worden. Mehr als zehn weitere Soldaten wurden verletzt, wie die ukrainische Nationalgarde im Onlinenetzwerk Facebook mitteilte. Der Angriff sei während einer Übung auf einem Schießplatz in der Grenzregion Sumy erfolgt. Der Kommandeur der Einheit sei suspendiert worden, hieß es weiter. Der Vorfall werde untersucht.

Das russische Verteidigungsministerium hatte am Dienstagabend ein Drohnenvideo eines Raketenangriffs auf eine ukrainische Einheit bei der Stadt Schostka verbreitet. Bei dem Schlag mit einer ballistischen Iskander-Rakete wurden den russischen Angaben zufolge bis zu 70 ukrainische Soldaten getötet, ein Munitionslager und Technik zerstört. Ukrainische Parlamentsabgeordnete hatten die Attacke wenig später indirekt bestätigt, ohne Verlustzahlen zu nennen. Die Abgeordnete Maryana Bezugla schrieb auf Telegram: "Wie viele Menschen müssen noch sterben? Wie viele 'schwachsinnige' Befehle müssen noch gegeben werden? Wieviel Arroganz und Tod [...] bis Syrsky gefeuert wird, Wolodymyr Oleksandrowitsch?" (Quelle: AFP, dpa)

08:16 Uhr | Russland meldet Abwehr von 159 ukrainischen Drohnen

Russland meldet einen massiven ukrainischen Drohnenangriff. Die Luftabwehr habe innerhalb von zwölf Stunden 159 ukrainische Drohnen über russischem Territorium abgeschossen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die meisten Drohnen seien über westlichen Regionen Russlands abgefangen worden. Zudem seien mindestens sechs Drohnen über der Hauptstadtregion Moskau abgeschossen worden. (Quellen: Reuters, AFP)

05:24 Uhr | Selenskyj: USA sollen Druck auf Russland erhöhen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Efrem Lukatsky

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj setzt bei möglichen Friedensverhandlungen mit Russland auf die Führungsrolle der Vereinigten Staaten. In seiner abendlichen Videobotschaft sagte Selenskyj: "Es ist Amerika, das von Russland gefürchtet wird – und es ist amerikanischer Einfluss, der Leben retten kann, wenn er als Druckmittel gegen Putin eingesetzt wird." Hintergrund ist ein Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin. Trump stellte danach direkte Verhandlungen im Vatikan in Aussicht, nannte aber keine Details. Kritik kam, weil Trump offenbar keine neuen Sanktionen gegen Moskau ins Spiel brachte.

Selenskyj lobte das neue Sanktionspaket der EU, das am Dienstag beschlossen wurde. Es sei ein richtiger Schritt – nun müsse auch Washington nachziehen, so Selenskyj. (Quelle: dpa)

03:50 Uhr | Rubio erwartet russischen Vorschlag für Waffenruhe

US-Außenminister Marco Rubio rechnet in Kürze mit einem ersten Vorschlag Russlands für eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Krieg. Im US-Senat sagte Rubio, Moskau werde "vielleicht noch in dieser Woche" Bedingungen präsentieren, die Rückschlüsse auf die wahren Absichten Russlands zuließen.

Hintergrund ist ein Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Trump hatte erklärt, Moskau und Kiew könnten "sofort" mit Verhandlungen beginnen. Putin sprach lediglich von der möglichen Ausarbeitung eines Memorandums zur Vorbereitung eines Friedensabkommens. Rubio betonte, Russland werde zunächst nur allgemeine Bedingungen nennen – ein erster Schritt hin zu einer Feuerpause, die Raum für detaillierte Friedensgespräche schaffen könnte. (Quelle: AFP)

02:07 Uhr | Papst Leo XIV. bekräftigt Gesprächsangebot im Ukraine-Krieg

Papst Leo XIV. hat nach Angaben der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni seine Bereitschaft bekräftigt, Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine im Vatikan auszurichten. In einem Telefonat habe der Papst das Angebot erneuert und den Vatikan als neutralen Ort für Friedensgespräche bestätigt, teilte Meloni mit.

Das katholische Kirchenoberhaupt hatte sich bereits in den vergangenen Tagen offen für eine Vermittlerrolle gezeigt. Eine Reaktion aus Moskau oder Kiew steht bislang aus, ebenso eine offizielle Stellungnahme des Vatikans. (Quelle: Reuters)

01:05 Uhr | Russland schickt 20.000 Eingebürgerte an die Front

Russland hat nach eigenen Angaben rund 20.000 frisch eingebürgerte Migranten in den Krieg gegen die Ukraine geschickt. Das erklärte der Leiter des russischen Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin, gegenüber der Staatsagentur Tass. Demnach gebe es regelmäßige Razzien, um Männer ausfindig zu machen, die sich dem Wehrdienst entziehen wollen. Insgesamt seien 80.000 Migranten nach der Einbürgerung erfasst worden. Viele von ihnen stammen aus zentralasiatischen Ländern wie Usbekistan, Tadschikistan oder Kirgistan – dort ist der Lebensstandard deutlich niedriger als in Russland. (Quelle: dpa)

00:00 Uhr | Ukraine-News von Mittwoch, 21. Mai 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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