Bei der Stichwahl für das Präsidentenamt in Rumänien liegt der liberalkonservative und pro-europäische Kandidat Nicusor Dan vorn. Nach Auszählung der Stimmen in 88 Prozent der Wahllokale kam Dan auf 53,51 Prozent der Stimmen, der rechtspopulistische Geroge Simion kam auf 46,49 Prozent. Das teilte das Zentrale Wahlbüro in Bukarest mit.
Auch in Nachwahlbefragungen vorn
Auch Nachwahlbefragungen zweier Meinungsforschungsinstitute hatten Dan zuvor auf Platz eins gesehen. Sie wurden kurz nach Schließung der Wahllokale veröffentlicht.
Bei der ersten Runde der Präsidentenwahl Anfang Mai hatte Simion fast 41 Prozent der Stimmen geholt und war als Favorit in die Stichwahl gegangen, Dan kam damals auf rund 21 Prozent der Wählerstimmen.

Hohe Wahlbeteiligung bei Rumänen im Ausland
Rumäniens Meinungsforschungsinstitute hatten zuletzt die Chancen des Kandidaten Simion erheblich unterschätzt. Zudem wurden Wähler, die im Ausland leben, nach der Wahl nicht befragt. Sie hatten in der Vergangenheit bei knappen Verhältnissen Wahlen mitentschieden.
Am Sonntag lag deren Wahlbeteiligung nach Angaben des Zentralen Wahlbüros ungefähr doppelt so hoch wie in der ersten Runde am 4. Mai.
Dabei hatten 60 Prozent der Auslandsrumänen für Simion gestimmt - damit schnitt er bei ihnen um 20 Prozentpunkte stärker ab als bei den Wählern im Inland.
dpa, AFP (fef)
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