- Papst Leo erinnert bei Amtseinführung an Ukraine-Krieg
- Rubio: Frieden nur durch Trump-Putin-Treffen möglich
- Kiew meldet Zerstörung von 88 von 273 russischen Drohnen
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
Update 17:56 Uhr | Selenskyj trifft Vance und Rubio in Rom
Am Rande seines Besuchs in Rom zur Amtseinführung von Papst Leo XIV. ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit US-Vizepräsident JD Vance und US-Außenminister Marco Rubio zusammengekommen. Zwischen Selenskyj und Vance war es das erste Gespräch seit dem Eklat im Weißen Haus Ende Februar.
Nach ukrainischen Angaben dauerte das Gespräch rund eine halbe Stunde. Selenskyj erklärte bei X, er habe die Amerikaner über die "unrealistischen Bedingungen" informiert, die von der russischen Delegation bei den Friedensgesprächen am Freitag in Istanbul gestellt worden seien.
Bei dem Treffen sei auch die Notwendigkeit neuer Sanktionen gegen Russland, die Lage in den Kampfgebieten sowie der bevorstehende Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen erörtert worden. Dieser Austausch war das einzig greifbare Ergebnis der Friedensgespräche am Freitag.
"Gegen Russland wird Druck benötigt, bis sie bereit sind, den Krieg zu beenden", betonte Selenskyj. "Und natürlich haben wir über gemeinsame Schritte zu einem gerechten und dauerhaften Frieden gesprochen." (Quellen: dpa, AFP)
14:02 Uhr | Papst Leo erinnert an Kriege in Gaza, Myanmar und Ukraine
Papst Leo XIV. hat zum Abschluss seiner Amtseinführung an die Kriegsgebiete auf der Welt erinnert und für die Menschen dort gebetet. Das Oberhaupt der katholischen Kirche erwähnte dabei explizit den Gazastreifen, Myanmar und die Ukraine.
"In der Freude über den Glauben und die Kommunion dürfen wir nicht jene Brüder und Schwestern vergessen, die unter dem Krieg leiden", sagte der Pontifex auf dem Petersplatz. "In Gaza hungern Kinder, Familien und alte Menschen, die überlebt haben. In Myanmar haben neue Feindseligkeiten unschuldige Menschenleben gekostet. Und die gepeinigte Ukraine wartet sehnsüchtig auf Verhandlungen über einen gerechten und dauerhaften Frieden", sagte Leo im Rahmen des Gebets "Regina Caeli" vor rund 150.000 Gläubigen. (Quelle: dpa)
13:48 Uhr | Merz: Europäer reden mit Trump vor Putin-Gespräch
Bundeskanzler Friedrich Merz hat angekündigt, vor dem Gespräch des US-Präsidenten Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nochmals mit Trump reden zu wollen. "Wir haben jetzt verabredet, dass wir auch nochmal mit den vier Staats- und Regierungschefs und dem amerikanischen Präsidenten zur Vorbereitung dieses Gesprächs sprechen", sagte der CDU-Vorsitzende bei seinem Besuch in Rom. "Wir können nur hoffen, dass es jetzt weitere Fortschritte gibt." Er habe bereits mit US-Außenminister Marco Rubio über das für morgen angekündigte amerikanisch-russische Telefonat gesprochen, sagte Merz. (Quelle: Reuters)
13:36 Uhr | Russland meldet Einnahme von Bahatyr im Gebiet Donezk
Russland hat nach eigenen Angaben eine weitere Ortschaft in der Ostukraine eingenommen. Die russischen Streitkräfte hätten die Kontrolle über das Dorf Bogatyr (ukrainisch: Bahatyr) in der Region Donezk übernommen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die staatliche Nachrichtenagentur TASS berichtete zudem, die russischen Streitkräfte hätten in den vergangenen 24 Stunden 75 ukrainische Drohnen abgeschossen. (Quelle: Reuters)
Update 11:18 Uhr | Kiew meldet Zerstörung von 88 von 273 russischen Drohnen
Russland hat die Ukraine in der Nacht zum Sonntag nach ukrainischen Angaben mit 273 Drohnen angegriffen. Wie die Luftstreitkräfte mitteilten, wurden 88 Drohnen zerstört. 128 Drohnen seien "ohne negative Folgen" verloren gegangen. Betroffen von den Attacken waren neben der Hauptstadt Kiew unter anderem die Gebiete Dnipropetrowsk und Donezk. In Kiew starb den Behörden zufolge eine Frau, drei Menschen seien verletzt worden.
Zu konkreten Treffern und Schäden machte die ukrainische Flugabwehr keine Angaben. Von unabhängiger Seite sind die Angaben der Kriegsparteien unmittelbar nicht überprüfbar. Ukrainischen Medien zufolge handelte es sich um den größten russischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn. Bei der bislang größten Drohnenattacke waren am 23. Februar 267 russische Flugobjekte gezählt worden. (Quellen: AFP, dpa)

10:10 Uhr | Putin will "Ursachen" des Ukraine-Konflikts "beseitigen"
Der russische Präsident Wladimir Putin hat bekräftigt, die "Ursachen" des Konflikts in der Ukraine "beseitigen" und die Sicherheit seines Landes "garantieren" zu wollen. Das Ziel Moskaus sei es, "die Ursachen dieser Krise zu beseitigen, die Voraussetzungen für einen dauerhaften Frieden zu schaffen und die Sicherheit Russlands zu garantieren", sagte Putin dem russischen Staatsfernsehen. (Quelle: AFP)
09:48 Uhr | Rubio: Frieden nur durch Trump-Putin-Treffen möglich
US-Außenminister Marco Rubio glaubt, dass die Gespräche um einen Frieden in der Ukraine nur vorankommen können, wenn sich US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin persönlich treffen. Rubio sagte dem US-Sender CBS News, die Mechanismen, um diese Art von Treffen zu organisieren, würden ein wenig Arbeit erfordern. Daher könne er nicht sagen, dass dies in Bezug auf die Auswahl eines Standorts und eines Datums bereits geplant sei. "Aber der Präsident will es tun. Er will es so schnell wie möglich tun."

Rubio erklärte zudem, die USA versuchten einerseits Frieden zu erreichen und einen "sehr blutigen, kostspieligen und zerstörerischen Krieg" zu beenden. Da sei ein gewisses Maß an Geduld erforderlich. Auf der anderen Seite hätten die USA keine Zeit zu verlieren. "Es gibt viele andere Dinge, die in der Welt passieren, auf die wir ebenfalls achten müssen." (Quelle: CBS)
08:43 Uhr | Ein Todesopfer bei bisher größtem russischen Drohnenangriff
Beim bisher größten russischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn ist ukrainischen Angaben zufolge bei Kiew eine Frau getötet worden. Mindestens drei Personen seien verletzt worden. Russland habe bis zum Morgen 273 Drohnen eingesetzt, erklärte die ukrainische Luftwaffe. (Quelle: Reuters)
05:30 Uhr | Verfassungsschutz: Russland setzt auf "Wegwerf-Agenten"
Der Bundesverfassungsschutz (BfV) hat erklärt, dass Russland bei Spionage und Sabotage im Ausland zunehmend auf kurzfristig angeworbene Spione setze. Das Anwerben von "Low Level Agents" für Desinformation, Sabotage oder die Ausspähung von Zielen sei ein fester Bestandteil des russischen Repertoires für Aktionen gegen europäische Länder, sagte der BfV-Vizepräsident Sinan Selen. Hierbei kämen Menschen zum Einsatz, die über Social Media oder auf andere Weise für einzelne Aktionen oder Operationen angeworben würden.
Diese Handlanger, die auch als "Wegwerf-Agenten" bezeichnet werden, seien keine offiziellen Geheimdienstmitarbeiter und würden für Sabotage, Propaganda oder Ausspähung eingesetzt. Sie erhielten dafür in der Regel Geld. Rekrutiert würden nach Erkenntnissen der deutschen Sicherheitsbehörden vor allem Menschen, die durch prorussische Äußerungen aufgefallen sind.
04:00 Uhr | Massiver Drohnenangriff auf Kiew und Ostukraine
Russland greift Kiew ukrainischen Angaben zufolge massiv mit Drohnen an. Mehr als vier Stunden, nachdem die Luftwaffe um Mitternacht Alarm für die Hauptstadt und den Großteil der Ostukraine ausgelöst hatte, befanden sich immer noch Dutzende Drohnen am ukrainischen Himmel und bedrohten Kiew und andere Teile des Landes, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. (Quelle: Reuters)
02:00 Uhr | US-Regierung mahnt Russland zu weiteren Gesprächen
Die US-Regierung hat Russland schärfere Sanktionen angedroht, sollte Moskau weitere Verhandlungen über ein Kriegsende verweigern. Man habe Russland deutlich gemacht, dass sich im US-Parlament eine breite Mehrheit für zusätzliche Maßnahmen abzeichne, sollte es keine Fortschritte in den Ukraine-Gesprächen geben, sagte US-Außenminister Marco Rubio dem US-Sender CBS News.
Die Regierung habe den Kongress zwar um etwas Aufschub gebeten, um Raum für Verhandlungen zu lassen, könne den Prozess aber letztlich nicht aufhalten. Auf die Frage, ob Moskau lediglich Zeit gewinnen wolle, antwortete Rubio: "Genau das testen wir gerade." (Quelle: dpa)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Sonntag, 18. Mai 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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