Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr erhofft sich vom künftigen Papst neue Impulse für die Zusammenarbeit mit der evangelisch-lutherischen Kirche.

Neymeyr sagte MDR THÜRINGEN, gerade in den ostdeutschen Bundesländern sei der Anteil der Christen in der Bevölkerung klein. Drei Viertel der Menschen hätten keine Konfession. Die katholische und evangelische Kirche würden in den ostdeutschen Ländern deshalb mit großer Selbstverständlichkeit in einem Miteinander leben. Er hoffe, dass der künftige Papst dieses Miteinander wertschätze.

Erfurter Bischof für Stärkung der Ökumene

Nach Ansicht von Neymeyr könnte diese sogenannte Ökumene weiter gefördert werden. Der Erfurter Bischof schlägt dazu etwa vor, dass Ehepaare, die als Katholiken und Protestanten verheiratet sind, jeweils im Gottesdienst des Ehepartners die Kommunion empfangen dürfen.

Konklave wählt neuen Papst

Neymeyr wünscht sich darüber hinaus, dass der künftige Papst den Kurs des verstorbenen Franziskus fortsetzt und sich besonders um die Menschen kümmert, die arm sind und am Rand der Gesellschaft stehen. Hier könne und müsse die christliche Religion Impulse setzen. Das seien dann auch wichtige Zeichen an alle Menschen - auch die ohne Religion, sagte Neymeyr auch mit Blick auf die Austritte aus der katholischen Kirche.

In Rom, beziehungsweise in der Vatikanstadt, beginnt am Mittwoch das sogenannte Konklave zur Wahl eines neuen Papstes. Die Wahl findet in der Sixtinischen Kapelle statt, unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Wahlberechtigt sind 133 Kardinäle.

MDR (wh/mm)

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