49 Hochwasser, 49 Hitzewellen und 38 Stürme: Extremwetterereignisse haben auch 2025 Millionen von Menschen an den Rand ihrer Anpassungsfähigkeit gedrängt. Die Forschungsgruppe World Weather Attribution hat von über 150 Extremwetterereignissen 22 genauer analysiert und konnte für drei Viertel der Ereignisse einen eindeutigen Zusammenhang zum Klimawandel herstellen.
Das bedeutet: Solche Ergebnisse wären ohne Klimawandel weniger häufig oder weniger stark aufgetreten. Zu den genannten kommen elf Wald- und Flächenbrände, sieben Dürren und auch drei Kältewellen. Allein bei einer einzigen europäischen Hitzewelle im vergangenen Sommer seien mindestens 24.000 Menschen ums Leben gekommen. Die Forschenden betonen, dass seit dem Pariser Klimaabkommen 2015 die Erde im langjährigen Mittel bereits um 0,3 Grad wärmer geworden sei – für das Auftreten einiger Hitzewelle würde das eine zehnmal höhere Wahrscheinlichkeit bedeuten.
Obwohl sich die Erde durch natürliche Phänomene wie La Niña gerade in einer kühleren Phase befinden würde, zähle 2025 zu den wärmsten Jahren seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Der Klimadienst des europäischen Erdbeobachtungsnetzwerks Copernicus geht davon aus, dass es sich bei 2025 zusammen mit 2023 um das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen handelt. Das wärmste ist 2024 gewesen.
Drei-Jahres-Schnitt der Erderwärmung erstmals über 1,5 Grad
WWA und Copernicus weisen zudem darauf hin, dass die Durchschnittserwärmung der Erde erstmals über 1,5 Grad im dreijährigen Mittel liegt. Das Pariser Klimaziel ist damit zehn Jahre nach dem Abkommen nach wie vor nicht überschritten, da es sich auf einen längeren Zeitraum von zwanzig Jahren bezieht. Es gilt jedoch gemeinhin als in weite Ferne gerückt. Die WWA erklärt: Die dringende Notwendigkeit, schnell zu handeln und sich von fossilen Energieträgern abzuwenden, sei niemals eindeutiger gewesen.
flo
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