• Größter Gelängegewinn Russlands im November
  • Russischer Raketenangriff auf Dnipro
  • Trump sieht gute Chancen auf Ukraine-Deal
  • Die Ereignisse von gestern – 30. November 2025
  • Weitere Nachrichten und Podcast

18:39 Uhr | Russland erzielt im November größte Geländegewinne in der Ukraine in diesem Jahr

Die russischen Truppen haben im November in der Ukraine so große Geländegewinne gemacht wie in keinem anderen Monat in diesem Jahr. Dies geht aus Berechnungen der Nachrichtenagentur AFP auf Basis von Zahlen des in Washington ansässigen Instituts für Kriegsstudien (ISW) hervor. Demnach eroberte die russische Armee im vergangenen Monat weitere 701 Quadratkilometer an ukrainischem Gebiet – der größte Zuwachs seit November 2024, als Russland 725 Quadratkilometer einnahm.

Ende November hatte die russische Armee somit 19,3 Prozent des Staatsgebiets der Ukraine besetzt. Rund sieben Prozent – die Halbinsel Krim und Teile des ostukrainischen Donbass – waren bereits vor dem Beginn der Großinvasion im Februar 2022 unter russischer Kontrolle gewesen. (Quelle: AFP)

18:34 Uhr | Kallas befürchtet "gesamten Druck" auf Kiew

Angesichts der aktuellen Gespräche um ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas vor einseitigen Verhandlungen gewarnt. "Ich befürchte, dass der gesamte Druck auf die Opfer ausgeübt wird" und "dass die Ukraine Zugeständnisse machen und Verpflichtungen eingehen muss", sagte Kallas nach einem Treffen der EU-Verteidigungsminister.

"Wenn wir wollen, dass dieser Krieg aufhört, dann sollten wir den gesamten Druck auf denjenigen ausüben, der die Aggression betreibt, nämlich Russland", verdeutlichte die Außenbeauftragte. Eine Kapitulation der Ukraine sei "der einfachere Weg", den Krieg zu beenden, sagte Kallas. Das liege aber "weder im Interesse der Ukraine, noch im Interesse der Europäischen Union, noch im Interesse der globalen Sicherheit insgesamt".  (Quelle: AFP)

14:58 Uhr | Tote nach russischem Raketenangriff auf Dnipro

Bei einem russischen Angriff mit einer Rakete auf die zentralukrainische Großstadt Dnipro sind nach ukrainischen Angaben mindestens vier Menschen getötet worden. Weitere 40 Menschen seien verletzt worden, elf davon schwer. Zudem seien eine Tankstelle und andere Geschäftsgebäude sowie ein Bürogebäude und rund 50 Autos beschädigt worden. Von russischer Seite lag zunächst keine Stellungnahme vor. (Quelle: Reuters, AFP)

13:56 Uhr | Kallas: Möglicherweise "entscheidende Woche" für die Ukraine

Die kommenden Tage könnten nach Einschätzung der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas wegweisend für die US-Bemühungen um ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine werden. Am Rande eines Treffens der EU-Verteidigungsminister in Brüssel erklärte Kallas, dass die jüngsten Gespräche in den USA zwar schwierig, aber konstruktiv verlaufen seien. "Es könnte eine entscheidende Woche für die Diplomatie werden", sagte sie.

Auf die Frage, ob sie den USA zutraue, eine gute Lösung für die Ukraine zu finden, betonte Kallas, dass die Ukrainer gemeinsam mit den Europäern in den Verhandlungen deutlich stärker stünden. Zugleich vertraue sie darauf, dass die Ukraine selbstbewusst für ihre Interessen eintreten könne. (Quelle: dpa)

07:23 Uhr | Trump sieht gute Chancen auf Ukraine-Deal

US-Präsident Donald Trump hat sich nach den Gesprächen zwischen den USA und der Ukraine über die Beendigung des Ukraine-Krieges optimistisch geäußert. Es gebe eine gute Chance, einen Deal zu machen. Auch der ukrainische Delegationsleiter Rustem Umjerow schrieb auf Telegram von erheblichen Fortschritten in Florida. Zugleich betonte er ebenso wie US-Außenminister Marco Rubio, es gebe noch viel zu tun. Details wurden nicht bekannt. Nach Angaben von Trump soll sein Sondergesandter Steve Witkoff diese Woche Russlands Präsidenten Wladimir Putin treffen. Mehreren US-Medien zufolge reist Witkoff heute nach Moskau. (Quelle: dpa)

02:45 Uhr | Internationale Rüstungsindustrie mit Rekordumsätzen

Die internationale Rüstungsbrache hat laut Friedensforschern im Jahr 2024 Rekordeinnahmen verzeichnet. Das schwedischen Friedensforschungsinstitut Sipri erklärte, dass die 100 weltweit größten Rüstungskonzerne zusammen 679 Milliarden US-Dollar (etwa 585 Milliarden Euro) umgesetzt haben. Gegenüber dem Jahr 2023 sei das ein Anstieg von 5,9 Prozent. Die vier in der Top-100-Liste vertretenen deutschen Unternehmen (Rheinmetall, ThyssenKrupp, Hensoldt und Diehl) profitierten deutlich stärker. Ihr Umsatz stieg um 36 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro. Hauptgrund dafür sei die wahrgenommene Bedrohung durch Russland. Sie habe zu einer höheren Nachfrage nach bodengestützten Luftabwehrsystemen, Munition und gepanzerten Fahrzeugen geführt.

Insgesamt erklärt das Sipri-Institut den Umsatzanstieg mit der Tatsache, dass viele Staaten ihre Arsenale modernisieren und erweitern. Die Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen, globale und regionale Spannungen sowie immer höhere Militärausgaben hätte die Nachfrage deutlich erhöht, so die Friedensforscher. Der laut Sipri mit 64,65 Milliarden US-Dollar global umsatzstärkste Konzern bleibt der US-Hersteller Lockheed Martin, der unter anderem den Kampfjet F35 baut. Auch Platz 2 und 3 gehen an US-Unternehmen - RTX und Northrop Grumman.

00:10 Uhr | Deutsch-polnische Gespräche über Sicherheitspolitik und Ukraine-Krieg

Bundeskanzler Friedrich Merz empfängt heute den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk zu Gesprächen Berlin. Zu den Hauptthemen werden die Sicherheits- und Verteidigungspolitik und die Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine gehören. Zuletzt hatte die Bundeswehr ein weiteres Kampfflugzeug in Polen stationiert, um den polnischen Luftraum vor möglichen Angriffen Russlands zu schützen. Am Freitag hatten vier russische Kampfjets Luftalarm in Polen ausgelöst, weil sie ungewöhnlich nah am polnischen Luftraum flogen.

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 30. November 2025

Vier russische Kampfjets haben in Polen die höchste Alarmstufe ausgelöst, weil sie dem polnischen Luftraum zu nah kamen. US-Außenminister Marco Rubio hat eine positive Zwischenbilanz der Gespräche mit ukrainischen Unterhändlern in Florida gezogen. Rubio sprach von einer "sehr produktiven" Sitzung, es gebe allerdings viele Unwägbarkeiten.

Papst Leo XIV. hofft auf eine zentrale Vermittlerrolle der Türkei bei den Verhandlungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs. Die Türkei habe den Vorteil, gute diplomatische Beziehung zur Ukraine, Russland und den USA zu unterhalten.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Montag, 01. Dezember 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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