- Korruptionsskandal in der Ukraine: U-Haft verhängt
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05:00 Uhr | Korruptionsskandal in der Ukraine: U-Haft verhängt
In dem Korruptionsskandal in der ukrainischen Energiebranche, der offenbar auch das Umfeld von Präsident Wolodymyr Selenskyj berührt, haben Gerichte U-Haft gegen erste Beschuldigte verhängt. Um wen es sich dabei handelt, wurde noch nicht bekannt. Ein Verdächtiger muss bis zum 8. Januar in Untersuchungshaft bleiben, falls er nicht eine Kaution von 95 Millionen Hrywnja (1,94 Millionen Euro) hinterlegt. Das berichtete der öffentliche Rundfunksender Suspilne aus dem Gerichtssaal in Kiew.
Der Mann soll in das Verschleiern hoher Schmiergeldsummen aus dem staatlichen ukrainischen Atomkonzern Energoatom verwickelt sein. Auch eine Frau muss für 60 Tage in U-Haft; die mögliche Kaution wurde auf 25 Millionen Hrywnja festgesetzt. Sie soll ebenfalls an der inoffiziellen Buchhaltung für die Gruppe korrupter Politiker und Beamter mitgewirkt haben. Insgesamt ist bislang die Festnahme von fünf Personen bekannt. Gestern waren der Energie- und der Justizminister auf Anweisung von Selenskyj zurückgetreten. (Quelle: dpa)
02:00 Uhr | G7-Außenminister fordern sofortige Waffenruhe in der Ukraine
Die Außenminister der sieben führenden westlichen Industriestaaten (G7) wollen den Druck auf Russland im Ukraine-Krieg weiter erhöhen. In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigten sie bei einem Treffen im kanadischen Niagara-on-the-Lake am Mittwoch die Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe. Die Minister kündigten zudem wirtschaftliche Sanktionen an, ohne konkreter zu werden. "Wir erhöhen die wirtschaftlichen Kosten für Russland und prüfen Maßnahmen gegen Länder und Organisationen, die Russlands Kriegsanstrengungen mitfinanzieren", hieß es in der Erklärung.
Hintergrund sind Zweifel an der russischen Verhandlungsbereitschaft, nachdem ein geplantes Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im vergangenen Monat geplatzt war. An den Gesprächen nahm auch der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha teil, der für sein Land Raketen mit größerer Reichweite forderte. (Quelle: AFP)
00:50 Uhr | G7-Gruppe kritisiert China für Russland-Unterstützung
Die Außenminister der G7-Gruppe wirtschaftsstarker Demokratien haben in einer gemeinsamen Erklärung Chinas Unterstützung für Russland scharf kritisiert. Man verurteile die Lieferung von Waffen und sogenannten Dual-Use-Gütern durch China, die entscheidend zum russischen Krieg gegen die Ukraine beitrage, hieß es im Abschlussdokument der zweitägigen Konferenz der Gruppe in Kanada.
Dual-Use-Güter sind Güter, die zu zivilen und auch militärischen Zwecken verwendet werden können. Dass Moskau den Krieg gegen seinen Nachbarn ohne Unterstützung aus Peking zum Beispiel durch solche Güter kaum so lange durchhalten würde, gilt etwa in Berlin als offenes Geheimnis. Die G7-Gruppe verurteilte auch Nordkorea und den Iran für eine militärische Unterstützung Russlands. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 12. November 2025
Die Ukraine wird von einem Korruptionsskandals im Energiesektorhaben erschüttert. Justizminister Herman Haluschtschenko und Energieministerin Switlana Grintschuk haben ihren Rücktritt erklärt. Nach Aufdeckung des Korruptionsskandals durch ukrainische Behörden hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj den Rücktritt der beiden Minister gefordert.
Russland hat der Ukraine weitere Friedensverhandlungen in Istanbul angeboten. Der russische Außenamtsvertreter Alexej Polischtschuk sagte einem Bericht der Agentur Tass zufolge, dass Russland zu Gesprächen bereit sei. Unterdessen rücken russische Truppen nach ukrainischen Angaben weiter im Gebiet Saporischschja im Südosten der Ukraine vor.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Donerstag,13. November 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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