• Trump sagt geplantes Treffen mit Putin ab
  • Massive US-Sanktionen treffen russische Ölriesen Rosneft und Lukoil
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

00:27 Uhr | Russland setzt Drohnenangriffe auf Kiew fort

Die zweite Nacht in Folge hat Russland die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Drohnen angegriffen. Nach Angaben der Behörden wurden vier Menschen durch herabfallende Trümmerteile verletzt. Mehrere Gebäude, darunter auch ein Kindergarten, erlitten Schäden.

Die Stadtverwaltung warnte am frühen Donnerstagmorgen vor einem möglichen weiteren Raketenangriff und rief die Bevölkerung auf, Schutzräume aufzusuchen. Der Angriff reiht sich in eine Serie nächtlicher russischer Drohnen- und Raketenattacken ein, mit denen Moskau seit Wochen gezielt die ukrainische Infrastruktur und Großstädte attackiert. (Quelle: Reuters)

00:19 Uhr | Trump sagt geplantes Treffen mit Putin ab

US-Präsident Donald Trump hat das in Aussicht gestellte Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Budapest abgesagt. Bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus sagte Trump, es habe sich "nicht danach angefühlt, als würde man dahin kommen, wo man hinkommen müsste".

Er betonte zugleich, er habe in der Vergangenheit "gute Gespräche" mit Putin geführt, diese hätten aber "zu nichts geführt". Trump erklärte weiter, er hoffe, dass die neuen US-Sanktionen gegen Russland Wirkung zeigten und Putin "zur Vernunft bringen" würden. Zugleich äußerte er die Hoffnung, dass die Strafmaßnahmen "nicht lange in Kraft bleiben müssten".

Trotz der Absage schloss der Präsident ein Treffen mit dem russischen Staatschef in der Zukunft nicht aus. Ein solches Gespräch werde "zu einem späteren Zeitpunkt sicher stattfinden", sagte Trump. (Quellen: Reuters, dpa, AFP)

00:10 Uhr | USA verhängen umfassende Sanktionen gegen russische Ölkonzerne Rosneft und Lukoil

Die US-Regierung hat neue, weitreichende Sanktionen gegen die größten russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil verhängt. Wie Finanzminister Scott Bessent erklärte, reagiert Washington damit auf die anhaltende Weigerung von Russlands Präsident Wladimir Putin, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden.

Die Strafmaßnahmen richten sich direkt gegen den staatlich kontrollierten Energieriesen Rosneft, der von Igor Setschin, einem engen Vertrauten Putins, geführt wird, sowie gegen den privaten Ölkonzern Lukoil. Betroffen sind laut US-Finanzministerium auch mehrere Tochterunternehmen der beiden Konzerne in Russland.

Die Sanktionen untersagen in der Praxis jede wirtschaftliche Interaktion mit Rosneft, Lukoil und deren Tochterunternehmen – auch für ausländische Banken und Geschäftspartner. Vermögenswerte der betroffenen Firmen in den USA werden eingefroren, und Geschäfte mit ihnen sind ohne ausdrückliche Genehmigung verboten. Nach Angaben des US-Finanzministeriums droht Banken weltweit der Ausschluss vom US-Finanzsystem, sollten sie weiterhin mit Russlands Energie- oder Rüstungsindustrie kooperieren.

Bessent bezeichnete die Entscheidung im Gespräch mit dem Sender Fox Business als "eine der größten Sanktionen, die wir jemals gegen die Russische Föderation verhängt haben". Die USA seien bereit, "noch weiter zu gehen, wenn dies notwendig sein sollte", betonte er. Zugleich rief er die Verbündeten der USA auf, sich den Sanktionen anzuschließen. (Quellen: Reuters, dpa, AFP)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 22. Oktober 2025

Russland hat in der Nacht zum Mittwoch erneut Ziele in der Ukraine angegriffen. Auf Kiew wurden laut ukrainischer Luftwaffe mindestens vier ballistische Raketen abgefeuert. Die Angriffe forderten nach offiziellen Angaben mindestens sechs Todesopfer, darunter zwei Kinder. In der Stadt kam es zu Bränden, beschädigten Gebäuden und zerstörten Fahrzeugen.

Auch andere Regionen waren betroffen: In Saporischschja verursachten Drohnen Brände in Wohngebieten. In Kamjanske und der Hafenstadt Ismajil kam es zu Explosionen und Stromausfällen. In Charkiw traf eine russische Drohne einen Kindergarten. Ein Mensch starb, sieben wurden verletzt. 48 Kinder konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Das ukrainische Energieministerium meldete erneut gezielte Angriffe auf die Energieversorgung. In vielen Landesteilen kam es zu Stromausfällen.

Unterdessen hat sich die EU auf ein 19. Sanktionspaket gegen Russland geeinigt. Ziel ist es, Moskaus Einnahmen aus Gas und Öl weiter zu senken. Die formale Annahme soll beim EU-Gipfel in Brüssel erfolgen.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Donnerstag, 23. Oktober 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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