- Klingbeil: Mehrheit für Nutzung russischer Vermögen wächst
- Die Ereignisse gestern – 12. Oktober
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
00:38 Uhr | Trump droht Russland mit Lieferung von Tomahawk-Raketen an Ukraine
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin möglicherweise mitzuteilen, dass die USA die Ukraine mit Tomahawk-Langstreckenraketen beliefern könnten, sollte Russland den Krieg nicht beenden.
"Ich will sicherstellen, dass die Ukraine auf Wunsch von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit neuen Waffen versorgt wird", sagte Trump vor Reportern an Bord der Air Force One auf dem Weg in den Nahen Osten. "Sie hätten gerne Tomahawks. Das ist ein Schritt nach vorne."
Die Tomahawk-Marschflugkörper zählen zu den präzisesten konventionellen Langstreckenwaffen der USA und können Ziele in bis zu 2.500 Kilometern Entfernung treffen. Eine Lieferung an die Ukraine würde eine deutliche Ausweitung der westlichen Militärhilfe bedeuten und gilt als hochbrisant im Verhältnis zu Moskau. (Quelle: Reuters)
00:17 Uhr | Klingbeil: EU-Mehrheit für Nutzung eingefrorener russischer Gelder zugunsten der Ukraine
In der Europäischen Union zeichnet sich nach Angaben von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil eine Mehrheit dafür ab, die eingefrorenen russischen Vermögenswerte stärker zur Unterstützung der Ukraine einzusetzen. "Es geht nicht darum, diese Gelder wegzunehmen", sagte Klingbeil. Stattdessen könnten die Vermögen als Sicherheiten für Kredite an die Ukraine genutzt werden.
Die EU hatte nach Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 Vermögenswerte der russischen Zentralbank im Wert von rund 200 Milliarden Euro eingefroren. Bislang werden die Zinserträge daraus zur Finanzierung von Militärhilfe für die Ukraine verwendet. Eine erweiterte Nutzung der Mittel gilt als rechtlich und politisch umstritten, gewinnt laut Klingbeil aber zunehmend Unterstützung unter den Mitgliedstaaten. (Quelle: Reuters)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 12. Oktober 2025
Laut einem Bericht der Financial Times unterstützen US-Geheimdienste die Ukraine seit Monaten aktiv bei Langstreckenangriffen auf russische Energieinfrastruktur. Ziel ist es, die russische Wirtschaft zu schwächen und Druck auf Präsident Putin auszuüben. Die Hilfe umfasst unter anderem Routenplanung und Zielidentifikation für Drohnenangriffe. Offizielle Stellungnahmen dazu gab es bisher weder aus Washington, Kiew noch Moskau.
Gleichzeitig beraten die Ukraine und die USA über mögliche Waffenlieferungen. Präsident Selenskyj bestätigte Gespräche mit Ex-Präsident Donald Trump über Patriot-Systeme und Tomahawk-Marschflugkörper. Er betonte, die Ukraine wolle diese Waffen nur gegen militärische Ziele einsetzen. Trump wiederum kündigte an, vor einer Entscheidung über die Lieferung die ukrainischen Einsatzpläne prüfen zu wollen.
Der Kreml reagierte besorgt: Sprecher Dmitri Peskow warnte vor einer Eskalation, sollten Tomahawk-Raketen geliefert werden – insbesondere wegen ihrer Reichweite (bis zu 2.500 km) und der Möglichkeit nuklearer Bestückung.
Russland meldete, innerhalb von 24 Stunden 72 ukrainische Drohnen abgefangen zu haben. Gleichzeitig wurden erneut ukrainische Energieanlagen angegriffen, laut Moskau handelte es sich um militärisch relevante Infrastruktur. In mehreren Städten kam es zu Strom- und Wasserausfällen.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Montag, 13. Oktober 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke