Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an die venezolanische Politikerin María Corina Machado. Das norwegische Nobelkomitee würdigt Machado "für ihren unermüdlichen Einsatz für die demokratischen Rechte des venezolanischen Volkes und für ihren Kampf für einen gerechten und friedlichen Übergang von Diktatur zur Demokratie".

Die Oppositionsführerin gilt als eine der entschiedensten Gegnerinnen des autoritären Präsidenten Nicolás Maduro und ist seit Jahren eine zentrale Figur im Widerstand gegen dessen Regierung.

Trump hoffte auf Auszeichnung

Der Friedensnobelpreis gilt als die wichtigste politische Auszeichnung weltweit. In den vergangenen Wochen hatte US-Präsident Donald Trump wiederholt darauf hingewiesen, dass er den Preis erhalten sollte. Unter anderem vor der UN-Vollversammlung in New York erklärte er im September, innerhalb von nur sieben Monaten sieben Kriege beendet zu haben. "Jeder sagt, dass ich den Friedensnobelpreis für jede einzelne dieser Errungenschaften bekommen sollte", sagte er.

Hinzu kommt, dass Trump in dieser Woche einen ersten Durchbruch bei den indirekten Verhandlungen zur Beilegung des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas verkünden konnte. Friedensforscher rechneten im Vorfeld nicht mit einer Auszeichnung des US-Präsidenten.

Preis mit einer Millionen Euro dotiert

Insgesamt waren in diesem Jahr 338 Kandidaten (244 Einzelpersonen und 94 Organisationen) nominiert wurden und damit 52 mehr als im vergangenen Jahr. Die Nobelpreise sind in diesem Jahr erneut mit elf Millionen schwedischen Kronen pro Kategorie dotiert – umgerechnet rund einer Million Euro. Die Auszeichnungen werden traditionell am 10. Dezember überreicht, dem Todestag des schwedischen Dynamit-Erfinders und Preisstifters Alfred Nobel.

dpa(mbe)

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