• Angriffe auf Kiew treffen Wohnhäuser und Infrastruktur
  • Ukraine rettet Kinder aus besetzten Gebieten
  • Trump kündigt härteren Kurs gegen Russland an
  • Die Ereignisse gestern – 9. Oktober
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

Update 03:38 Uhr | Ukrainische Armee: Massiver russischer Angriff auf Kiew

Russland hat in der Nacht die ukrainische Hauptstadt Kiew und die Region Saporischschja im Südosten des Landes massiv mit Drohnen und Raketen angegriffen. Nach ukrainischen Angaben wurde in Saporischschja ein sieben Jahre alter Junge getötet. Er war verletzt ins Krankenhaus gebracht worden und starb dort.

In Kiew trafen die Angriffe nach Behördenangaben Energieanlagen und Wohnhäuser. In einem Hochhaus im zentralen Bezirk Petscherskyj brannten mehrere Wohnungen. Bürgermeister Vitali Klitschko sprach von mindestens neun Verletzten. In mehreren Stadtteilen fiel der Strom aus, auch die Wasserversorgung ist teilweise unterbrochen.

Die ukrainische Luftwaffe forderte die Bevölkerung auf, in Schutzräumen zu bleiben, und sprach von einem massiven Angriff auf die Energieinfrastruktur. Russland beschießt seit Beginn seines Angriffskrieges im Februar 2022 immer wieder gezielt die ukrainische Energieversorgung. (Quelle: AFP, Reuters)

03:21 Uhr | IAEA: Stromversorgung von AKW Saporischschja soll wiederhergestellt werden

Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hat der Prozess zur Wiederherstellung der externen Stromversorgung des von Russland besetzten Atomkraftwerks Saporischschja begonnen. Wie IAEA-Chef Rafael Grossi mitteilte, erfolge dies nach intensiven Konsultationen mit Behörden in Russland und der Ukraine.

Das Kraftwerk im Südosten der Ukraine ist seit mehr als zwei Wochen vom Stromnetz abgeschnitten und derzeit auf Dieselgeneratoren angewiesen. IAEA-Beobachter berichteten zudem von mehreren Explosionen in der Nähe der Anlage. Bis zur vollständigen Wiederherstellung der Stromversorgung werde es laut Grossi noch einige Zeit dauern. (Quelle: Reuters)

02:03 Uhr | Ukraine holt 23 Kinder aus russisch besetzten Gebieten zurück

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben 23 Kinder und Jugendliche aus russisch besetzten Gebieten in von Kiew kontrollierte Regionen zurückgebracht. Wie Präsidialamtschef Andrij Jermak auf Telegram mitteilte, war die Aktion Teil des Regierungsprogramms "Bring Kids Back UA" von Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Unter den Geretteten seien zwei Schwestern, die sich geweigert hätten, russische Schulen zu besuchen. Die von Russland eingesetzten Behörden hätten der Mutter der Kinder gedroht, sie in staatliche Obhut zu nehmen.

Nach ukrainischen Angaben hat Russland seit Beginn des Angriffskriegs mehr als 19.500 Kinder illegal deportiert oder zwangsumgesiedelt. (Quelle: Reuters)

01:07 Uhr | Russischer Kampfjet bei Trainingsflug abgestürzt

In Russland ist ein Kampfjet vom Typ MiG-31 bei einem Trainingsflug abgestürzt. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau konnte sich die zweiköpfige Besatzung mit dem Schleudersitz retten und blieb am Leben. Der Jet sei in unbewohntem Gebiet im Gebiet Lipezk rund 400 Kilometer südlich von Moskau abgestürzt. Es habe keine Schäden am Boden gegeben, hieß es.

Der Flug habe ohne Bewaffnung stattgefunden, so das Ministerium. Ersten Erkenntnissen zufolge kam es beim Landeanflug zu dem Unglück.

Die MiG-31 ist ein zweisitziger Abfangjäger, der in Russland auch für Angriffe im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt wird – unter anderem mit Hyperschallraketen des Typs Kinschal. (Quelle: dpa)

00:31 Uhr | Trump will Russland stärker unter Druck setzen

US-Präsident Donald Trump hat angesichts des ausbleibenden Fortschritts bei den Friedensverhandlungen zum Ukraine-Krieg eine stärkere gemeinsame Anstrengung des Westens angekündigt. "Wir erhöhen den Druck", sagte Trump im Oval Office bei einem Treffen mit Finnlands Präsident Alexander Stubb. "Wir erhöhen ihn zusammen. Wir erhöhen ihn alle. Die Nato ist großartig gewesen."

Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin hatten sich Mitte August zu einem Gipfel im US-Bundesstaat Alaska getroffen. Das Gespräch brachte jedoch keine Fortschritte in Richtung einer Waffenruhe. Moskau und Kiew setzen ihre gegenseitigen Angriffe weiter fort. (Quelle: AFP)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 9. Oktober 2025

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, eine schnelle Friedenslösung sei nur mit weitreichenden Waffen möglich, und schlug vor, US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis zu nominieren, sollte dieser eine Waffenruhe vermitteln.

Russland kündigte an, im Fall einer Lieferung von Tomahawk-Raketen an die Ukraine sowohl die Raketen als auch ihre Abschussrampen zu zerstören. Zugleich bereitet Moskau die Wiederinbetriebnahme des besetzten Atomkraftwerks Saporischschja vor.

In der Ostukraine ordneten die Behörden wegen verstärkter russischer Angriffe die Evakuierung von Familien mit Kindern aus Kramatorsk an. Bei Drohnenangriffen auf Odessa wurden mehrere Menschen verletzt und in der Region Sumy kamen drei Zivilisten ums Leben.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag, 10. Oktober 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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