Der Nobelpreis für Chemie geht im Jahr 2025 an drei Forscher. Das wurde am Mittwochmittag (8. Oktober) in der schwedischen Hauptstadt Stockholm verkündet. Die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften wird Susuma Kitagawa (Universität Kyoto), Richard Robson (Universität Melbourne) und Omar Yaghi (Universität von Kalifornien in Berkeley) im Dezember mit dem begehrten Preis auszeichnen.

"Neue Räume der Chemie"

Bereits im vergangenen Jahr waren drei Proteinforscher mit dem Chemie-Nobelpreis geehrt worden: der US-Amerikaner David Baker sowie die in Großbritannien arbeitenden Wissenschaftler Demis Hassabis und John Jumper. Auch die ersten beiden verkündeten Nobelpreise dieses Jahres – diejenigen in den Kategorien Medizin und Physik – gingen an jeweils drei Wissenschaftler zugleich.

Entwicklung metallisch-organischer Gerüste

Die Leistung der diesjährigen Preisträger: Die Entwicklung metallisch-organischer Gerüste, die etwa Kohlenstoff aus der Luft filtern, Wasser aus trockener Luft sammeln oder die Ewigkeitschemikalien PFAS aus Wasser extrahieren können. "Metall-organische Gerüstverbindungen haben ein enormes Potenzial und eröffnen bisher ungeahnte Möglichkeiten für maßgeschneiderte Materialien mit neuen Funktionen", erklärte Heiner Linke, Vorsitzender des Nobelkomitees für Chemie.

Kitagawa wurde 1951 in Kyoto geboren, wo er auch heute noch tätig ist. Der 60 Jahre alte Omar Yaghi stammt aus Jordanien und forscht an der University of California. Der in Melbourne tätige Robson ist 88 Jahre alt.

Hochdotierter Preis

Die renommierteste Auszeichnung für Chemiker ist in diesem Jahr – wie auch die übrigen Nobelpreise – mit insgesamt elf Millionen Kronen (rund einer Million Euro) dotiert. Die Auszeichnung geht zu gleichen Teilen an die Forscher.

dpa/jar

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