Der Etosha-Nationalpark ist wichtiger Lebensraum für Tiere. Seit vergangenem Montag wütet dort ein Feuer - ein bedeutender Teil des Reservats ist bereits zerstört. Die Flammen konnten sich schnell ausbreiten.

In einem der bedeutendsten Naturschutzgebiete Afrikas, dem Etosha-Nationalpark, sind Regierungsangaben zufolge rund 30 Prozent der Fläche zerstört worden. Das Feuer sei vermutlich am vergangenen Montag im südwestlichen Teil ausgebrochen. Starke Winde und trockene Vegetation führten dazu, dass sich der Brand schnell ausbreitete, so Vizepräsidentin Lucia Witbooi.

Die Brandursache werde noch untersucht, teilte die Regierung mit. Vermutet wird, dass das Feuer in einer an den Park angrenzenden Farm für die Holzkohleproduktion ausgebrochen sein könnte, so die Behörden. Die Regierung habe mittlerweile zusätzlich zur Feuerwehr und den Parkbehörden mehr als 500 Soldaten sowie Hubschrauber eingesetzt, hieß es von Witbooi. Das Feuer habe sich auch auf angrenzende Städte ausgebreitet, Tote gebe es bislang nicht.

Eine Gefahr für die Tierwelt

Im Etosha-Nationalpark leben zahlreiche Tierarten wie Elefanten, Löwen, Giraffen und viele Antilopenarten. Das Gebiet ist ein wichtiger Lebensraum für bedrohte Spitzmaulnashörner. Das Feuer stellt laut der Vizepräsidentin "eine erhebliche Bedrohung für die Artenvielfalt und die Tierwelt dar." Wie viele Tiere dem Feuer zum Opfer fielen, ist nicht bekannt.

Mit mehr als 22.000 Quadratkilometern ist der Etosha Nationalpark gut halb so groß wie die Schweiz. Am bekanntesten ist der Nationalpark für seine 130 Kilometer lange und 50 Kilometer breite "Salzpfanne", die nach starken Regenfällen Tausende Flamingos und andere Vogelarten anzieht.

Namibias Klima ist generell heiß und trocken. Derzeit ist Trockenzeit.

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