• Ukraine meldet Abschuss von russischem Kampfjet Su-34
  • Kiew und Damaskus nähern sich wieder an
  • Zweiter Drohnen-Vorfall in Dänemark binnen einer Woche
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

08:14 Uhr | Ukraine meldet Abschuss von russischem Kampfjet

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Su-34 abgeschossen. Der Abschuss sei im Raum Saporischschja gegen 4 Uhr morgens (3:00 Uhr MESZ) erfolgt. Die ukrainische Luftwaffe teilte auf Telegram und X mit, der Kampfjet habe einen Angriff auf die Stadt Saporischschja geflogen und eine gelenkte Fliegerbombe abgeworfen.

Nach Angaben des Gouverneurs von Saporischschja, Iwan Fedorow, ist trotz des Abschusses durch die nächtlichen Luftangriffe in der Region ein Mensch ums Leben gekommen. Zwei weitere seien verletzt worden. In den Regionen Winnyzja und Kirowohrad sind nach Behördenangaben durch Drohnenangriffe Infrastrukturobjekte beschädigt worden. Unabhängig können die Angaben bislang nicht bestätigt werden. Die Su-34 ist ein taktischer Jagdbomber, der zwar noch zu Sowjetzeiten entwickelt wurde, aber erst seit 2006 seriell produziert wird. Insgesamt wurden bislang rund 150 Stück hergestellt. (Quelle: dpa)

07:14 Uhr | Ungarn: Abhängigkeit von russischem Gas und Öl

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat nach Angaben seiner Regierung mit US-Präsident Donald Trump über die Sicherheit der Energieversorgung in Europa gesprochen. Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto erklärte in einem am späten Mittwochabend auf Facebook veröffentlichten Video, bei dem Telefonat sei es auch um weitere Themen gegangen. Szijjarto betonte seinerseits, die Energieversorgung Ungarns könne ohne die Einfuhr von Gas und Öl aus Russland nicht sichergestellt werden.

Der Außenminister hatte zuvor am Rande der UN-Generalversammlung mit seinen russischen Kollegen Sergej Lawrow gesprochen. In der Diskussion um Sanktionen gegen Russland hatte US-Präsident Trump immer wieder darauf verwiesen, dass es noch EU-Staaten wie Ungarn oder die Slowakei gebe, die weiter russisches Öl bezögen. Die EU will den Bezug russischer fossiler Energieträger beenden. (Quelle: Reuters)

Update 05:14 Uhr | Drohnen legen erneut dänische Flughäfen lahm

In Dänemark sind in der Nacht zu Donnerstag erneut Drohnen über mehreren Flughäfen entdeckt worden. Nach Angaben der Polizei waren Aalborg, Esbjerg, Sönderborg sowie der Luftwaffenstützpunkt Skrydstrup betroffen. Einer der Flughäfen musste für mehrere Stunden geschlossen werden.

Erst am Montag war der Flughafen Kopenhagen wegen Drohnen-Vorfällen stundenlang gesperrt worden, mehr als 100 Flüge fielen infolgedessen aus. Die dänische Regierung stufte die Vorfälle als bisher schwerwiegendsten Angriff auf die kritische Infrastruktur ein und vermutet einen Zusammenhang mit Russland.

Auch in Norwegen kam es zuletzt zu Einschränkungen, nachdem Drohnen über dem Flughafen Oslo gesichtet worden waren. Parallel meldeten Polen, Estland und Rumänien Verletzungen ihres Luftraums durch russische Drohnen. Die Nato wertet das als gezielte Provokation, Moskau bestreitet die Vorwürfe.

An anderen europäischen Flughäfen hatte es zuletzt Störungen nach einem Cyberangriff gegeben, darunter in London, Berlin und Brüssel. (Quelle: Reuters, AFP)

01:34 Uhr | Ukraine nimmt diplomatische Beziehungen zu Syrien wieder auf

Die Ukraine und Syrien haben ihre diplomatischen Beziehungen offiziell wiederhergestellt. Das teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einem Treffen mit der syrischen Führung am Rande der UN-Generalversammlung in New York mit.

Kiew hatte die Beziehungen im Juni 2022 abgebrochen, nachdem die damalige Assad-Regierung die von Russland besetzten ukrainischen Gebiete anerkannt hatte. Der langjährige russische Verbündete Baschar al-Assad war im Dezember 2024 gestürzt worden. (Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 24. September 2025

US-Präsident Donald Trump hat laut Außenminister Marco Rubio seine Haltung gegenüber Russland verschärft. Grund seien neue russische Angriffe und Luftraumverletzungen im Ukraine-Krieg. Rubio kündigte weitere Waffenhilfe und mögliche neue Sanktionen an. Trump verfüge über "echte Optionen", sollte Moskau weiter eskalieren.

Nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Rande der UN-Vollversammlung hatte Trump erklärt, die Ukraine könne den Krieg mit westlicher Unterstützung vollständig gewinnen. Russland bezeichnete er als "schwach".

Der Kreml reagierte kühl. Sprecher Dmitri Peskow sprach von einer gescheiterten Annäherung mit den USA und verteidigte Russlands Offensive in der Ukraine. Wirtschaftliche Probleme räumte er ein, betonte aber die Stabilität der Gesamtlage.

Militärisch eskalierte Russland weiter: Massive Angriffe trafen Charkiw und umliegende Orte, darunter auch Wohnhäuser. In Tschuhujiw und Buhajiwka kam es zu Bränden. In Charkiw fiel in Teilen der Strom aus. Ein Ausbildungszentrum des ukrainischen Militärs wurde mit Iskander-Raketen beschossen – es gab Tote oder Verletzte, genaue Zahlen nannte Kiew nicht.

Finanziell steckt die Ukraine in einem Defizit: Im Haushalt 2025 fehlen rund 13 Milliarden Euro. Präsident Selenskyj fordert, eingefrorene russische Vermögenswerte zur Finanzierung von Verteidigung und Wiederaufbau zu nutzen.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Donnerstag, 25. September 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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