- Deutsche Soldaten bei Nato-Übung in Litauen
- Russland meldet viele ukrainische Drohnenangriffe
- Belarus und Russland starten großes Manöver "Sapad 2025"
- UN-Sicherheitsrat berät über russische Drohnen in Polen
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
11:09 Uhr | Polen widerspricht Trump
Polen hat der Einschätzung von US-Präsident Donald Trump widersprochen, das massive Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum könne ein Fehler gewesen sein. "Wir würden uns auch wünschen, dass der Drohnenangriff auf Polen ein Fehler war. War er aber nicht. Und wir wissen das", schrieb Regierungschef Donald Tusk auf X. (Quelle: dpa)
10:20 Uhr | Prinz Harry in der Ukraine
Auch der britische Prinz Harry ist heute zu Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Das berichtet die Zeitung "The Guardian". Demnach wurde er mit einem Team seiner Initiative Invictus Games von der ukrainischen Regierung eingeladen. Bei dem Besuch soll es demnach um die Unterstützung der Rehabilitation von Verwundeten gehen. (Quelle: dpa)
10:10 Uhr | Dänemark verstärkt Luftabwehr
Dänemark plant den Kauf von Luftabwehrsystemen aus europäischer Produktion für umgerechnet rund 7,8 Milliarden Euro und damit den größten Waffenkauf seiner Geschichte. Geplant ist die Beschaffung von acht Systemen, darunter die Langstrecken-Plattform SAMP/T sowie Mittelstrecken-Systeme aus Norwegen, Deutschland oder Frankreich. (Quelle: Reuters)
08:41 Uhr | Feuer in russischem Ostsee-Hafen
Nach einem Drohnenangriff auf den Öl-Hafen Primorsk an der Ostsee sind nach russischen Angaben ein Schiff und eine Pumpstation in Brand geraten. Insgesamt seien mehr als 30 ukrainische Drohnen über dem Nordwesten Russlands zerstört worden, hieß es. (Quelle: Reuters)
08:12 Uhr | Polens Außenminister in Kiew
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat seinen polnischen Amtskollegen Radoslaw Sikorski zu einem Besuch in Kiew empfangen. Bei ihren Gesprächen soll es laut Sybiha um die gemeinsame Sicherheit gehen, um den EU-Beitritt der Ukraine, die Nato und Russland. (Quelle: Reuters)
08:17 Uhr | Deutsche Soldaten üben in Litauen
In Litauen sind derzeit rund 2.000 Soldaten der Bundeswehr, ein größerer Teil aus Thüringen und Sachsen, bei der Nato-Großübung "Grand Eagle". Sie dauert nach Angaben der Bundeswehr noch bis Ende des Monats. Gleichzeitig finden in der Nachbarschaft, in Belarus, ebenfalls Militärmanöver statt.
Vor Ort in Litauen sagte MDR-Reporter Dirk Reinhardt zu der Frage, ob die Nato-Übung eine Antwort auf die in Belarus und die russischen Drohnen in Polen sei, eine direkte Antwort sei das nicht. Die Manöver seien lange geplant gewesen, wie auch die in Belarus und der russischen Exklave Kaliningrad, die an Litauen grenzt. Gleichwohl verknüpften die Nato und die Bundeswehr mit ihrer Präsenz eine Botschaft auch an Russland: "Wir sind vor Ort bei unserem Bündnispartner Litauen und stehen an seiner Seite." (Quelle: MDR)
06:49 Uhr | Japan senkt Preis für russisches Öl
Japan senkt den Preisdeckel für russisches Rohöl von 60 auf 47,60 Dollar je Barrel. Das teilte die Regierung heute mit. Das Land folgt damit einem Schritt der EU vom Juli. Den Angaben zufolge verhängt Japan zudem jetzt weitere Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs gegen Russland, friert Vermögenswerte ein und verhängte Exportkontrollen gegen Einrichtungen in Russland und andere Ländern, um sich den internationalen Bemühungen um Frieden in der Ukraine anzuschließen. (Quelle: Reuters)
06:47 Uhr | Ukraine verstärkt Drohnenangriffe
Russland hat in der Nacht nach eigenen Angaben 221 ukrainische Drohnen abgefangen, nach Angaben des Verteidigungsministeriums in den russischen Regionen Briansk, Smolensk und St. Petersburg. Es handele sich um einen der größten ukrainischen Drohnenangriffe bisher, hieß es. Nach einer Mitteilung des Bürgermeisters von Moskau hat die Flugabwehr neun Drohnen im Anflug auf die russische Hauptstadt zerstört. (Quellen: AFP, Reuters)
04:43 Uhr | Russland und Belarus starten Manöver
In unmittelbarer Nähe zu EU und Nato beginnen Russland und das verbündete Belarus heute ein Großmanöver. Besonders in Polen wird die bis zum 16. September laufende Militärübung "Sapad 2025" (Westen 2025) mit Besorgnis verfolgt, nachdem mehrere russische Drohnen in den Luftraum des Landes eingedrungen und einige abgeschossen worden waren. Erwartet werden etwa 43.000 Soldaten. Die Manöver finden alle vier Jahre regelmäßig statt. Im Jahr 2021 hatte Russland die Gelegenheit jedoch genutzt, massiv Truppen auch nach Belarus zu verlegen, die dann beim Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 eingesetzt wurden. (Quelle: dpa)
04:03 Uhr | UN-Sicherheitsrat berät heute
Nach der Verletzung des polnischen Luftraums durch russische Drohnen berät heute der UN-Sicherheitsrat. Ein entsprechender Antrag der Regierung in Warschau wurde von mehreren Sicherheitsratsmitgliedern unterstützt, darunter die Veto-Mächte Großbritannien und Frankreich sowie das Nato- und EU-Mitglied Slowenien. In der Nacht zum Mittwoch waren mindestens 19 russische Drohnen teils hunderte Kilometer weit in den Luftraum des EU- und Nato-Lands Polen eingedrungen. Mindestens drei wurden abgeschossen. Polen und die Nato bezeichneten das als gezielte Provokation, Russland weist das zurück. (Quelle: AFP)
03:12 Uhr | Berlin für Einschränkungen bei Visa
Die Bundesregierung wirbt im Zuge der laufenden EU-Planung für neue Sanktionen gegen Russland für eine restriktivere Vergabe von Visa für den Schengenraum. In einem Positionspapier wird die vollständige Umsetzung von 2022 veröffentlichten Leitlinien der EU-Kommission gefordert. Damit sollte die Vergabe von Visa an russische Staatsbürger für touristische Reisen in EU-Staaten eigentlich stark eingeschränkt werden. Jüngste Zahlen zeigen aber, dass 2024 durch Konsulate in Russland rund 542.000 Visa für Kurzaufenthalte erteilt wurden. (Quelle: dpa)
03:11 Uhr | Russland meldet ukrainische Drohnenangriffe
Die russische Flugabwehr hat nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin am frühen Morgen neun ukrainische Drohnen im Anflug auf die Hauptstadt zerstört. Auf Telegram erklärte er, Spezialteams würden die Trümmer untersuchen. Auch aus der Region Leningrad mit der Großstadt St. Petersburg wurde ein Drohnenangriff gemeldet. Der Gouverneur teilte mit, die Luftabwehr sei dort im Einsatz. (Quelle: Reuters)
01:54 Uhr | SPD fordert Ausbau der Luftverteidigung
Nach dem Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum drängt die SPD-Bundestagsfraktion auf eine bessere Ausstattung der Bundeswehr. "Unsere Luftverteidigungskapazitäten müssen weiterhin dringend ausgebaut werden", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Siemtje Möller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Neben der Nachbeschaffung von Patriot- und Iris-T-Systemen forderte sie vor allem mehr mobile Flugabwehrsysteme vom Typ Skyranger. Die bestellten 18 reichten nicht aus. (Quelle: dpa)

01:19 Uhr | Trump: Drohnen in Polen möglicherweise "Fehler"
US-Präsident Donald Trump hat sich zurückhaltend zum Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum geäußert. "Es könnte ein Fehler gewesen sein", sagte er vor Journalisten. (Quelle: AFP)
00:23 Uhr | Mais: 100.000 zusätzliche Soldaten nötig
Die Bundeswehr braucht nach Ansicht des scheidenden Heeres-Inspekteurs Alfons Mais rund 100.000 zusätzliche aktive Soldaten. Das geht aus einem internen Schreiben hervor, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Mais fordert darin eine Aufstockung der Bundeswehr um 45.000 aktive Soldaten bis 2029. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums wollte das Papier weder bestätigen, noch dementieren. Mais wird in diesem Monat von Christian Freudig als Heeres-Inspekteur abgelöst. (Quelle: Reuters)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 11. September 2025
Nach dem Eindringen mutmaßlich russischer Drohnen in den polnischen Luftraum hat Polen den Luftverkehr entlang seiner Ostgrenzen zu Belarus und der Ukraine eingeschränkt. Es gilt eine temporäre Flugverbotszone bis zum 9. Dezember tagsüber, mit Ausnahmen für bemannte Flüge. Lettland folgte mit einer einwöchigen Sperrung seines Luftraums.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte die Nato auf, ihre Luftverteidigung gegenüber Drohnen neu zu denken. Teure Raketensysteme wie Patriot seien wirtschaftlich nicht geeignet gegen billige russische Drohnen. Die Ukraine biete hier ihre Erfahrung und Unterstützung an.
Deutschland reagierte ebenfalls: Die Bundeswehr verdoppelt ihre Eurofighter in Polen von zwei auf vier und verlängert den Einsatz bis Ende Dezember.
Derweil haben Russland und Belarus ihr Großmanöver "Sapad 2025" nahe der EU- und Nato-Grenzen gestartet. Die Übung mit rund 43.000 Soldaten sorgt in Polen für zusätzliche Alarmbereitschaft.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag, 12. September 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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