- Russland meldet Drohnenangriffe auf eigene Städte
- SPD pocht auf stärkere Luftabwehr
- Trump wiegelt ab: "Könnte ein Fehler gewesen sein"
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
03:11 Uhr | Russland meldet Drohnenangriffe auf Moskau und St. Petersburg
Die russische Flugabwehr hat nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin am frühen Morgen neun ukrainische Drohnen im Anflug auf die Hauptstadt zerstört. Auf Telegram erklärte er, Spezialteams würden die Trümmer untersuchen.
Auch aus der Region Leningrad mit der Großstadt St. Petersburg wurde ein Drohnenangriff gemeldet. Der Gouverneur teilte mit, die Luftabwehr sei dort im Einsatz. (Quelle: Reuters)
01:54 Uhr | SPD fordert Ausbau der Luftverteidigung
Nach dem Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum drängt die SPD-Bundestagsfraktion auf eine bessere Ausstattung der Bundeswehr. "Unsere Luftverteidigungskapazitäten müssen weiterhin dringend ausgebaut werden", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Siemtje Möller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Neben der Nachbeschaffung von Patriot- und Iris-T-Systemen forderte sie vor allem mehr mobile Flugabwehrsysteme vom Typ Skyranger. Die bislang bestellten 18 Stück reichten "bei weitem nicht aus". Auch Heeresinspekteur Alfons Mais hatte die unzureichenden Abwehrmöglichkeiten gegen Drohnen zuletzt als größte Schwäche der Bundeswehr bezeichnet. (Quelle: dpa)
01:19 Uhr | Trump: Drohnen-Vorfall in Polen könnte "Fehler" gewesen sein
US-Präsident Donald Trump hat sich zurückhaltend zum Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum geäußert. "Es könnte ein Fehler gewesen sein", sagte er vor Journalisten. (Quelle: AFP)
00:23 Uhr | Scheidender Heeres-Inspekteur: 100.000 zusätzliche Soldaten nötig
Das deutsche Heer benötigt nach Ansicht des scheidenden Heeres-Inspekteurs Alfons Mais rund 100.000 zusätzliche aktive Soldaten. Das geht aus einem internen Schreiben hervor, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Mais fordert darin eine Aufstockung der Bundeswehr um 45.000 aktive Soldaten bis 2029.
Die Nato geht davon aus, dass Russland bis dahin fähig ist, das westliche Bündnis anzugreifen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums wollte das Papier weder bestätigen, noch dementieren. Mais wird in diesem Monat von Christian Freudig als Heeres-Inspekteur abgelöst. (Quelle: Reuters)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 11. September 2025
Nach dem Eindringen mutmaßlich russischer Drohnen in den polnischen Luftraum hat Polen den Luftverkehr entlang seiner Ostgrenzen zu Belarus und der Ukraine eingeschränkt. Es gilt eine temporäre Flugverbotszone bis zum 9. Dezember: tagsüber mit Ausnahmen für bemannte Flüge, nachts mit vollständigem Verbot, auch für zivile Drohnen. Lettland folgte mit einer einwöchigen Sperrung seines Luftraums an den Ostgrenzen zu Belarus und Russland.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte die Nato auf, ihre Luftverteidigung gegenüber Drohnen neu zu denken. Teure Raketensysteme wie Patriot seien wirtschaftlich nicht geeignet gegen billige russische Drohnen. Die Ukraine biete hier ihre Erfahrung und Unterstützung an. Polens Premier Donald Tusk habe bereits zugesagt, Militärvertreter zu Gesprächen in die Ukraine zu entsenden.
Deutschland reagierte ebenfalls: Die Bundeswehr verdoppelt ihre Eurofighter in Polen von zwei auf vier und verlängert den Einsatz bis Ende Dezember. Die Bundesregierung verurteilte die Drohnenvorfälle – mindestens 19 wurden in der Nacht zum Mittwoch gemeldet, drei davon abgefangen – als gezielte Provokation Russlands gegen die Nato.
Derweil starteten Russland und Belarus gestern ihr Großmanöver "Sapad 2025" nahe der EU- und Nato-Grenzen. Erwartet werden rund 43.000 Soldaten. Die Übung sorgt in Polen für zusätzliche Alarmbereitschaft: Die Grenze zu Belarus wurde geschlossen, der grenznahe Luftraum bleibt gesperrt.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag, 12. September 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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