• Polens Präsident spricht mit Trump über Drohnen-Vorfall
  • Merz warnt vor wachsender Bedrohung durch Russland
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

01:13 Uhr | Polen meldet Fund von vier weiteren Drohnentrümmern

Nach dem Eindringen russischer Kampfdrohnen in den polnischen Luftraum sind bis zum Abend die Trümmer von insgesamt 16 unbemannten Flugobjekten entdeckt worden. Das teilte das Innenministerium in Warschau mit.

Unter anderem sei eine Drohne bei Korytnica östlich der Hauptstadt Warschau gefunden worden, meldete die Nachrichtenagentur PAP. In Nowe Miasto an der Pilica stürzte ein Flugobjekt nahe einer Kaserne der Territorialverteidigung ab, wie der Sender RMF24 berichtete. Weitere Funde gab es in den Woiwodschaften Heiligkreuz, Lublin, Lodz und Ermland-Masuren. (Quelle: dpa)

Angehörige des Militärs und der Rettungsdienste entfernen Teile der Drohne im Dorf Mniszkow in Zentralpolen.Bildrechte: IMAGO/Eastnews

00:52 Uhr | Nawrocki spricht mit Trump über Drohnen-Vorfall

Nach dem Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum hat Staatspräsident Karol Nawrocki nach eigenen Angaben mit US-Präsident Donald Trump telefoniert. Auf der Plattform X schrieb Nawrocki, das Gespräch sei Teil der Konsultationen mit den Verbündeten gewesen und habe die Einigkeit des Bündnisses bestätigt.

Trump reagierte auf den Vorfall bislang nur mit einem kurzen Beitrag auf seiner Plattform Truth Social: "Was ist los mit Russland, dass es mit Drohnen den polnischen Luftraum verletzt? Nun geht's aber los!" (Quelle: dpa)

00:27 Uhr | Heeresinspekteur sieht Drohnenabwehr als Schwachpunkt

Der scheidende Heeresinspekteur der Bundeswehr, Alfons Mais, hat vor Schwächen in der Landesverteidigung gewarnt. Der Generalleutnant sagte, das betreffe vor allem die Abwehr von Drohnen. Die Verteidigung müsse mit größtmöglicher Anstrengung aufgebaut werden. Engpass sei momentan die Beschaffung neuer sowie bereits bestellter Waffensysteme. Mais geht Anfang Oktober in den Ruhestand. (Quelle: dpa)

00:13 Uhr | Bundesregierung verurteilt Russland nach Drohnen-Vorfall

Nach dem Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum hat Bundeskanzler Friedrich Merz Moskau scharf kritisiert. Russland habe Menschenleben in einem Nato- und EU-Staat gefährdet, sagte Merz in Berlin.

Er teile die Einschätzung des polnischen Präsidenten Donald Tusk, dass es sich nicht um ein Versehen gehandelt habe. Merz sprach von einer "neuen Qualität von Angriffen", die aus Russland kämen, und einer "ernsthaften Gefährdung des Friedens in ganz Europa".

Die Nato-Luftabwehr habe zwar reagiert, jedoch nicht so wirksam wie notwendig, sagte der Kanzler. Dies werde nun zu Diskussionen innerhalb der Nato und der EU führen. Konkrete Konsequenzen nannte Merz nicht, betonte aber die Entschlossenheit, die Verteidigungsfähigkeit des europäischen Nato-Teils deutlich zu stärken. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 10. September 2025

Bei einem massiven russischen Drohnenangriff auf die Ukraine sind mehrere unbemannte Flugobjekte in den polnischen Luftraum eingedrungen. Die polnische Luftwaffe schoss daraufhin erstmals seit Kriegsbeginn aktiv russische Drohnen im eigenen Luftraum ab. Insgesamt wurden Trümmer von mindestens zwölf Drohnen auf polnischem Boden gefunden, darunter eine, die in Wyryki ein Wohnhaus traf – verletzt wurde niemand.

Laut Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj zielten mindestens acht russische Drohnen gezielt auf Polen. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas sprach von der bislang schwerwiegendsten Verletzung des europäischen Luftraums durch Russland und vermutet ein absichtliches Vorgehen Moskaus. Auch Bundesverteidigungsminister Pistorius sprach von einer bewussten Provokation gegen die gesamte Nato und einer Eskalation mit neuer Qualität.

Russland bestritt einen Angriff auf Polen und sprach von einem erfolgreichen Einsatz gegen militärische Ziele in der Westukraine. Gleichzeitig signalisierte Moskau Gesprächsbereitschaft gegenüber Warschau.

Polens Regierungschef Donald Tusk meldete unterdessen konkrete Unterstützungsangebote zur Luftverteidigung von mehreren europäischen Partnern und der Nato, nannte aber keine Einzelheiten.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Donnerstag, 11. September 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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