- Pistorius: Drohnen-Vorfall war gezielte Provokation
- Russland: Kein Angriff auf Ziele in Polen geplant
- EU-Kommission: Drohnen waren iranische Shahed-Drohnen
- Im Osten und Südosten von Polen sind Drohnenteile gefunden worden
- Polen schießt Drohnen in eigenem Luftraum ab
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
15:38 Uhr | Großbritannien will Nato-Luftabwehr verstärken
Großbritannien hat eine Verstärkung der Nato-Luftverteidigung über Polen in Aussicht gestellt. Der britische Verteidigungsminister John Healey sagte nach einem Treffen mit Vertretern aus Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und der Ukraine, er habe die britischen Streitkräfte angewiesen, entsprechende Optionen zu prüfen.
"Als euer Nato-Verbündeter werden wir euch, unsere polnischen Freunde, unterstützen", sagte Healey. "Wir werden unseren Teil dazu beitragen, die Sicherheit eurer Bevölkerung zu gewährleisten." (Quelle: Reuters)
15:25 Uhr | Pistorius: Vorfall war gezielte Provokation
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat das Eindringen zahlreicher russischer Drohnen in den polnischen Luftraum als gezielte Provokation gegen die gesamte Nato gewertet. "Die wiederholten Luftraumverletzungen, aber diese in besonderer Weise durch russische Drohnen, sind inakzeptabel und sind eine gezielte Provokation, nicht nur gegenüber Polen", sagte der SPD-Politiker in Berlin. Es sei das erste Mal, dass eine derart große Anzahl von Drohnen zeitgleich in den Nato-Luftraum eingedrungen sei. "Das hat nach Einschätzung aller Experten eine neue Qualität." (Quelle: Reuters)
15:17 Uhr | Pistorius: Deutschland wichtigster Partner für Militärhilfe
Bei der Finanzierung der Militärhilfe für die Ukraine hat Deutschland nach Angaben von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) den bisherigen Hauptgeber USA abgelöst. Pistorius sagte im Bundestag, Deutschland sei "jetzt der größte Unterstützer mit den Beträgen, die wir im Haushalt abgebildet haben, ungefähr neun Milliarden Euro".
Er verwies darauf, dass die US-Regierung nun Waffen über den neuen Nato-Mechanismus PURL (Prioritized Ukraine Requirements List) an die Ukraine abgebe. Das Bündnis koordiniert dabei die Umsetzung der Lieferung von Waffen, die in den USA beschafft, aber von Partnern finanziert werden. (Quelle: dpa)
15:05 Uhr | Polen wirft Russland Desinformationskampagne vor
Der polnische Vize-Ministerpräsident Krzysztof Gawkowski wirft Russland und Belarus vor, in seinem Land eine Desinformationskampagne zu dem Drohnen-Vorfall gestartet zu haben. Der Einflug von Drohnen in den polnischen Luftraum sei eine von Russland geplante Aktion gewesen, betonte Gawkowski.
Russland hatte kurz zuvor erklärt, keine Angriffe auf Ziele in Polen geplant zu haben. Das Militär des eng mit Russland verbündeten Belarus teilte seinerseits mit, vom Kurs abgekommene Drohnen abgeschossen zu haben. Zudem habe Belarus Polen und Litauen über den Anflug von Drohnen informiert. (Quelle: Reuters)
14:45 Uhr | Russland: Kein Angriff in Polen geplant
Das russische Verteidigungsministerium hat erklärt, es habe nicht geplant, Ziele in Polen zu treffen. Es habe einen erfolgreichen Großangriff mit Drohnen auf militärische Einrichtungen in der Westukraine gegeben, so das Ministerium. Es verweist zudem darauf, dass die russischen Drohnen, "die angeblich die Grenze zu Polen überquert haben", eine Reichweite von nicht mehr als 700 Kilometern hätten.
Dennoch sei man zu Konsultationen mit dem polnischen Verteidigungsministerium zu diesem Thema bereit, hieß es weiter. Details werden zunächst nicht bekannt. (Quelle: Reuters)
14:30 Uhr | Whitaker: USA sichern Nato-Bündnistreue zu
Nach der Verletzung des polnischen Luftraums durch russische Drohnen hat der US-Gesandte bei der Nato, Matt Whitaker, die Bündnistreue seines Landes bekräftigt. "Wir stehen unseren Nato-Verbündeten angesichts dieser Luftraumverletzungen bei", erklärte Whitaker am Mittwoch im Onlinedienst X. "Wir werden jeden Zentimeter Nato-Gebiets verteidigen", fügte er hinzu.
In der Nato hatte es rund um die Wiederwahl Donald Trumps im November Befürchtungen gegeben, der Republikaner könnte dem transatlantischen Militärbündnis den Rücken kehren. (Quelle: AFP)
14:20 Uhr | EU-Kommission: Drohnen waren iranische Shahed-Drohnen
In den polnischen Luftraum eingedrungene Flugobjekte aus Russland sind nach EU-Angaben als Drohnen vom iranischen Bautyp Shahed identifiziert worden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach in einer Rede vor dem Europäischen Parlament von mehr als zehn solcher Drohnen und bezeichnete die Luftraumverletzung als rücksichtslos und beispiellos.
Aus Nato-Militärkreisen hieß es, dass es mindestens 19 Luftraumverletzungen gegeben habe und vermutlich nicht nur Shahed-Drohnen, sondern auch andere Flugobjekte verantwortlich gewesen seien. Drei Flugobjekte seien sicher abgeschossen worden. Erstmals seien Drohnen nicht nur über die Ukraine, sondern auch aus Belarus heraus in den polnischen Luftraum gelangt. (Quelle: dpa)
14:11 Uhr | Starmer: Vorgehen Moskaus "höchst rücksichtslos"
Regierungschef Keir Starmer hat das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum scharf verurteilt. Das Vorgehen Moskaus sei "höchst rücksichtslos" und zeige die "unverhohlene Missachtung des Friedens" durch Kreml-Chef Wladimir Putin, erklärte Starmer am Mittwoch.
"Die ungeheuerliche und beispiellose Verletzung des polnischen und Nato-Luftraums durch russische Drohnen" sei "zutiefst besorgniserregend", sagte Starmer. Er habe am Mittwochmorgen bereits mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk in Kontakt gestanden, "um unsere Unterstützung für Polen deutlich zu machen". (Quelle: AFP)
14:00 Uhr | Deutsche Soldaten in Polen haben nicht eingegriffen
Die in Polen stationierten deutschen Soldaten haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums zum Lagebild beigetragen, aber nicht aktiv eingegriffen. "Ein Einsatz der Patriot, also ein Schuss unserer Lenkflugkörper, ist nicht erfolgt", sagt ein Sprecher. Deutsche Soldaten seien auch in den AWACS-Aufklärungsflugzeugen nicht an den Crews beteiligt gewesen.
Die vergangene Nacht habe gezeigt, wie wichtig eine aktive und leistungsstarke Nato-Luftverteidigung sei. "Wir haben ja nicht nur die Systeme, die in Polen stehen, sondern über ganz Europa verteilt, die Integrated Air Missile Defense." (Quelle: Reuters)
13:55 Uhr | Wadephul verurteilt Vorfall mit russischen Drohnen
Bundesaußenminister Johann Wadephul hat das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum verurteilt. "Russland hat damit leichtfertig eine gefährliche Eskalation in Kauf genommen", sagte Wadephul in Berlin.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius geht von einem gezielten Einflug der Drohnen in der Nacht zum Mittwoch aus. Es gehe um 19 Drohnen vom Typ Chahed oder baugleiche, die von Belarus aus gestartet worden seien, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch bei einer Befragung im Bundestag. "Die Drohnen sind ganz offenkundig auf diesen Kurs gebracht worden". (Quelle: Reuters)
Update 13:06 Uhr | Russischer Diplomat: Sind nicht für Drohnen über Polen verantwortlich – Kreml lehnt Stellungnahme ab
Ein russischer Diplomat hat den Vorwurf einer Verletzung des polnischen Luftraums durch Drohnen seines Landes zurückgewiesen. "Wir halten die Vorwürfe für haltlos. Es wurden keine Beweise vorgelegt, dass diese Drohnen russischen Ursprungs sind", sagte Andrej Ordasch, der Geschäftsträger der Botschaft Russlands in Warschau, der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti zufolge. Russland sei absolut nicht an einer Eskalation der Beziehungen zu Polen interessiert, sagte der Diplomat.
Das russische Präsidialamt lehnt eine Stellungnahme zu dem Einflug von Drohnen in den polnischen Luftraum ab. Dies sei eine Angelegenheit des Verteidigungsministeriums, erklärte der Kreml. (Quelle: Reuters, dpa)
13:03 Uhr | Sieben Drohnen und Trümmerteile "unbekannter Herkunft" in Polen gefunden
Nach Angaben des polnischen Innenministeriums wurden bisher sieben Drohnen sowie Trümmerteile einer Rakete gefunden. Die Geschosse seien "von unbekannter Herkunft", erklärte eine Ministeriumssprecherin.
Der polnische Präsident Karol Nawrocki hatte zuvor gesagt, er rechne damit, in 48 Stunden vollständige Informationen über die Ereignisse der vergangenen Nacht zu bekommen.
Diese Einschätzung habe ihn dazu veranlasst, innerhalb von 48 Stunden den Nationalen Sicherheitsrat Polens einzuberufen, so Nawrocki. Die Situation sei in der Geschichte Polens und der Nato beispiellos. (Quelle: Reuters)
11:50 Uhr | Tusk: Großteil der Drohnen kam aus Belarus – Polen beantragt Beratungen nach Nato-Artikel 4
Nach Angaben von Polens Ministerpräsident Donald Tusk hat es in der Nacht 19 Luftraumverletzungen gegeben. Ein Großteil der Drohnen sei aus Belarus eingedrungen, so Tusk. Drei Drohnen seien abgeschossen worden, wahrscheinlich auch eine vierte. Die Tatsache, dass diese Drohnen, die eine Sicherheitsgefährdung dargestellt hätten, abgeschossen worden seien, ändere die politische Situation. Deshalb beantrage Polen formell Beratungen mit seinen Verbündeten nach Artikel 4 des Nato-Vertrags.
Dem Bundesverteidigungsministerium zufolge ist eine Zusammenkunft des Nordatlantikrates nach Artikel 4 des Nato-Pakts eine spezielle Form der Konsultationen unter den Verbündeten. "Sieht ein Mitgliedsland seine Sicherheit bedroht, kann es eine gemeinsame Beratung des Themas einfordern", heißt es auf der Website des Ministeriums. "Die Diskussion kann zu gemeinsamen Entscheidungen oder Aktionen führen." (Quelle: dpa, Reuters)
11:03 Uhr | Belarus: Haben Polen und Litauen vor Drohnen gewarnt
Belarus hat in der Nacht nach eigenen Angaben mehrere Drohnen abgeschossen, die durch elektronische Störmaßnahmen vom Kurs abgekommen seien. Dies teilte der belarussische Generalstabschef Generalmajor Pawel Murawejko in einer Erklärung mit. Um wessen Drohnen es sich handelte, ließ er offen. Die Regierung habe zudem Polen und Litauen über den Anflug der Drohnen informiert, hieß es in der Erklärung weiter. (Quelle: Reuters)
11:00 Uhr | 17 russische Drohnen und Raketen in der Ukraine eingeschlagen
Die Ukraine hat bei dem massiven russischen Angriff in der Nacht nach eigenen Angaben 386 von 415 Drohnen und 27 von 43 Raketen abgeschossen. An 17 Orten habe es aber Einschläge gegeben, teilte die Luftwaffe mit. Dabei habe es sich um Treffer von 16 Raketen und 21 Drohnen gehandelt. Behörden in der zentralen Region Winnyzja gaben bekannt, dass zivile Industrieanlagen getroffen worden seien. In der westlichen Region Wolyn löschten Rettungsdienste nach eigenen Angaben einen Brand auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern. (Quelle: Reuters)
10:15 Uhr | Kallas: Hinweise auf absichtliches Vorgehen Russlands in Polen
Nach dem Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum gibt es nach EU-Angaben Anzeichen für ein planmäßiges Vorgehen Moskaus. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas teilte mit: "Vergangene Nacht haben wir in Polen die schwerwiegendste Verletzung des europäischen Luftraums durch Russland seit Beginn des Krieges erlebt, und Hinweise deuten darauf hin, dass sie absichtlich erfolgte und nicht versehentlich".
Sie sei in Kontakt mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte und dem polnischen Außenminister Radoslaw Sikorski. Als Konsequenz aus den jüngsten Entwicklungen mahnte Kallas an, die Kriegskosten für Moskau weiter zu erhöhen, die Unterstützung für die Ukraine zu verstärken und in Europas Verteidigung zu investieren. "Russlands Krieg eskaliert, er endet nicht", so Kallas. (Quelle: dpa)
10:15 Uhr | Frankreich und Tschechien kritisieren russische Drohnen über Polen
Der französische Präsident Emmanuel Macron bezeichnet den Einflug von Drohnen in den polnischen Luftraum als "schlicht inakzeptabel". Er kündigte ein baldiges Gespräch mit Nato-Chef Mark Rutte an. "Wir werden bei der Sicherheit unserer Verbündeten keine Kompromisse eingehen", schrieb Macron auf X.
Der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala schrieb auf X, es sei schwer zu glauben, dass es sich bei dem Eindringen der Drohnen nur um einen Zufall gehandelt habe. Das Regime von Putin teste systematisch, wie weit es gehen könne. (Quelle: Reuters, dpa)
09:38 Uhr | EU sichert Polen Solidarität zu
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Antonio Costa sichern Polen die volle Solidarität der EU zu. Es brauche jetzt weitere Sanktionen gegen Russland, forderte von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union vor dem Europäischen Parlament in Straßburg.
EU-Ratspräsident Antonio Costa schrieb auf X: "Russlands [...] rücksichtslose Verletzungen des Luftraums von EU-Mitgliedstaaten stellen eine direkte Bedrohung für die Sicherheit aller Europäer und für die kritische Infrastruktur auf unserem gesamten Kontinent dar."

Die EU-Kommission will ein neues Programm zur militärischen Unterstützung der Ukraine vorschlagen. Das Programm für einen qualitativen militärischen Vorsprung ("Qualitative Military Edge") soll Investitionen in die Fähigkeiten des ukrainischen Militärs fördern. (Quelle: Reuters)
09:34 Uhr | Insider: Nato wertet russische Drohnen über Polen nicht als Angriff
Die Nato wertet das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum einem Insider zufolge nicht als Angriff. Die Nachrichtenagentur Reuter berichtet, dass ersten Anzeichen zufolge der Einflug von sechs bis zehn Drohnen absichtlich erfolgt sei. Es sei das erste Mal gewesen, dass Flugzeuge des Bündnisses potenziellen Bedrohungen im alliierten Luftraum entgegengetreten seien.
An dem nächtlichen Einsatz seien polnische F-16-Kampfjets, niederländische F-35-Maschinen und italienische Awacs-Aufklärungsflugzeuge beteiligt gewesen. Die in der Region stationierten Patriot-Luftabwehrsysteme hätten die Drohnen zwar auf dem Radar erfasst, aber nicht bekämpft. (Quelle: Reuters)
09:05 Uhr | Tusk: Polen ist bereit, auf russische Angriffe und Provokationen zu reagieren
Polen ist nach den Worten von Ministerpräsident Donald Tusk bereit, auf jegliche Angriffe oder Provokationen zu reagieren. "Die Lage ist ernst, und wir müssen uns ohne Zweifel auf verschiedene Szenarien vorbereiten", so Tusk.
Polen berät sich dazu auch eng mit der Nato. Ein Nato-Sprecher teilte mit, die Regierung in Warschau stehe in engem Kontakt mit dem Nato-Generalsekretär Mark Rutte. (Quelle: Reuters)
08:33 Uhr | Selenskyj wirft Russland gezielten Angriff auf Polen vor
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland vor, bei nächtlichen Angriffen Drohnen gezielt auf Polen gerichtet zu haben. Es habe sich nicht um eine einzelne Drohne gehandelt, die als Versehen bezeichnet werden könnte, schrieb Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst X.
Mindestens acht Drohnen seien auf das Nato-Mitgliedsland gerichtet gewesen und hätten im polnischen Luftraum operiert. Dies sei ein weiterer Schritt der Eskalation. (Quelle: Reuters)

Update 08:30 Uhr | Drohnenteile im Osten und Südosten Polens gefunden
Die örtliche Polizei hat im ostpolnischen Dorf Czosnowka eine beschädigte Drohne entdeckt. Der Fund sei um 5.40 Uhr bestätigt worden, teilte die Polizei der Region Lublin auf der Plattform X mit.
Auch im Südosten des Landes im Ort Czesniki sind Drohnenteile in der Nähe eines Friedhofs gefunden worden. Das teilte die polnische Staatsanwaltschaft mit. Verletzte habe es nicht gegeben.
Nach Angaben der polnischen Armee sind mehr als ein Dutzend Drohnen während russischer Angriffe auf die Ukraine in den Luftraum über Polen eingedrungen. "Dies ist ein Akt der Aggression, der eine reale Bedrohung für die Sicherheit der Bevölkerung dargestellt hat", hieß es in einer Mitteilung des Oberkommandos der Streitkräfte auf X. (Quelle: Reuters)
08:23 Uhr | Russische Drohne hat polnisches Wohnhaus getroffen – Keine Verletzten
Der polnische Sender Polsat News berichtet unter Berufung auf die Polizei, dass eine Drohne im Osten des Landes ein Wohnhaus getroffen habe. Es gebe keine Verletzten, meldete der Sender. Zu dem Einschlag sei es in dem Ort Wyryki gekommen. (Quelle: Reuters)

08:14 Uhr | Drei polnische Flughäfen wieder offen
Die drei polnischen Flughäfen Warschau, Modlin und Rzeszow haben den Betrieb wieder aufgenommen. Das teilte die Luftsicherung mit. Der Flughafen in Lublin bleibe aber zunächst geschlossen, sagte ein Sprecher der Behörde dem Fernsehsender TVN24. (Quelle: Reuters)

08:01 Uhr | Ukrainischer Außenminister: "Putin weitet seinen Krieg immer mehr aus"
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha bezeichnet das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum als Beweis für die Eskalation des Krieges durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Putin eskaliert, weitet seinen Krieg immer weiter aus und testet den Westen", schrieb Sybiha auf der Plattform X. Es müsse nun die Entscheidung getroffen werden, die Luftabwehr von Partnerländern zum Abfangen von Drohnen und Raketen über der Ukraine einzusetzen - einschließlich jener Geschosse, die sich den Nato-Grenzen näherten. (Quelle: Reuters)

07:18 Uhr | Nach Drohnenabschuss: Sondersitzung der polnischen Regierung
Nach dem Abschuss russischer Drohnen über polnischem Staatsgebiet beruft Polens Ministerpräsident Donald Tusk eine Sondersitzung der Regierung ein. Wie ein Regierungssprecher mitteilte, wird sich Tusk mit den für die Staatssicherheit zuständigen Ministern treffen. (Quelle: Reuters)

Update 06:36 Uhr | Polen schießt Drohnen über eigenem Gebiet ab – Flughäfen geschlossen
Während russischer Angriffe auf die Ukraine hat Polens Luftwaffe mehrere Drohnen zerstört, die in den Luftraum des Nato-Landes eingedrungen sind. Das Oberkommando der Streitkräfte erklärte auf X, die Operation zur "Identifizierung und Neutralisierung der Objekte" sei noch im Gange. Die Bevölkerung in den Verwaltungsbezirken Podlachien, Masowien und Lublin wurde aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Es ist das erste Mal seit Beginn des russischen Angriffskrieges, dass Polen im eigenen Luftraum gegen russische Flugkörper einschreitet.
Ministerpräsident Donald Tusk bestätigte, dass Waffen gegen die Flugobjekte eingesetzt wurden. Er stehe in ständigem Kontakt mit Armeeführung, Verteidigungsminister und Präsident.
Der US-Luftfahrtbehörde FAA zufolge wurden vier Flughäfen vorübergehend geschlossen, darunter der Chopin-Flughafen in Warschau und der Flughafen Rzeszow-Jasionka. Letzterer gilt als wichtiges Drehkreuz für Waffenlieferungen an die Ukraine. Eine offizielle Bestätigung der Schließungen durch die polnischen Behörden lag zunächst nicht vor. US-Außenminister Marco Rubio sei über die Berichte informiert worden, meldete der Sender CNN. Eine Stellungnahme des russischen Verteidigungsministeriums gibt es noch nicht. (Quelle: dpa, Reuters)
02:35 Uhr | Trump kündigt Telefonat mit Putin an
US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Angaben noch in dieser oder Anfang nächster Woche mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefonieren. Weitere Informationen dazu sind noch nicht bekannt. (Quelle: Reuters)
01:12 Uhr | Polen meldet Sicherung des eigenen Luftraums wegen russischer Drohnen
Polen und seine Verbündeten haben den polnischen Luftraum in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Wie das Einsatzkommando der Streitkräfte auf der Plattform X mitteilte, sind Kampfflugzeuge im Einsatz, außerdem wurden bodengestützte Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme aktiviert.
Die ukrainische Luftwaffe hatte zuvor erklärt, russische Drohnen seien in den Luftraum des Nato-Mitglieds eingedrungen. Nach ihren Angaben bewegen sie sich in Richtung Westen und bedrohen unter anderem die Stadt Zamosc. Ukrainische Medien berichteten zudem, mindestens eine Drohne fliege in Richtung Rzeszow. Wie viele Drohnen sich tatsächlich im polnischen Luftraum befinden, blieb zunächst unklar. (Quelle: Reuters)
00:25 Uhr | Russland greift Ukraine erneut mit Drohnen an
Das russische Militär hat in der Nacht neue Angriffe mit Kampfdrohnen auf die Ukraine gestartet. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe waren besonders das Zentrum und der Nordosten des Landes betroffen. In der Hauptstadt Kiew war kurz vor Mitternacht Abwehrfeuer der Flugabwehr zu hören.
Einzelne Drohnen drangen den Angaben zufolge bis in die Westukraine vor und nahmen Kurs auf die Stadt Luzk. In großen Teilen des Landes wurde Luftalarm ausgelöst.
Ukrainische Militärbeobachter rechneten zudem mit dem Einsatz von Marschflugkörpern. Unbestätigten Informationen zufolge bereiteten russische Bomber und Schiffe der Schwarzmeerflotte entsprechende Angriffe vor. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 9. September 2025
Laut EU-Außenbeauftragter Kaja Kallas haben die EU-Staaten seit Beginn des russischen Angriffskriegs Hilfen in Höhe von 169 Milliarden Euro an die Ukraine geleistet – davon 63 Milliarden Euro für militärische Zwecke. Für 2025 wird ein neuer Höchstwert bei der Militärhilfe erwartet: 25 Milliarden Euro. Die EU liegt zudem im Zeitplan bei der Lieferung von zwei Millionen Schuss Artilleriemunition; 80 Prozent sind bereits bereitgestellt, 100 Prozent sollen bis Oktober erreicht werden.
Ein Luftangriff auf ein Dorf in der ostukrainischen Region Donezk hat mehr als 20 Zivilisten getötet und 21 verletzt. Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge richtete sich der Angriff gegen Menschen, die auf ihre Rentenzahlungen warteten. Er forderte eine internationale Reaktion. Russland äußerte sich zunächst nicht.
Wegen des russisch-belarussischen Manövers "Sapad-2025" schließt Polen ab Freitag seine Grenze zu Belarus – auch für den Bahnverkehr. Regierungschef Donald Tusk begründet dies mit zunehmenden Provokationen aus Minsk und Moskau. Bei dem Manöver, das vom 12. bis 16. September stattfinden soll, wird u. a. ein Szenario zur Einnahme der strategisch wichtigen Suwalki-Lücke geübt. Die Bundeswehr rechnet mit insgesamt etwa 43.000 beteiligten Soldaten. Minsk kündigte an, das Manöver zu verkleinern und weiter ins Landesinnere zu verlegen.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Mittwoch, 10. September 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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