• Schwere russische Angriffe auf Kiew
  • Hofreiter: Ukraine stärker kontrollieren
  • Ukraine meldet Fortschritte bei Waffenproduktion
  • Die Ereignisse gestern – 6. September
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

Update 07:21 Uhr | Brand in Regierungsgebäude in Kiew

Nach dem russischen Angriff auf Kiew ist ukrainischen Angaben zufolge ein Feuer im Hauptgebäude der Regierung ausgebrochen. Wie der Chef der Militärverwaltung der Hauptstadt, Timur Tkatschenko, mitteilte, befindet sich das Gebäude im Bezirk Petscherskyj. (Quelle: Reuters)

Update 07:19 Uhr | Opferzahl in Kiew steigt auf drei

Bei dem russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew hat sich nach neuesten Informationen der örtlichen Behörden die Zahl der ums Leben gekommenen Menschen auf drei erhöht. Den Angaben zufolge wurden zudem 18 weitere Menschen verletzt. Russland greife "absichtlich und bewusst zivile Ziele" an, erklärte der Chef der Militärverwaltung der Hauptstadt, Timur Tkatschenko. (Quelle: Reuters)

06:01 Uhr | Schwere russische Luftangriffe auf die Ukraine – zwei Tote in Kiew

Russlands Militär hat die Ukraine in der Nacht nach Angaben aus Kiew massiv mit Drohnen und Marschflugkörpern angegriffen. Örtliche Medien berichteten unter Berufung auf die Luftabwehr von Angriffen auf Städte in fast allen Landesteilen.

In der Hauptstadt Kiew wurde ein mehrstöckiges Wohnhaus zerstört. Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge kamen dabei mindestens zwei Menschen ums Leben, darunter ein einjähriges Kleinkind. Elf weitere wurden verletzt. Auch andere Gebäude erlitten schwere Schäden, darunter auch ein Regierungsgebäude.

Explosionen wurden auch aus Odessa, Charkiw, Dnipro, Saporischschja und Krywyj Rih gemeldet. In Odessa trafen Drohnen Wohnhäuser und zivile Infrastruktur, in Krywyj Rih wurden Ziele im Stadtgebiet attackiert. In Saporischschja griffen die Angreifer ein Industriegebiet an. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. (Quelle: Reuters, dpa)

03:14 Uhr | Brand in russischer Raffinerie ausgebrochen

Ein ukrainischer Drohnenangriff hat nach russischen Angaben einen Brand in der Ölraffinerie Ilsky in der Region Krasnodar ausgelöst. Die Regionalverwaltung teilte am Samstag mit, eine der Verarbeitungsanlagen sei in Brand geraten, das Feuer sei jedoch schnell gelöscht worden. Verletzte habe es nicht gegeben, das Personal sei in Sicherheit gebracht worden. (Quelle: Reuters)

02:39 Uhr | Polen schickt Kampfjets ins Grenzgebiet

Wegen russischer Luftangriffe auf die Westukraine hat Polen Militärflugzeuge ins Grenzgebiet entsendet. Auch verbündete Maschinen seien im Einsatz, teilte das operative Kommando der polnischen Streitkräfte mit. Zudem seien bodengestützte Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme in höchste Bereitschaft versetzt worden.

In fast der gesamten Ukraine wurde Luftalarm ausgelöst. Die ukrainische Luftwaffe warnte vor russischen Raketen- und Drohnenangriffen. (Quelle: Reuters)

01:54 Uhr | Russische Angriffe auf Sumy und Saporischschja

Bei einem russischen Angriff auf die nordostukrainische Region Sumy ist nach Behördenangaben ein Mensch getötet worden. Wie Militärgouverneur Oleh Grygorow auf Telegram mitteilte, wurden zudem mehrere Menschen verletzt, darunter ein neunjähriges Kind. Der Angriff traf den Ortsrand des Dorfes Putywyl.

Auch die Stadt Saporischschja im Südosten der Ukraine wurde örtlichen Behörden zufolge attackiert. Laut Regionalchef Iwan Fedorow wurden bei einem Drohnenangriff mindestens 15 Menschen verletzt, vier von ihnen mussten ins Krankenhaus. Fedorow veröffentlichte Fotos, die zerstörte Wohngebäude zeigen sollen. (Quelle: AFP)

01:12 Uhr | Drohnen schlagen nahe AKW Saporischschja ein

Am ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja sind nach russischen Angaben Drohnen eingeschlagen. Wie die von Moskau eingesetzte Verwaltung mitteilte, trafen sie das Dach eines Trainingszentrums auf dem Gelände. Es habe keine größeren Schäden gegeben, die Strahlenwerte seien normal. Eine Reaktion der Ukraine auf die Vorwürfe liegt bislang nicht vor. (Quelle: Reuters)

00:37 Uhr | Hofreiter fordert mehr Druck auf Ukraine im Kampf gegen Korruption

Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter hat sich für ein konsequenteres Vorgehen gegen Korruption in der Ukraine ausgesprochen. "Die Demokratie ist in der ukrainischen Gesellschaft wirklich stark verankert. Viele, auch im Parlament, wünschen sich, dass wir der Ukraine da mehr auf die Finger schauen", sagte der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland nach einem Besuch in Kiew.

Besonders auffällig sei, wie stark die Zivilgesellschaft Versuche abgewehrt habe, die Unabhängigkeit der Antikorruptionsbehörden einzuschränken. Deutschland müsse beim Thema Korruption "sehr klar und sehr hart" auftreten, betonte Hofreiter. Ende Juli hatte das ukrainische Parlament nach Protesten ein Gesetz zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit zweier zentraler Behörden beschlossen. (Quelle: dpa)

00:23 Uhr | Selenskyj: Großteil der ukrainischen Waffen aus Eigenproduktion

Fast 60 Prozent der vom ukrainischen Militär eingesetzten Waffen stammen nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj inzwischen aus heimischer Produktion. In seiner nächtlichen Videoansprache erklärte er, damit sei das vor zwei Monaten gesetzte Ziel von mehr als 50 Prozent übertroffen worden.

Selenskyj sprach von "leistungsstarken Waffen mit vielen fortschrittlichen Eigenschaften". Die Regierung in Kiew sieht die Ausweitung der eigenen Rüstungsproduktion als zentrales Element zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit des Landes.(Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 6. September 2025

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein Treffen mit Wladimir Putin erneut nur unter klaren Bedingungen in Aussicht gestellt: Ein solches Gespräch könne nur in Kiew stattfinden. Ein Besuch in Moskau sei für ihn ausgeschlossen, solange die Ukraine täglich von Russland angegriffen werde. Damit reagierte Selenskyj auf Putins Forderung, ein mögliches Gipfeltreffen ausschließlich in der russischen Hauptstadt abzuhalten.

Unterdessen meldet Russland erneut ukrainische Drohnenangriffe im Grenzgebiet Belgorod. Laut dem regionalen Gouverneur Gladkow wurden bei Attacken auf vier Orte nahe der ukrainischen Grenze drei Menschen getötet und zwei weitere verletzt. Die Toten seien Fahrer eines Busses, eines Kleintransporters und ein weiterer Mann. Eine Bestätigung aus Kiew liegt bislang nicht vor.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Sonntag, 7. September 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke