• Ukraine berichtet von Angriffen auf russisches Militär auf der Krim
  • Stromausfall nach Drohnenangriff auf Region Odessa
  • Putin bei Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit
  • Ukraine meldet Erfolge an der Front
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

17:13 Uhr | Ukraine berichtet von Angriffen auf russisches Militär auf der Krim

Das ukrainische Militär hat nach eigener Darstellung eine Reihe von Angriffen gegen russische Einheiten auf der besetzten Halbinsel Krim geführt. Bei einem Angriff von Kampfdrohnen gegen einen Stützpunkt in der Nähe von Simferopol seien mindestens drei Hubschrauber getroffen und zerstört worden, berichteten Militärs in einem Telegram-Kanal.

Zudem seien mehrere Raketen auf einen russischen Stützpunkt bei Woloschino an der Küste abgefeuert worden. Dabei seien mindestens sechs Luftkissenboote zerstört worden. Die Auswirkungen eines Raketeneinschlags in einer Kaserne seien vorerst nicht bekannt. Von russischer Seite gab es dazu keine Berichte. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite nicht geprüft werden.

Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR berichtete von einem erfolgreichen Einsatz gegen eine russische Radarstation auf der Krim. Mit Kampfdrohnen seien die Radarführung sowie andere Komponenten eines russischen Flugabwehrsystems S-400 zerstört worden, berichtete die Agentur Ukrinform unter Berufung auf HUR-Quellen. Auch dieser Bericht konnte nicht unabhängig überprüft werden. (Quelle: dpa)

16:08 Uhr | Merz: Ukraine-Krieg könnte noch lange dauern

Bundeskanzler Friedrich Merz stellt sich nach eigenen Worten darauf ein, dass der Krieg in der Ukraine noch lange dauern könnte. Daher habe jetzt und auch in Zukunft die Unterstützung der Verteidigungsfähigkeit des von Russland überfallenen Landes "absolute Priorität", sagte Merz im ZDF-Sommerinterview.

Auf die Frage, ob er einen Waffenstillstand noch in diesem Jahr für möglich halte, sagte Merz: "Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir es hinbekommen. Aber ich mache mir auch keine Illusionen." Spekulationen über westliche Bodentruppen in der Ukraine nach einem möglichen Waffenstillstand machten zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Sinn.

Kriege endeten in der Regel entweder durch Sieg oder Niederlage oder durch wirtschaftliche oder militärische Erschöpfung. Beides sehe er derzeit auf beiden Seiten nicht. "Ich stelle mich darauf ein, dass dieser Krieg noch lange dauern kann", sagte der Kanzler. "Wir versuchen, ihn so schnell wie möglich zu beenden. Aber ganz sicher nicht um den Preis der Kapitulation der Ukraine", stellte er weiter klar. (Quelle: AFP)

13:49 Uhr | Kreml: Europa behindert Trumps Friedensbemühungen

Der Kreml wirft Europa vor, die Friedensbemühungen von US-Präsident Donald Trump in der Ukraine zu behindern. Russland werde seinen Einsatz fortsetzen, bis es echte Anzeichen für eine Friedensbereitschaft Kiews sehe, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Die "europäische Kriegspartei" behindere die Bemühungen der USA und Russlands. Man sei zu einer politischen Lösung bereit, sehe aber kein Entgegenkommen der ukrainischen Führung. (Quelle: Reuters)

13:13 Uhr | Ukraine plant Angriffe "tief in Russland"

Die Ukraine plant nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj neue Angriffe tief in Russland. Nach einem Treffen mit General Olexandr Syrskyj schrieb Selenskyj auf der Plattform X, es seien auch neue, tiefgehende Angriffe geplant worden. Zuletzt hatte die Ukraine ihre Angriffe auf russische Energie-Anlagen verstärkt. (Quelle: Reuters)

12:02 Uhr | Dritter Reaktor im russischen Atomkraftwerk Kursk läuft wieder

Der dritte Reaktor des russischen Atomkraftwerks Kursk läuft nach einem Drohnenangriff wieder mit voller Leistung. Das meldete Russlands staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Kraftwerksbetreiber. Die Leistung des Reaktors war in der vergangenen Woche halbiert worden, nachdem eine abgeschossene Drohne in der Nähe des Kraftwerks explodiert war und einen Transformator beschädigt hatte.

11:00 Uhr | Ukraine nennt russische Zahlen zu Sommer-Offensive "übertrieben"

Die Ukraine stellt die jüngsten Erfolgsmeldungen Russlands zu Gebietsgewinnen über die vergangenen Monate infrage. Den russischen Truppen sei es nicht gelungen, die vollständige Kontrolle über eine größere Stadt zu erlangen, heißt es in einer Erklärung des ukrainischen Generalstabs. Die von Russland vorgelegten Zahlen zu seiner Sommeroffensive seien "grob übertrieben". Der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow hatte am Samstag erklärt, dass Russland seit März mehr als 3.500 Quadratkilometer und 149 Ortschaften erobert habe. (Quelle: Reuters)

08:50 Uhr | Stromausfall nach Drohnenangriff auf Odessa

Teile der ukrainischen Region Odessa haben nach einem russischen Drohnenangriff keinen Strom mehr. Der Regionalgouverneur Oleh Kiper teilte auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit, es sei eine Energieanlage in der Nähe der Hafenstadt am Schwarzen Meer getroffen worden. Mehr als 29.000 Menschen hätten keinen Strom. Wichtige Einrichtungen würden über Generatoren mit Elektrizität versorgt. Von dem Angriff am stärksten betroffen sei der an die Stadt Odessa angrenzende Ort Tschornomorsk. Hier seien auch Wohnhäuser und Verwaltungsgebäude beschädigt worden. Den Angaben zufolge wurde ein Mensch bei den Angriffen verletzt. Eine Stellungnahme aus Moskau lag zunächst nicht vor. (Quelle: Reuters)

07:51 Uhr | Russland fängt 21 ukrainische Drohnen ab

Die russische Luftwaffe hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in der Nacht 21 Drohnen aus der Ukraine abgefangen. Elf Drohnen seien über der Region Wolgograd im Süden Russlands unschädlich gemacht worden. Die übrigen Drohnen wurden demnach über den Regionen Rostow, Belgorod und Brjansk im Südwesten des Landes abgeschossen. Das Verteidigungsministerium meldet nur die Zahl der abgefangenen, nicht die Gesamtzahl der auf das Land gerichteten Drohnen. Eine Stellungnahme aus Kiew liegt zunächst nicht vor. Zuletzt nahm die Ukraine vor allem die Energie-Infrastruktur Russlands ins Visier. (Quelle: Reuters)

03:45 Uhr | Putin bei Gipfeltreffen in China

Russlands Staatschef Wladimir Putin ist zu einem mehrtägigen Besuch in der Volksrepublik China eingetroffen. Wie russische Staatsmedien berichteten, landete der Kreml-Chef in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin. Dort nimmt Putin an dem bis Montag dauernden Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) unter Vorsitz von Chinas Staatschef Xi Jinping teil. Zu den SOZ-Staaten gehören China, Belarus, Indien, der Iran, Pakistan, Russland sowie vier zentralasiatische Staaten.

China und Russland nutzen die Organisation, um ihre Beziehungen zu zentralasiatischen Staaten zu stärken und ein Gegengewicht zu Zusammenschlüssen westlicher Staaten wie der Nato zu etablieren. Im Ukraine-Krieg gibt sich China neutral und betont, dass es alle Bemühungen für einen Frieden zwischen Russland und der Ukraine unterstütze. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj wirft Peking allerdings vor, dass es nicht zur Beendigung des russischen Angriffskriegs beigetragen habe und Russland mit Drohnen unterstütze. (Quelle: AFP)

00:15 Uhr | Ukraine meldet militärische Erfolge

Die ukrainischen Streitkräfte erzielen nach Angaben von Militärsprecher Wiktor Trehubow Erfolge an der Front. Sie hindern demnach russische Truppen daran, Ziele in der Region Donezk einzunehmen und stoppen weitere Vorstöße in die Region Dnipropetrowsk. In einem Abschnitt seien zudem russische Einheiten eingekesselt worden. Eine russische Stellungnahme dazu gab es zunächst nicht. (Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 30. August 2025

Der frühere ukrainische Parlamentspräsident Andrij Parubij ist in der westukrainischen Stadt Lwiw erschossen worden. Dem Generalstaatsanwalt zufolge wurden mehrere Schüsse auf Parubij abgefeuert. Der Täter ist flüchtig.

Russland führt nach eigenen Angaben Offensiven entlang der gesamt Frontlänge in der Ukraine. Generalstabschef Waleri Gerassimow sagte, sein Land kontrolliere 99,7 Prozent der Region Luhansk, 79 Prozent der Region Donezk, 74 Prozent der Region Saporischschja und 76 Prozent der Region Cherson.

Ukrainischen Behörden zufolge sind im südostukrainischen Gebiet Saporischschja bei heftigen russischen Angriffen mit Raketen und Drohnen mindestens ein Mensch getötet und 22 weitere verletzt worden. Unter den Verletzten seien auch drei Kinder.

Die USA haben grünes Licht für den möglichen Verkauf von Patriot-Luftabwehrsystemen und Starlink-Diensten gegeben. Nach Angaben des Pentagons belaufen sich die Transaktionen auf 150 Millionen beziehungsweise 179 Millionen Dollar.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Sonntag, 31. August 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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