- Selenskyj: Mindestens acht Tote nach russischem Raketenangriff auf Kiew
- Gebäude von EU-Vertretung in Kiew bei russischem Angriff beschädigt
- Massive Luftangriffe auf Ukraine in der Nacht
- Nato-Länder erreichen Zwei-Prozent-Marke
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
Update 10:28 Uhr | Selenskyj: Mindestens acht Tote nach russischem Raketenangriff auf Kiew
Bei russischen Angriffen auf Kiew sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Nacht mindestens acht Menschen getötet worden. Dutzende weitere Menschen seien verletzt worden, teilte Selenskyj am Morgen in Onlinediensten mit.

Der Chef der Militärverwaltung Kiews, Timur Tkachenko, schrieb auf Telegram, mehrere Gebäude stünden in Flammen, darunter ein Kindergarten. Der staatliche Stromnetzbetreiber der Ukraine berichtet von getroffenen Energieanlagen und lokalen Stromausfällen.
"Russland entscheidet sich für Raketen anstelle des Verhandlungstischs", erklärte Selenskyj. Der russische Staatschef Wladimir Putin habe kein Interesse an "echter Diplomatie". Die Ukraine erwarte eine "Reaktion" anderer Staaten auf die nächtlichen Angriffe auf Kiew. Selenskyj forderte insbesondere Moskaus Verbündeten China und das Russland freundlich gesinnte EU-Land Ungarn auf, klar Position zu beziehen. (Quelle: Reuters/ AFP/ dpa)
09:26 Uhr | Gebäude von EU-Vertretung in Kiew bei russischem Angriff beschädigt
Bei dem massiven nächtlichen russischen Luftangriff auf die Ukraine ist nach Angaben von EU-Ratspräsident António Costa auch das Gebäude der EU-Vertretung in Kiew beschädigt worden.
"Meine Gedanken sind bei den ukrainischen Opfern und auch bei den Mitarbeitern der EU-Vertretung, deren Gebäude bei diesem vorsätzlichen russischen Angriff beschädigt wurde", schrieb Costa heute im Onlinedienst X. Er fügte seinem Post ein Bild von dem beschädigten Gebäude bei. (Quelle: AFP)
08:18 Uhr | Ukraine hat zwei Ölraffinerien in Russland angegriffen
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben erneut Ölraffinerien in Russland angegriffen. Ziel des nächtlichen Angriffes seien zwei Anlagen gewesen, teilt der Kommandeur der Drohnen-Streitkräfte mit. Es handele sich um die Raffinerien Afipsky in der Oblast Krasnodar und Kuybyschewskji in der Oblast Samara. (Quelle: Reuters)
04:16 Uhr | Selenskyj schickt Unterhändler in die USA
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj entsendet seine Chefunterhändler zu Gesprächen über Sicherheitsgarantien in die USA. Präsidialamtschef Andrij Jermak und Ex-Verteidigungsminister Rustem Umjerow sollen am Freitag in New York Vertreter der Regierung von US-Präsident Donald Trump treffen. Das kündigte Selenskyj in Kiew an. Auch Trumps Russland-Unterhändler Steve Witkoff bestätigte das Treffen. (Quelle: dpa)
Update 03:37 Uhr | Mehrere Verletzte bei Angriffen auf Kiew und andere Städte
Russlands Militär hat die Ukraine in der Nacht erneut massiv mit Raketen und Drohnen angegriffen. Explosionen wurden unter anderem aus Kiew, Sumy, Dnipro und Saporischschja gemeldet. Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko war in der Hauptstadt die Flugabwehr im Einsatz, dort wurden mindestens vier Menschen verletzt.
Das ukrainische Energieministerium berichtete zudem von Schäden am Strom- und Gasnetz, unter anderem in den Regionen Sumy und Poltawa. Beobachter gehen davon aus, dass Russland die Energieversorgung vor dem Winter gezielt schwächen will.
Auch Russland meldete Luftalarm: Das Militär erklärte den Abschuss ukrainischer Drohnen über mehreren Grenzregionen sowie der Krim. (Quelle: dpa)
01:17 Uhr | Nato: Alle Mitgliedsländer erreichen 2025 Zwei-Prozent-Ziel
Nach Nato-Schätzungen werden 2025 erstmals alle Mitgliedsstaaten – mit Ausnahme des militärisch neutralen Island – mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben. Damit erfüllen auch Länder wie Spanien, Italien und Belgien die 2014 beschlossene Vorgabe.
Für Deutschland liegt noch keine offizielle Zahl vor, die Bundesregierung hat aber angekündigt, das Ziel zu erfüllen. Langfristig strebt das Bündnis sogar 3,5 Prozent bis 2032 an. Spitzenreiter bei den Ausgaben bleiben Polen (4,48 %), Litauen (4 %) und Estland (3,38 %). (Quelle: AFP)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 27. August 2025
Die Bundesregierung hat 2024 Rüstungsexporte im Wert von 12,83 Milliarden Euro genehmigt – ein neuer Höchststand. Hauptabnehmer war die Ukraine mit 8,15 Milliarden Euro. An EU- und Nato-Partner gingen 1,58 Milliarden Euro. Größte Exportgüter waren militärische Fahrzeuge (4,4 Mrd. Euro), gefolgt von Bomben, Torpedos und Flugkörpern (2,9 Mrd. Euro) sowie Kriegsschiffen (1,5 Mrd. Euro).
In der Ukraine hat die Luftwaffe nach eigenen Angaben 74 von 95 russischen Drohnen abgefangen. Ziele waren landesweit Energie- und Versorgungsanlagen, unter anderem in Poltawa und Sumy, wo es zu Strom- und Wasserausfällen kam. Bei Angriffen in der Region Cherson starben drei Menschen, über 100.000 Haushalte waren ohne Strom. Russland meldete die Einnahme der Ortschaft Osarjaniwka in Donezk – eine unabhängige Bestätigung liegt nicht vor.
Derweil sondiert eine ukrainische Delegation in Saudi-Arabien diplomatische Optionen. Präsidialamtschef Andrij Jermak und Sicherheitsratschef Rustem Umjerow trafen in Riad den saudischen Verteidigungsminister und den nationalen Sicherheitsberater. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Golfstaaten als mögliche Gastgeber für Gespräche mit Russlands Präsident Wladimir Putin ins Spiel gebracht.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Donnerstag, 28. August 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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