Nach den tödlichen Schüssen auf Kinder einer katholischen Schule in den USA prüft das FBI einen terroristischen Hintergrund. Auch die Religion könnte eine Rolle spielen. Der Täter hat die Waffen laut der Polizei legal besessen.
Nach dem tödlichen Schusswaffenvorfall bei einem Schulgottesdienst in Minnesota ermittelt das FBI nach eigenen Angaben zu einem möglichen Terrorakt. FBI-Chef Kash Patel schrieb auf der Plattform X, seine Behörde prüfe, ob es sich um Inlandsterrorismus und ein Hassverbrechen gegen Katholiken handele.
Ein Schütze hatte am Mittwochmorgen durch die Fenster eines Kirchengebäudes geschossen, in dem zu dem Zeitpunkt der Eröffnungsgottesdienst zum neuen Schuljahr einer katholischen Grundschule stattfand.
Dabei tötete er laut Polizeichef der Stadt, Brian O'Hara, zwei Kinder im Alter von acht und zehn Jahren und verletzte 17 weitere Menschen, darunter 14 Kinder. Der Täter hat sich nach bisherigem Ermittlungsstand danach auf dem Parkplatz vor der Schule das Leben genommen.
Wie FBI-Chef Patel weiter auf X mitteilte, wurde der Schütze identifiziert. Laut US-Heimatschutzministerin Kristi Noem handelt es sich um einen 22-jährigen Mann, der sich demnach als Transperson bezeichnet habe. Der Polizeichef bezifferte das Alter hingegen auf 23. Seinen Angaben zufolge hat der Täter die Waffen legal besessen. Er sei zuvor strafrechtlich nicht nennenswert in Erscheinung getreten.
Vor seiner Tat habe der Schütze "Tötet Donald Trump" auf das Magazin eines Gewehres geschrieben, teilte Noem auf X mit. Ob es sich dabei um eine der Waffen handelte, die er bei der Gewalttat benutzte, führte sie nicht aus. Laut ihren Angaben stand auf dem Gewehrmagazin auch "Für die Kinder" und "Wo ist Dein Gott?".
Entsetzen bei Politikern
US-Politiker zeigten sich nach dem Vorfall entsetzt. US-Präsident Donald Trump hatte kurz nach dem Vorfall auf seiner Plattform Truth Social mitgeteilt, dass er darüber informiert worden ist. "Das Weiße Haus wird diese schreckliche Situation weiterhin beobachten", betonte Trump und rief dazu auf, für alle Betroffenen zu beten.
Später ordnete er an, die amerikanischen Flaggen am Weißen Haus, an Botschaften und Konsulaten im Ausland sowie an Militärstandorten und öffentlichen Gebäuden bis Sonntag auf Halbmast zu setzen.
Der demokratische Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, erklärte im Onlinedienst X: "Ich bete für unsere Kinder und Lehrer, deren erste Schulwoche durch diesen furchtbaren Akt der Gewalt ruiniert wurde."
Bürgermeister Jacob Frey äußerte sich erschüttert. Die Kinder seien "buchstäblich beim Gebet" erschossen worden. "Es war die erste Schulwoche, sie waren in einer Kirche", so Frey. "Sie sollten in Frieden zu Schule oder zur Kirche gehen können, ohne Angst oder Gefahr von Gewalt, und ihre Eltern sollten die gleiche Sicherheit haben", sagte der Bürgermeister.
Papst betet für Angehörige
Auch Papst Leo XIV. übermittelte seine Anteilnahme. Er bete für die Angehörigen der Getöteten, schrieb das in Chicago geborene Kirchenoberhaupt in einem Beileidstelegramm. Er sei allen nahe, die von dieser "schrecklichen Tragödie" betroffen seien, "insbesondere den Familien, die den Verlust eines Kindes zu beklagen haben".
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