Zwischen Israel und der Hisbollah herrscht seit Ende November eine brüchige Waffenruhe. Israels Premier Netanjahu kündigte nun einen schrittweisen Abzug aus dem Libanon an - sofern die Miliz ihre Waffen abgibt.

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat einen schrittweisen Abzug der verbleibenden israelischen Soldaten aus dem Südlibanon in Aussicht gestellt. Die libanesische Armee müsse jedoch zuvor die notwendigen Schritte zur Entwaffnung der Hisbollah unternehmen, dann werde Israel mit entsprechenden Maßnahmen reagieren, teilte Netanjahus Büro mit.

Vollständige Entwaffnung bis Jahresende geplant

Dazu zähle in Abstimmung mit einem von den USA vorgelegten Plan eine schrittweise Reduzierung der israelischen Militärpräsenz im Libanon. Die Erklärung ließ jedoch offen, ob sich das israelische Militär vollständig aus dem Libanon zurückziehen würde.

Anfang August hatte die libanesische Regierung einen Plan der USA angenommen, der eine vollständige Entwaffnung der Hisbollah-Terrormiliz bis Jahresende vorsieht. Den Plan soll die libanesische Armee entwerfen. Die Hisbollah will erst über eine Entwaffnung diskutieren, wenn Israel seine Angriffe im Libanon einstellt und die verbleibenden Truppen aus dem Süden des Landes abzieht.

Hisbollah ruft zu Protest auf

Für Mittwoch haben die vom Iran unterstützte Miliz und die mit ihr verbündete Amal-Bewegung zu einem Protest in Beirut gegen die Beschlüsse der libanesischen Regierung zur Monopolisierung aller Waffen aufgerufen. In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigten beide Gruppen das Recht auf bewaffneten Widerstand und warnten vor "Unterwerfung und Kapitulation".

Seit Ende November herrscht zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz eine Waffenruhe. Dennoch werfen sich beide Seiten Verstöße vor. Israel hat an fünf Posten im Südlibanon weiterhin Truppen stationiert. Das israelische Militär greift zudem fast täglich weiter im Libanon an. Dabei sterben immer wieder Menschen. Die Angriffe gelten laut Israel Zielen der Hisbollah.

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