• Mann wegen mutmaßlicher Nord-Stream-Sabotage festgenommen
  • Ukraine beklagt nach russischen Luftangriffen Verletzte und einen Toten
  • Flugzeuge zum Schutz des polnischen Luftraums im Einsatz
  • Niederlande senden Soldaten und Patriot-Systeme nach Polen
  • Nordkoreas Machthaber Kim feiert seine Soldaten in der Ukraine
  • Ukraine arbeitet an eigenen militärischen Komponenten für Sicherheitsgarantien
  • Russischer Drohnenangriff auf Kiew und weitere Städte
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

13:07 Uhr | Mutmaßlicher Nord-Stream-Angreifer in Italien festgenommen

In Italien ist ein ukrainischer Staatsbürger festgenommen worden, der mutmaßlich an der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines beteiligt war. Das teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Donnerstag mit. Gegen Serhii K. liegt demnach ein Europäischer Haftbefehl vor. Beamte der italienischen Carabinieri-Station in Misano Adriatico hätten den Gesuchten in der Nacht aufgespürt und festgenommen. Den weiteren Erkenntnissen zufolge gehörte der Mann zu einer Gruppe von Personen, "die im September 2022 nahe der Insel Bornholm Sprengsätze an den Gaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 platzierte." Bei dem Beschuldigten handele es sich mutmaßlich um einen der Koordinatoren der Aktion, teilte die Bundesanwaltschaft weiter mit.

08:12 Uhr | Verletzte und ein Toter nach massiven russischen Luftangriffen

In der Ukraine sind in der Nacht zum Donnerstag mindestens ein Mensch getötet und 15 weitere Menschen verletzt worden. Im Westen des Landes wurde eine US-Elektronikfabrik getroffen, wie die ukrainischen Behörden weiter mitteilten. Außenminister Andrij Sybiha schrieb auf der Plattform X, es handele sich um eine rein zivile Einrichtung, die nichts mit Verteidigung oder dem Militär zu tun habe. Im westukrainischen Lwiw seien 26 Wohnhäuser beschädigt worden, teilte der Gouverneur Maksym Kosyzkyj mit. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge setzte Russland bei dem nächtlichen Angriff 574 Drohnen und 40 Raketen ein. Es sei der bisher größte Angriff im August gewesen.

Der Angriff erfolgte parallel zu den Bemühungen um die Aufnahme direkter Gespräche zwischen Russland und der Ukraine zur Beendigung des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs. (Quelle: Reuters)

08:08 Uhr | Polen sichert eigenen Luftraum

Nach russischen Angriffen auf die westliche Ukraine hat Polen Flugzeuge zum Schutz des eigenen Luftraums eingesetzt. Angesichts der Aktivitäten russischer Langstreckenflieger, die Angriffe auf ukrainisches Gebiet fliegen würden, seien Flugzeuge der polnischen Luftwaffe und verbündeter Staaten im polnischen Luftraum zum Einsatz gekommen, teilte das Operative Kommando der polnischen Streitkräfte auf X mit. Dabei seien keine Verletzungen des polnischen Luftraums festgestellt worden. Am Mittwoch war nach Angaben der Regierung in Warschau eine Drohne des russischen Militärs in einem Maisfeld in Ostpolen eingeschlagen. (Quelle: Reuters)

07:54 Uhr | Niederlande schicken Soldaten nach Polen

Die Niederlande entsenden 300 Soldaten mit Luftabwehr- und Drohnenabwehrsystemen nach Polen. Damit solle die Lieferung militärischer Ausrüstung an die Ukraine vor russischen Angriffen geschützt werden, erklärte Verteidigungsminister Ruben Brekelmans dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen der Niederlande, NOS. Es handele sich um zwei Patriot-Systeme der NATO. Der Einsatz sei ab dem 1. Dezember geplant. Brekelmans betonte, dass die Patriot-Truppen in Polen operieren würden und dass die Stationierung der 300 Soldaten keine Bodentruppe in der Ukraine darstellte. Die Verteidigungssysteme würden nicht zur Abwehr von Angriffen auf ukrainisches Territorium eingesetzt. (Quelle: NOS)

05:01 Uhr | Russische Drohnen- und Raketenangriffe auf Kiew und Lwiw

Russland hat in der Nacht erneut ukrainische Städte mit Kampfdrohnen und Raketen angegriffen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur RBK-Ukraine kam es zu Explosionen in der Hauptstadt Kiew und in der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg). Gebietsgouverneur Maksym Kosyzkyj zufolge sei in der Region Lwiw die Luftabwehr im Einsatz. In Kiew wurde beireits kurz vor Mitternacht Luftalarm ausgegeben. Die Drohnenangriffe sollen die ganze Nacht über angehalten haben. Die Militärverwaltung empfahl den Menschen in den Schutzräumen zu bleiben. Ob es zu Toten und Verletzten kam, ist bislang unklar. (Quelle: dpa)  

02:58 Uhr Update | Ukraine arbeitet an Sicherheitskonzept für die Zeit nach dem Krieg

Die Ukraine arbeitet eigenen Angaben zufolge an einem Sicherheitskonzept für die Zeit nach einem Ende des russischen Angriffskrieges auf ihr Land. "Unsere Teams, vor allem das Militär, haben bereits mit der aktiven Arbeit an der militärischen Komponente der Sicherheitsgarantien begonnen", schrieb der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Andryj Jermak, auf der Plattform X. Es werde auch ein Plan mit notwendigen Maßnahmen für den Fall entwickelt, dass Russland den Krieg weiter verlängere. (Quelle: dpa)

02:05 Uhr | JD Vance: Europa muss Hauptanteil an Sicherheitsgarantien für Ukraine übernehmen

Die europäischen Länder sollen den Hauptanteil der Last für die Sicherheitsgarantien der Ukraine übernehmen. Das hat US-Vizepräsident JD Vance im US-Fernsehsender Fox News gefordert. "Ganz gleich, welche Form dies annimmt, die Europäer werden den Löwenanteil der Last übernehmen müssen", so Vance. Die USA sollten zwar helfen, wenn es nötig sei, um den Krieg und das Töten zu beenden. Der US-Präsident erwarte jedoch, dass Europa hier die führende Rolle spiele. (Quelle: Reuters)

01:13 Uhr | Nordkoreas Diktator Kim lobt seine in der Ukraine kämpfenden Soldaten als "heldenhaft"

Bildrechte: picture alliance/dpa/KCNA/KNS | Uncredited

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat die in der Ukraine kämpfenden Truppen seines Landes als "heldenhaft" gewürdigt. Laut der staatliche Nachrichtenagentur KCNA, habe Kim die Leistung der Soldaten bei den Operationen zur Befreiung der russischen Region Kursk gelobt.

Einer Einschätzung des südkoreanischen Geheimdienstes zufolge hat Nordkorea mehr als 10.000 Soldaten zur Unterstützung Russlands in die Ukraine entsandt und scheint eine weitere Entsendung zu planen. Kim und der russische Präsident Wladimir Putin hatten im Juni vergangenen Jahres einen strategischen Partnerschaftsvertrag unterzeichnet, der auch einen gegenseitigen Beistandspakt umfasst. (Quelle: Reuters)

00:13 Uhr | Ukraine arbeitet an Sicherheitsgarantien nach dem Ende des Krieges

Die Ukraine arbeitet an der militärischen Komponente von Sicherheitsgarantien für die Zeit nach einem Ende des Krieges mit Russland. "Unsere Teams, vor allem das Militär, haben bereits mit der aktiven Arbeit an der militärischen Komponente der Sicherheitsgarantien begonnen", teilte der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, auf der Online-Plattform X mit. Anlass war ein Treffen von Sicherheitsberatern aus westlichen Ländern und der Nato.

Die Ukraine erarbeite zudem mit ihren Verbündeten einen Plan für den Fall, dass Russland den Krieg weiter in die Länge ziehe. (Quelle: Reuters)

00:07 Uhr | Nächtlicher russischer Drohnenangriff auf Kiew und auf weite Teile der Ukraine läuft

Das russische Militär hat einen größeren Luftangriff mit Kampfdrohnen auf Ziele im ukrainischen Hinterland gestartet. In der Hauptstadt Kiew war kurz vor Mitternacht Flugabwehrfeuer zu hören, wie ein Korrespondent der Deutschen Presse-Agentur berichtete. In mehr als der Hälfte des Landes war wegen der Gefahr anfliegender Drohnen Luftalarm ausgelöst worden. Ukrainische Militärbeobachter informierten über mehrere Dutzend in der Luft befindlicher feindlicher Kampfdrohnen mit westlichem Kurs. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 20. August 2025

  • Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich klar gegen einen Bundeswehreinsatz in der Ukraine im Rahmen einer möglichen Friedensmission ausgesprochen. "Ich sehe keine deutschen Soldaten in der Ukraine", sagte der CDU-Politiker. Deutschland habe dafür weder die Fähigkeiten noch sei es seine Aufgabe.


  • Wegen russischer Luftaktivitäten nahe der ukrainisch-rumänischen Grenze hat die Nato zwei deutsche Eurofighter alarmiert. Die Kampfflugzeuge starteten, da sich russische Waffensysteme dem rumänischen Luftraum näherten, teilte ein Sprecher der Bundeswehr mit. Der Luftraum Rumäniens wurde bei dem Vorfall jedoch nicht verletzt


  • In Polen ist eine russische Drohne auf einem Maisfeld abgestürzt wie die Regierung in Warschau mitteilte. "Russland provoziert erneut die Nato-Staaten", sagte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz. Der Absturzort lag rund 100 Kilometer südöstlich von Warschau. Aufnahmen des lokalen Portals "LukowTV" zeigten einen Lichtblitz und einen lauten Knall, wodurch in mehreren Häusern in der Umgebung Fenster zerbrachen. Verletzt wurde niemand.


  • Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat ausgeschlossen, dass es eine Verständigung über von westlichen Ländern angestrebte Sicherheitsgarantien für die Ukraine ohne russische Beteiligung geben könnte. Damit widersprach er den Aussagen von US-Präsident Donald Trump. Unterdessen berieten die Armeechefs der Nato-Staaten in einer Videokonferenz über mögliche Optionen für Sicherheitsgarantien, die nach einem Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine gelten könnten.


  • Der frühere Bundeswehr-General Hans-Lothar Domröse geht davon aus, dass deutsche Soldaten nach einem möglichen Ende des Ukraine-Kriegs nicht dort stationiert werden. Er sagte dem MDR, Sicherheitsgarantien für die Ukraine würden nur dann ausgelöst werden, wenn Russland nach einem Friedensschluss erneut angreifen würde. Es gehe darum, eine schlagkräftige Truppe bereit zu halten.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Donnerstag, 21. August 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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