• Langjähriger US-Korrespondent: Europa kaum Einfluss auf Trump
  • Selenskyj fordert dauerhaften Frieden
  • Trump schließt Rückgabe der Krim und NATO-Beitritt der Ukraine aus
  • Moskau verlangt gleiche Rechte bei Sicherheitsfragen
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

14:25 Uhr | Westliche Politiker halten Treffen mit Selenskyj vor Begegnung mit Trump ab

Vor den Ukraine-Gesprächen am Montag mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus werden westliche Spitzenpolitiker in Washington mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zusammenkommen. Die EU-Kommission teilte mit, es handele sich um ein "vorbereitendes Treffen". Selenskyj wird anschließend mit Trump zunächst zu einem bilateralen Gespräch zusammenkommen. (Quelle: AFP)

14:18 Uhr | Bundesregierung: Ukraine-Gespräche in Washington könnten "wichtiger Moment" sein

Die Bundesregierung hat die Bedeutung der Ukraine-Gespräche von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj sowie europäischen Spitzenvertretern betont. Diese könnten "ein wichtiger Moment" sein, sowohl für den weiteren Kriegsverlauf als auch die Zukunft und Sicherheit Europas, sagte Vize-Regierungssprecher Steffen Meyer. Auch innerhalb der deutschen Regierung gebe es "eine hohe Aufmerksamkeit" für die Gespräche. Bei diesen gehe es sicherlich um Sicherheitsgarantien für die Ukraine, die fortlaufende Unterstützung des Landes, territoriale Fragen sowie die Aufrechterhaltung des Sanktionsdrucks auf Russland, sagte Meyer. (Quelle: AFP)

14:14 Uhr | Selenskyj: Russland will mit Angriffen Druck auf Trump-Treffen erhöhen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland vorgeworfen, mit den neuen Luftangriffen seine geplanten Gespräche mit US-Präsident Donald Trump in Washington unter Druck zu setzen. "Dies war ein demonstrativer und zynischer russischer Schlag", schreibt Selenskyj auf der Online-Plattform X. Die russische Führung wisse, dass bei dem Treffen in Washington über ein Ende des Krieges gesprochen werden solle. Putin werde auf demonstrative Tötungen setzen, um den Druck auf die Ukraine und Europa aufrechtzuerhalten sowie diplomatische Bemühungen zu demütigen. "Genau deshalb suchen wir um Unterstützung, um dem Töten ein Ende zu setzen", erklärte Selenskyj. (Quelle: Reuters)

14:10 Uhr | Russland bietet Ukraine Austausch gefangener Zivilisten an

Russland hat der Ukraine nach eigenen Angaben den Austausch von jeweils 31 festgehaltenen Zivilisten angeboten. Die Regierung in Moskau sei bereit, 31 Ukrainer zu übergeben, wenn im Gegenzug die gleiche Anzahl russischer Staatsbürger freikomme, meldete die staatliche Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf die russische Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa. Bei den Russen handele es sich um Zivilisten aus der russischen Grenzregion Kursk, die nach einer überraschenden Gegenoffensive der Ukraine im vergangenen Jahr noch immer in der Ukraine festgehalten würden. Moskalkowa kündigte zudem ein baldiges Treffen mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Lubinez an. (Quelle: Reuters)

13:37 Uhr | Langjähriger US-Korrespondent: Europäische Staatschefs haben kaum Einfluss auf Trump

Die für Montagabend deutscher Zeit geplante Begegnung im Weißen Haus zwischen US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und mehreren europäischen Spitzenpolitikern dürfte vor allem symbolischen Charakter haben. Davon geht der langjährige ARD-Washington-Korrespondent Sebastian Hesse aus. Hesse sagte MDR AKTUELL, er glaube nicht, "dass ein politisches Potenzial dafür da ist, tatsächlich Druck auszuüben und Trump von Positionen abzubringen, die den Europäern möglicherweise nicht gefallen".

Aus der Sicht Washingtons seien die Europäer ohnehin keine ernstzunehmenden Akteure in der Ukraine-Frage, so Hesse. Stattdessen werde sich Trump über die große Bühne freuen – die Anwesenheit der EU- und Nato-Vertreter diene eher der Dekoration.

Im besten Fall könnten die europäischen Staatschefs psychologisch etwas erreichen, sagte Hesse weiter. Ihre Reise dokumentiere die Geschlossenheit des Westens und gebe Selenskyj Rückendeckung, nachdem er bei einem früheren Auftritt im Weißen Haus von Trump und US-Vizepräsident Vance "wie ein Schuljunge" behandelt worden sei. (Quelle: MDR)

Das ganze Gespräch mit Sebastian Hesse finden Sie hier zum Nachhören:

12:50 Uhr | Tote auch bei Angriff auf Saporischschja

Bei einem russischen Angriff auf die südostukrainische Stadt Saporischschja sind drei Menschen getötet und 20 verletzt worden. Viele der Verletzten befänden sich in einem kritischen Zustand, teilte der Gouverneur der Region, Iwan Fedorow, mit. Ziel sei die Infrastruktur der Stadt gewesen, sagte Fedorow. "Genau deshalb will Putin keine Waffenruhe – er schießt gern auf friedliche Städte, während er über den angeblichen Wunsch nach einem Ende des Krieges spricht", kommentierte Selenskyjs Stabschef Andryj Jermak auf X. (Quelle: Reuters, dpa)

12: 49 Uhr | Bundesregierung dämpft Erwartungen an Washington-Treffen

Die Bundesregierung dämpft Hoffnungen auf schnelle Fortschritte hin zu einem Friedensabkommen für die Ukraine. Im Zentrum auch der anstehenden Gespräche in Washington stünden Sicherheitsgarantien für das Land, sagte ein Regierungssprecher in Berlin. Es sei hierbei mit einem längeren, komplexen Prozess zu rechnen, bevor es in dieser Frage zu einer Übereinkunft kommen könne, betonte er. Klar sei, es müsse "robuste Sicherheitsgarantien" geben, auf die sich die Ukraine auch längerfristig verlassen könne. (Quelle: Reuters)

12:48 Uhr | EU importiert bis Jahresmitte mehr russisches Flüssigerdgas

Die EU hat im ersten Halbjahr 2025 Flüssigerdgas aus Russland im Wert von rund 4,48 Milliarden Euro importiert. Im gleichen Zeitraum im Vorjahr war es noch Gas im Wert von rund 3,47 Milliarden Euro, wie aus Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat hervorgeht. (Quelle: dpa)

12:42 Uhr | CDU-Politiker uneins über Einsatz deutscher Soldaten in der Ukraine

Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat sich skeptisch zur möglichen Entsendung deutscher Soldaten in die Ukraine im Rahmen westlicher Sicherheitsgarantien geäußert. Deutschland wäre damit "voraussichtlich überfordert", sagte er im Podcast "Table.Today". Wadephul verwies darauf, dass die Bundeswehr bereits stark in der Nato engagiert sei, etwa mit einer Brigade in Litauen.

Widerspruch kam aus den eigenen Reihen: Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter sagte im Bayerischen Rundfunk, zur Absicherung eines möglichen Waffenstillstands seien Bodentruppen nötig. Deutschland könne nicht von Mitteleuropa aus führen und sich gleichzeitig einem Engagement vor Ort verweigern. (Quelle: dpa, AFP)

Update 12:40 Uhr | Zahl der Toten und Verletzten in Charkiw steigt

Bei dem russischen Drohnenangriff auf einen Wohnblock in der ostukrainischen Stadt Charkiw sind nach ukrainischen Angaben sieben Menschen getötet worden. Zuvor hieß es, dass drei Menschen getötet wurden. Außerdem wurden mindestens 20 Menschen verletzt, wie Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mitteilte. Bei einem separaten Raketenangriff auf Charkiw wurden nach Angaben des Bürgermeisters der Stadt, Ihor Terechow, zudem mindestens elf Menschen verletzt.

Nach einem russischen Angriff ist in einem Wohnhaus in Charkiw ein Brand ausgebrochen.Bildrechte: IMAGO/Anadolu Agency

09:04 Uhr | Ukraine: Russische Angriffe mit 140 Drohnen

Russland hat die Ukraine nach Angaben aus Kiew in der Nacht wieder massiv aus der Luft angegriffen. Insgesamt habe das russische Militär vier Raketen und 140 Drohnen abgefeuert, teilte die ukrainische Luftwaffe über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. 88 Drohnen seien abgeschossen worden. An 25 Orten in sechs ukrainischen Regionen seien Einschläge verzeichnet worden. (Quelle: Reuters)

08:55 Uhr | Ukrainischer Botschafter: Sicherheitsgarantien "mit Kraft" umsetzen

Vor dem Treffen zum Ukraine-Krieg in Washington hat der ukrainische Botschafter in Deutschland die Notwendigkeit verlässlicher Sicherheitsgarantien für sein Land unterstrichen. Sicherheitsgarantien, ähnlich zum Artikel 5 des Nato-Vertrags, klängen "schon gut", sagte Oleksii Makeiev im Deutschlandfunk. Der Artikel regelt, dass die Bündnispartner im Fall eines Angriffs auf die Unterstützung der Alliierten zählen können und ein Angriff auf ein Mitglied als ein Angriff auf alle gewertet wird. Der Botschafter ergänzte, eine Nato-Mitgliedschaft für die Ukraine wäre natürlich die beste Sicherheitsgarantie. Ohne Druck werde Kremlchef Wladimir Putin "nicht aufhören, uns zu töten". Sicherheitsgarantien für die Ukraine müssten "mit Kraft" umgesetzt werden, sagte der Botschafter. (Quelle: dpa)

08:49 Uhr | Brand in Energieanlage in der Region Odessa

Bei einem russischen Drohnenangriff in der südukrainischen Region Odessa ist nach Angaben der Behörden ein Großbrand in einer Anlage der Kraftstoff- und Energieinfrastruktur ausgebrochen. Verletzte habe es nach vorläufigen Erkenntnissen nicht gegeben, erklärte der staatliche ukrainische Rettungsdienst auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Um welche Anlage es sich handelte, wurde zunächst nicht mitgeteilt. (Quelle: Reuters)

08:44 Uhr | Linken-Politikerin Reisner: Krim ist nicht die Hauptsorge der Ukraine

US-Präsident Donald Trump schließt eine Rückgabe der annektierten Halbinsel Krim an die Ukraine aus. Die Außenpolitikerin der Linken, Lea Reisner, kritisierte bei MDR AKTUELL, es sei ein Fehler, Dinge von vornherein auszuschließen. Allerdings glaube sie, dass die Krim aktuell nicht die Hauptsorge der Ukraine sei. Es gehe um die anderen Provinzen.

07:40 Uhr | US-Handelsberater kritisiert Indien für Kauf von russischem Öl

Der Handelsberater der US-Regierung, Peter Navarro, hat Indien scharf für den Kauf von russischem Öl kritisiert. Damit finanziere die Regierung in Neu-Delhi den russischen Krieg gegen die Ukraine, schreibt er in einem Gastbeitrag für die "Financial Times". Wenn Indien als strategischer Partner der USA behandelt werden wolle, müsse es sich auch so verhalten. Stattdessen diene Indien als globale Verrechnungsstelle für russisches Öl und nähere sich zudem sowohl Russland als auch China an. Ein für Ende August geplanter Besuch einer US-Delegation zu Handelsgesprächen in Neu-Delhi wurde einem Insider zufolge abgesagt. (Quelle: Reuters)

Update 06:59 Uhr | Drei Tote bei russischem Angriff auf Charkiw

Bei einem russischen Luftangriff auf ein Wohngebiet in der nordostukrainischen Stadt Charkiw sind in der Nacht zum Montag nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens drei Menschen getötet worden, darunter ein Kleinkind. 17 weitere Menschen wurden verletzt, wie die ukrainischen Behörden weiter mitteilten. Zuvor waren nur elf Verletzte bekannt.

Ein zweijähriger Junge sei bei einem Drohnenangriff am frühen Morgen getötet worden, erklärte Regionalgouverneur Oleh Synehubow auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Vor dem Drohnenangriff war das Wohngebiet den Angaben zufolge auch von einer ballistischen Rakete getroffen worden. Unter den Verletzten sind laut Bürgermeister Ihor Terechow sechs Kinder im Alter von sechs bis 17 Jahren.

Auch aus der nördlichen Nachbarregion Sumy wurden russische Angriffe gemeldet. Dabei wurden den Behörden zufolge zwei Menschen verletzt. Mindestens ein Dutzend Häuser und eine Bildungseinrichtung seien beschädigt worden.

06:55 Uhr | Wadephul verlangt Sicherheitsgarantien für die Ukraine

Außenminister Johann Wadephul hat starke Sicherheitsgarantien für die von Russland angegriffene Ukraine verlangt. Beim heutigen Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Partnern in Washington gehe es um Elemente auf dem Weg zu einem gerechten Frieden für die Ukraine. "Feste Sicherheitsgarantien sind dafür zentral", sagte Wadephul beim Treffen mit seinem japanischen Kollegen Takeshi Iwaya in Tokio. "Denn die Ukraine muss auch nach einem Waffenstillstand und Friedensschluss in der Lage sein, sich wirkungsvoll zu verteidigen", sagte er. (Quelle: dpa)

06:47 Uhr | Selenskyj: Frieden muss von Dauer sein

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat kurz vor dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump vor halbseidenen Vereinbarungen zur Beendigung des Krieges gewarnt. Ein Frieden müsse von Dauer sein, schrieb er auf der Plattform X. "Nicht wie vor Jahren, als die Ukraine gezwungen war, die Krim und einen Teil unseres Ostens – einen Teil des Donbass – aufzugeben, und (Kremlchef Wladimir) Putin dies einfach als Sprungbrett für einen neuen Angriff nutzte." Selenskyj verwies auch darauf, dass die "Sicherheitsgarantien", die die Ukraine 1994 erhalten habe, nicht funktioniert hätten. Die Krim hätte damals nicht aufgegeben werden dürfen, betonte Selenskyj. (Quelle: dpa)

05:07 Uhr | Selenskyj vor Treffen mit Trump in Washington eingetroffen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington eingetroffen. Auf der Plattform X erklärte er, der Krieg müsse schnell beendet werden. Auf Telegram betonte Selenskyj zudem, er hoffe auf die gemeinsame Stärke der Ukraine, der USA und Europas, um Russland zu einem echten Frieden zu zwingen. (Quelle: Reuters, AFP)

04:40 Uhr | Weißes Haus gibt Termin für Trump-Selenskyj-Treffen bekannt

In Washington empfängt US-Präsident Donald Trump heute den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Das Weiße Haus teilte mit, das bilaterale Treffen sei für 13:15 Uhr Ortszeit, also 19:15 Uhr deutscher Zeit, angesetzt. Rund zwei Stunden später folgt ein multilaterales Gespräch mit europäischen Staats- und Regierungschefs. Erwartet werden unter anderem Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Im Mittelpunkt der Beratungen stehen Sicherheitsgarantien für die Ukraine und der Umgang mit den russischen Gebietsansprüchen. (Quelle: Reuters)

04:06 Uhr | Neue Angriffe wenige Stunden vor Selenskyj-Trump-Treffen

Kurz vor dem geplanten Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump setzt Russland seine Angriffe in der Ukraine fort. In der Nacht kam es zu mehreren Raketen- und Drohnenattacken.

In der ostukrainischen Stadt Charkiw wurden nach Angaben des Bürgermeisters Ihor Terechow elf Menschen verletzt, darunter ein 13-jähriges Kind. Die Raketen schlugen in einem Industriegebiet ein, doch auch Wohnhäuser wurden durch Druckwellen beschädigt.

Auch Odessa war von Explosionen betroffen. Bürgermeister Hennadij Truchanow sprach von einem russischen Drohnenangriff. Gleichzeitig wurde aus der von Russland besetzten Großstadt Donezk von Bränden nach Drohnenattacken berichtet. (Quelle: dpa)

03:50 Uhr | Trump schließt Rückgabe der Krim und Nato-Beitritt der Ukraine aus

Vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Donald Trump klargestellt, dass die von Russland annektierte Krim nicht zurückgegeben werde und die Ukraine nicht der Nato beitreten könne. "Manche Dinge ändern sich nie", schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Zugleich erklärte er, es liege an Selenskyj, den Krieg zu beenden: "Der ukrainische Präsident kann den Krieg mit Russland fast sofort beenden, wenn er will, oder er kann weiterkämpfen." (Quelle: AFP)

03:09 Uhr | Strack-Zimmermann skeptisch zu US-Sicherheitsgarantien für Ukraine

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat Zweifel an möglichen Sicherheitsgarantien von US-Präsident Donald Trump für die Ukraine geäußert. Dem "Tagesspiegel" sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Trump habe schon vieles angekündigt, aber wenig umgesetzt. Man solle abwarten, bis es konkrete Ergebnisse gebe. (Quelle: AFP)

00:17 Uhr | Russland fordert eigene Sicherheitsgarantien

Russland will einer Absicherung der Ukraine nur zustimmen, wenn auch die eigenen Sicherheitsinteressen berücksichtigt werden. Das erklärte der russische Gesandte bei den internationalen Organisationen in Wien, Michail Uljanow, auf der Plattform X. Man stimme der Forderung vieler EU-Staaten nach Garantien für die Ukraine zu, Russland habe aber ebenso das Recht, wirksame Sicherheitsgarantien zu erwarten. (Quelle: Reuters)

00:09 Uhr | Experte warnt vor Gebietsabtretungen im Donbass

Der Politikwissenschaftler Carlo Masala warnt vor gravierenden Folgen für die Ukraine, sollte Russland im Rahmen möglicher Friedensgespräche auf die Abtretung des gesamten Donbass bestehen. Im ZDF-"heute journal" erklärte der Experte der Bundeswehr-Universität München, die Region sei stark befestigt und werde auch als "Festung des Donbass" bezeichnet. Gelange Russland vollständig in den Besitz des Gebietes, hätte es bei einem möglichen erneuten Angriff eine deutlich bessere Ausgangsposition – unter anderem mit Blick auf die Hauptstadt Kiew.

Seit dem Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska gibt es unbestätigte Berichte, Trump halte ein schnelles Friedensabkommen für möglich, wenn die Ukraine den gesamten Donbass abtrete. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dies bislang kategorisch ausgeschlossen. Das Institut für Kriegsstudien in Washington betont, die Ukraine habe in den vergangenen elf Jahren massiv in Verteidigungsanlagen und Infrastruktur im Donbass investiert. Eine vollständige Einnahme durch Russland würde demnach noch Jahre dauern. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 17. August 2025

Nach dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Russlands Machthaber Wladimir Putin haben europäische Staats- und Regierungschefs per Videokonferenz gestern ihre weitere Ukraine-Politik beraten. An dem Treffen nahmen unter anderem Kanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premier Keir Starmer teil. Ziel war die Abstimmung einer gemeinsamen Linie vor dem für heute geplanten Gespräch von Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Dort werden neben Selenskyj und Trump auch Nato-Generalsekretär Mark Rutte, Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie weitere europäische Spitzenpolitiker erwartet. Im Mittelpunkt steht die Frage nach einer möglichen Beendigung des russischen Angriffskriegs.

Russland hat der Ukraine indes Friedensvorschläge unterbreitet. Diese sehen den vollständigen Rückzug der ukrainischen Armee aus Donezk und Luhansk vor. Aggressor Russland wäre im Gegenzug nach eigenen Angaben bereit, die Frontlinien in Cherson und Saporischschja einzufrieren und kleinere Gebiete in Charkiw und Sumy zurückzugeben. Zudem fordert Moskau die Anerkennung der besetzen Krim als russisch, den Ausschluss eines Nato-Beitritts der Ukraine, den Schutz der russischen Sprache, die freie Tätigkeit der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche sowie die Aufhebung einiger Sanktionen. Trump sprach nach seinem Treffen mit Putin von einer "weitgehenden Einigung", betonte jedoch, dass die Ukraine zustimmen müsse. Die angegriffene Ukraine lehnt Gebietsabtretungen bislang strikt ab.

Parallel hielten die Kämpfe an. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe griff Russland in der Nacht mit 60 Drohnen und einer Iskander-Rakete an. In der Region Donezk starben fünf Menschen. Russland meldete seinerseits, die Ukraine habe 46 Drohnen auf russisches Gebiet gefeuert; ein Mann kam dabei in der Region Kursk ums Leben, in Woronesch wurde eine Person verletzt. Außerdem erklärte Moskau, 300 ukrainische Drohnen abgefangen und ein Lager für ukrainische Raketen zerstört zu haben.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Montag, 18. August 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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