- Moskau verlangt gleiche Rechte bei Sicherheitsfragen
- Masala warnt vor einer möglichen Abtretung des Donbass
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
00:17 Uhr | Russland fordert eigene Sicherheitsgarantien
Russland will einer Absicherung der Ukraine nur zustimmen, wenn auch die eigenen Sicherheitsinteressen berücksichtigt werden. Das erklärte der russische Gesandte bei den internationalen Organisationen in Wien, Michail Uljanow, auf der Plattform X. Man stimme der Forderung vieler EU-Staaten nach Garantien für die Ukraine zu, Russland habe aber ebenso das Recht, wirksame Sicherheitsgarantien zu erwarten. (Quelle: Reuters)
00:09 Uhr | Experte warnt vor Gebietsabtretungen im Donbass
Der Politikwissenschaftler Carlo Masala warnt vor gravierenden Folgen für die Ukraine, sollte Russland im Rahmen möglicher Friedensgespräche auf die Abtretung des gesamten Donbass bestehen. Im ZDF-"heute journal" erklärte der Experte der Bundeswehr-Universität München, die Region sei stark befestigt und werde auch als "Festung des Donbass" bezeichnet. Gelange Russland vollständig in den Besitz des Gebietes, hätte es bei einem möglichen erneuten Angriff eine deutlich bessere Ausgangsposition – unter anderem mit Blick auf die Hauptstadt Kiew.
Seit dem Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska gibt es unbestätigte Berichte, Trump halte ein schnelles Friedensabkommen für möglich, wenn die Ukraine den gesamten Donbass abtrete. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dies bislang kategorisch ausgeschlossen. Das Institut für Kriegsstudien in Washington betont, die Ukraine habe in den vergangenen elf Jahren massiv in Verteidigungsanlagen und Infrastruktur im Donbass investiert. Eine vollständige Einnahme durch Russland würde demnach noch Jahre dauern. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 17. August 2025
Nach dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Russlands Präsident Wladimir Putin berieten gestern europäische Staats- und Regierungschefs per Videokonferenz ihre weitere Ukraine-Politik. An dem Treffen nahmen unter anderem Kanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premier Keir Starmer teil. Ziel war die Abstimmung einer gemeinsamen Linie vor dem für heute geplanten Gespräch von Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Dort werden neben Selenskyj und Trump auch NATO-Generalsekretär Mark Rutte, Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie weitere europäische Spitzenpolitiker erwartet. Im Mittelpunkt steht die Frage nach einer möglichen Beendigung des russischen Angriffskriegs.
Laut Reuters hat Russland der Ukraine neue Friedensvorschläge unterbreitet. Diese sehen den vollständigen Rückzug der ukrainischen Armee aus Donezk und Luhansk vor. Russland wäre im Gegenzug bereit, die Frontlinien in Cherson und Saporischschja einzufrieren und kleinere Gebiete in Charkiw und Sumy zurückzugeben. Zudem fordert Moskau die Anerkennung der Krim als russisch, den Ausschluss eines NATO-Beitritts der Ukraine, den Schutz der russischen Sprache, die freie Tätigkeit der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche sowie die Aufhebung einiger Sanktionen. Trump sprach nach seinem Treffen mit Putin von einer „weitgehenden Einigung“, betonte jedoch, dass die Ukraine zustimmen müsse. Kiew lehnt bislang Gebietsabtretungen strikt ab.
Parallel hielten die Kämpfe an. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe griff Russland in der Nacht mit 60 Drohnen und einer Iskander-Rakete an. In der Region Donezk starben fünf Menschen. Russland meldete seinerseits, die Ukraine habe 46 Drohnen auf russisches Gebiet gefeuert; ein Mann kam dabei in der Region Kursk ums Leben, in Woronesch wurde eine Person verletzt. Außerdem erklärte Moskau, 300 ukrainische Drohnen abgefangen und ein Lager für ukrainische Raketen zerstört zu haben.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Montag, 18. August 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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