- Russland verlangt offenbar Gebietsverzicht von der Ukraine
- Wadephul: "Keine Verhandlungen ohne Waffenstillstand"
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
02:02 Uhr | Selenskyj kritisiert Moskaus Ablehnung einer Waffenruhe
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland vorgeworfen, Forderungen nach einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg zurückzuweisen. Moskau habe "noch nicht entschieden, wann es mit dem Töten aufhört", schrieb Selenskyj auf Sonntag auf Online-Plattformen. Das erschwere die Lage erheblich. Wenn Russland nicht bereit sei, die Angriffe einzustellen, seien große Anstrengungen nötig, um es zu einem "friedlichen Zusammenleben mit seinen Nachbarn über Jahrzehnte hinaus" zu bewegen, erklärte Selenskyj.
01:27 Uhr | Lawrow wirbt um Unterstützung in Ankara und Budapest
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat nach Angaben seines Ministeriums mit seinen Kollegen aus der Türkei und Ungarn telefoniert. Thema waren die Ergebnisse des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin am 15. August in Alaska. Bei dem Gipfel war keine Einigung über ein Ende des Ukraine-Krieges erzielt worden. (Quelle: Reuters)
00:52 Uhr | Bericht: Russland legt Ukraine "Friedensplan" mit Gebietsverzicht vor
Russland hat der Ukraine nach Insiderangaben einen "Friedensplan" vorgeschlagen, der den Verzicht auf weite Teile des Ostens vorsieht. Demnach solle Kiew seine Truppen vollständig aus Donezk und Luhansk abziehen. Im Gegenzug wolle Moskau kleinere Gebiete räumen und die Frontlinien in den Regionen Cherson und Saporischschja einfrieren. Außerdem fordert Präsident Wladimir Putin laut den Informationen die Anerkennung der Krim als russisch sowie den Verzicht der Ukraine auf eine Nato-Mitgliedschaft.
US-Präsident Donald Trump, der die Vorschläge beim Gipfel mit Putin in Alaska erörtert haben soll, sprach von einer "weitgehenden Einigung". Man sei einer Lösung "ziemlich nahe", sagte er dem Sender Fox News. Er betonte jedoch, die Ukraine müsse zustimmen. Die Regierung in Kiew hat eine Abtretung von Gebieten bisher stets ausgeschlossen. Präsident Wolodymyr Selenskyj will am Montag in Washington mit Trump über die Vorschläge sprechen. (Quelle: Reuters)
00:23 Uhr | Wadephul pocht nach Trump-Putin-Gipfel auf Waffenruhe
Nach dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin in Alaska hat Außenminister Johann Wadephul (CDU) die Bedeutung einer schnellen Waffenruhe betont. "Ohne einen Waffenstillstand kann man insbesondere der überfallenen Ukraine nicht zumuten, Verhandlungen zu führen", sagte er in den ARD-Tagesthemen.
Trump hatte vor dem Gipfel auf eine sofortige Waffenruhe gedrängt, danach jedoch nicht mehr darüber gesprochen. Wadephul erklärte, Gespräche seien dennoch wichtig: "Sinnlos ist an Gesprächen gar nichts." Entscheidend sei aber: "keine Einigung über die Ukraine ohne die Ukraine".
Kritisch äußerte sich der Minister über Trumps Auftreten gegenüber Putin. Dessen "fast freundschaftliche" Begrüßung habe zu Schlucken gegeben. Es müsse klar bleiben, dass Putin einen völkerrechtswidrigen Krieg führe und die Ukraine die Angegriffene sei, so Wadephul. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 16. August 2025
US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin haben sich gestern in Anchorage, Alaska, erstmals seit sieben Jahren zu einem bilateralen Gipfel getroffen. Beide bezeichneten die Gespräche als konstruktiv bzw. produktiv. Hauptthema war eine mögliche Friedenslösung für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Trump kündigte an, mit der Nato und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Ergebnisse zu sprechen. Eine Einigung sei noch nicht erzielt, aber in Reichweite. Er sprach sich klar gegen eine bloße Waffenruhe aus und plädierte stattdessen für ein umfassendes Friedensabkommen. Putin erklärte, man habe gute direkte Kontakte aufgebaut und sehe das Treffen als möglichen Ausgangspunkt für eine Konfliktlösung.
Bundeskanzler Friedrich Merz begrüßte Trumps Bemühungen um einen gerechten und dauerhaften Frieden, kritisierte aber die mediale Inszenierung des Gipfels. In einer gemeinsamen europäischen Erklärung wurde die Solidarität mit der Ukraine bekräftigt und die Möglichkeit eines Dreiertreffens USA–Ukraine–Russland unterstützt.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Sonntag, 17. August 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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