• CDU-Politiker Gahler befürchtet "Punktsieg für Putin".
  • Ukrainische Angriffe auf Raffinerie und Hafen in Russland
  • Details zum heute geplanten Treffen in Alaska gennant
  • Trump denkt schon über nächsten Putin-Gipfel nach – mit Europa.
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

10:47 Uhr | Lawrow in Anchorage eingetroffen

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat bei seiner Ankunft in Anchorage vor mitgereisten russischen Journalisten erklärt, er hoffe die bisherige "nützliche Unterhaltung" mit den USA fortzusetzen. Russland habe eine "klare und verständliche Position". Der Frage nach einem möglichen Scheitern, wovon zuvor US-Präsident Donald Trump gesprochen hatte, ließ Lawrow unbeantwortet. Neben ihm gehören zur russischen Delegation auch der Präsidentenberater Juri Uschakow, Verteidigungsminister Andrej Belusow, Finanzminister Anton Siluanow sowie auch der Präsidenten-Beauftragte für Investitionen und Wirtschaftskontakte zum Ausland, Kyrill Dmitrijew.

Aus dem Kreml hieß es, dass Putin auf seinem Weg nach Alaska noch einige russische Regionen besuche. Demnach war er heute Morgen in Magadan im Osten von Russland am Ochotskischen Meer. (Quellen: EBU, AP, dpa)

10:34 Uhr | Gahler befürchtet "Punktsieg für Putin"

Der CDU-Politiker Michael Gahler, der außenpolitische Sprecher der EVP-Fraktion im EU-Parlament, hat sich skeptisch zu den Aussichten auf Frieden nach dem Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatchef Wladimir Putin geäußert. "Der Aggressor" bekomme "nette Bilder für die russische und internationale Öffentlichkeit", ohne von seinen "imperialistischen Forderungen" abzugehen, sagte Gahler im Fernsehsender phoenix: "Er wird auf die Weltbühne zurückgeholt. Das ist ein Punktsieg für Putin." Russland werde sich auf keinen Waffenstillstand einlassen, der aber Voraussetzung sei, um zu Verhandlungen zu kommen. (Quelle: ots)

09:35 Uhr | Ukraine greift russische Raffinerie an

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der vergangenen Nacht auch die Erdöl-Raffinerie Sysran in der russischen Region Samara angegriffen. Russische und ukrainische Telegram-Kanäle berichteten von einem großen Brand. Der Gouverneur der Region an der Wolga erklärte indes nur, dass das Gebiet angegriffen worden sei: "Nach vorläufigen Angaben wurden 13 feindliche Drohnen abgeschossen", schrieb er auf Telegram. Sysran liegt 800 Kilometer von der Ukraine entfernt. Die Raffinerie produziert Kraftstoffe und ist eine der größten des Rosneft-Konzerns. (Quellen: Reuters, dpa)

08:01 Uhr | Auch Russlands Finanzminister in Anchorage

Der russische Finanzminister Anton Siluanow ist bereits gestern als Teil der russischen Delegation zur Gesprächen mit US-Vertretern in Achorage im US-Bundesstaat Alaska eingetroffen. Er sagte bei seiner Ankunft auf Fragen von Journalisten nach seinen Gipfel-Erwartungen: "Wir hoffen immer auf positive Ergebnisse" und es gehe auch um ökonomische Fragen. (Quelle: Reuters)

07:20 Uhr | Ukraine meldet Angriff am Kaspischen Meer

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben gestern den Hafen von Olja in der russischen Astrachan-Region angegriffen. Ein Schiff mit Drohnen-Teilen und Munition aus dem Iran sei getroffen, hieß es vom Militär ohne Nennung von Details. Der Hafen liegt wie Iran am Kaspischen Meer. (Quelle: Reuters)

06:56 Uhr | Proteste gegen Trump und Putin in Anchorage

In Anchorage, der größten Stadt des US-Bundesstaats Alaskas, haben Bewohner gegen das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin protestiert. Rund 140 Menschen versammelten sich mit Schildern sowie mit ukrainischen und US-Flaggen. (Quelle: dpa)

05.55 Uhr | Details zum geplanten Alaska-Gipfel

Das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wird nach Angaben aus dem Weißen Haus heute in Anchorage, Alaska, um 11:00 Uhr Ortszeit (21:00 Uhr MESZ) stattfinden.

Wie das US-Präsidialamt mitteilte, wird Trump heute Washington gegen Mittag mitteleuropäischer Zeit verlassen am morgen früh wieder zurück sein. Trump hatte zuvor erklärt, er sei nicht sicher, ob es nach dem Treffen eine Pressekonferenz mit Putin geben werde. Er selbst werde auf jeden Fall vor Journalisten sprechen, sagte er dem US-Sender Fox News. Nach russischen Angaben soll das Treffen in Anchorage um (21:30 Uhr MESZ beginnen und es am Ende eine gemeinsame Pressekonferenz geben. (Quelle: Reuters)

Der Versammlungsort: Der US-Luftwaffenstützpunkt Elmendorf-Richardson in AnchorageBildrechte: picture alliance/dpa/AP | Jae C. Hong

05:36 Uhr | Vor Alaska: Merz fordert Waffenstillstand

Vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Wladimir Putin in Alaska hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) den russischen Präsidenten zu einem Waffenstillstand aufgefordert. Dreieinhalb Jahre nach Beginn der Invasion der Ukraine gebe es nun die Chance dazu. Merz betonte dabei, dass territoriale Fragen nur mit Zustimmung der Ukraine geklärt werden könnten. Ziel müsse ein Gipfel sein, an dem auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnehme und der Sicherheitsgarantien für Kiew bringe. (Quelle: AFP)

02:40 Uhr | Starlink-Terminals könnten verloren sein

Die US-Entwicklungsbehörde USAID kann nach einem internen Bericht den Verbleib von 5.175 an die Ukraine gelieferten Starlink-Terminals nicht klären. Mehr als die Hälfte der aktiven Geräte befindet sich demnach in von Russland ganz oder teilweise besetzten Gebieten. Laut dem Bericht nahm USAID wegen der "komplexen Kriegslage" und des dringenden Bedarfs der Ukraine ein erhöhtes Risiko in Kauf. Die Behörde wisse daher nicht, wo sich die Terminals aktuell befinden oder wie sie genutzt werden. Ziel sei es gewesen, wichtige öffentliche Dienste der Ukraine wie das Gesundheitswesen, Notunterkünfte und die Arbeit lokaler Verwaltungen zu sichern. (Quelle: Reuters)

01:05 Uhr | Trump erwägt europäische Beteiligung

US-Präsident Donald Trump hat angedeutet, dass europäische Staats- und Regierungschefs an einem möglichen zweiten Gipfel mit Russlands Präsident Wladimir Putin teilnehmen könnten. Dann könne auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eingebunden werden.

Das erste Treffen soll heute in Alaska stattfinden und vor allem als Vorbereitung dienen. Trump bekräftigte im Vorfeld, er glaube weiter an ein mögliches Ende des seit Februar 2022 andauernden russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Fragen zu möglichen Zugeständnissen an Russland, etwa beim Zugang zu seltenen Erden oder einer Reduzierung von Nato-Truppen in Europa, wich Trump vor Journalisten allerdings aus. (Quelle: dpa)

00:24 Uhr | Russland beendet Devisen-Kontrolle

Russland schafft die Vorschrift ab, nach der Exporteure einen Teil ihrer Einnahmen in Rubel umtauschen mussten. Die Regierung begründete den Schritt mit einem stabilen Wechselkurs und ausreichender Liquidität. Die Regelung war im Oktober 2023 eingeführt worden, als der Rubel stark gegenüber dem US-Dollar gefallen war. Inzwischen liegt der Kurs wieder bei rund 80 Rubel. Grund ist laut Beobachtern unter anderem die Erwartung, dass eine mögliche Rückkehr von Donald Trump ins US-Präsidentenamt den Ukraine-Krieg beenden könnte. (Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 14. August 2025

US-Präsident Donald Trump zeigte sich vor dem Gipfeltreffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin optimistisch, sprach aber auch von der Möglichkeit eines ergebnisloses Treffens. Das erste Gespräch in Alaska soll als Vorbereitung für ein mögliches zweites Treffen dienen.

Die Ukraine und Russland tauschten jeweils 84 Gefangene aus, darunter Soldaten und Zivilisten. Es war der 67. Austausch seit Kriegsbeginn, einige Gefangene waren seit 2014 inhaftiert. Derweil stabilisierte die ukrainische Armee nach eigenen Angaben die Lage bei Dobropillja und Pokrowsk in der Region Donezk, nachdem russische Truppen dort weiter vorgestoßen waren.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Freitag, 15. August 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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