• Trump: Keine Gespräche über Teilung der Ukraine
  • Die meisten Deutschen rechnen nicht mit Waffenruhe
  • Wagenknecht wirft Merz Verlängerung des Krieges vor
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

10:39 Uhr | Generalstab der Ukraine: Situation bei Pokrowsk stabilisiert

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben die schwierige Lage am Frontabschnitt bei Dobropillja und Pokrowsk in der ostukrainischen Region Donezk stabilisieren können. Das Erste Korps der Nationalgarde und benachbarte sowie unterstellte Einheiten hätten dem Feind erhebliche Verluste zugefügt, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine den Sprecher des Generalstabs, Andrij Kowaljow. Dabei seien auch mehrere Gefangene gemacht worden. "Die Situation stabilisiert sich."

Zuvor waren russische Einheiten Militärbeobachtern zufolge nordöstlich von Pokrowsk mehr als zehn Kilometer in Richtung Dobropillja vorgestoßen. Daraufhin hatte die ukrainische Armeeführung Reserven in das Gebiet verlegt, darunter das Nationalgardekorps "Asow". (Quelle: dpa)

10:31 Uhr | Nato-Generalsekretär dankt Deutschland für große Hilfe bei Waffenpaket

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat Deutschland für die Ko-Finanzierung eines US-Waffenpakets für die Ukraine gedankt. Die Ankündigung vom Mittwoch unterstreiche "einmal mehr" Berlins Bereitschaft, "dem ukrainischen Volk bei der Verteidigung seiner Freiheit und Souveränität zu helfen", erklärte Rutte am Donnerstag im Onlinedienst X. Deutschland gehe mit der Finanzierung erneut bei der Unterstützung der Ukraine voran.

Das Bundesverteidigungsministerium und das Auswärtige Amt hatten am Mittwoch mitgeteilt, dass die Bundesrepublik zusammen mit anderen Nato-Verbündeten bereit sei, eines der ersten Pakete mit Waffen und Munition aus den USA für die Ukraine im Gesamtwert von bis zu 500 Millionen Dollar zu finanzieren. Die Nato werde die Umsetzung der Lieferungen koordinieren, teilten die beiden deutschen Ministerien nun mit. Rutte lobte Deutschland als "größten europäische Geber von Militärhilfe für die Ukraine". (Quelle: AFP)

09:03 Uhr | Verletzte nach ukrainischen Drohnenangriffen in Russland

Bei ukrainischen Drohnenangriffen sind in der russischen Grenzregion Belgorod mindestens drei Menschen verletzt worden. Alle seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, teilte der Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow, bei Telegram mit. Bei dem Angriff sei das Gebäude der Gebietsverwaltung angegriffen worden. (Quelle: dpa)

08:08 Uhr | Die meisten Deutschen rechnen nicht mit Waffenruhe

Die meisten Deutschen glauben nicht, dass bei dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag eine Waffenruhe vereinbart wird. Nur 13 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF glauben, dass es zu einem Ende der Kämpfe kommen kann. Von 84 Prozent wird das bezweifelt. Der Rest der Befragten erklärte, keine Meinung zum Ergebnis des Gipfeltreffens zu haben. Nach der Erhebung glauben nur 14 Prozent, Putin habe ein ernsthaftes Interesse an einer dauerhaften Waffenruhe. (Quelle: Reuters)

07:47 Uhr | Selenskyj wird von Starmer in London empfangen

Einen Tag vor dem Alaska-Gipfel will der britische Premierminister Keir Starmer den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in London empfangen. Das bestätigte die Downing Street auf Anfrage. Am Mittwoch war Selenskyj bereits in Berlin, von wo aus er und Bundeskanzler Friedrich Merz Videoschalten mit anderen Staats- und Regierungschefs geführt hatten.

07:28 Uhr | Brand in russischer Ölraffinerie nach Drohnenangriff

Nach dem Absturz einer ukrainischen Drohne ist in einer Ölraffinerie in der russischen Region Wolgograd ein Feuer ausgebrochen. Wie Gouverneur Andrej Botscharow mitteilte, gab es keine Verletzten. Eine Stellungnahme des Betreibers Lukoil liegt bislang nicht vor. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Luftabwehr habe in der Nacht 44 ukrainische Drohnen abgefangen, neun davon über der Region Wolgograd. (Quelle: Reuters)

06:37 Uhr | Wagenknecht wirft Merz Verlängerung des Kriegs vor

Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) vorgeworfen, den Krieg in der Ukraine zu verlängern. Sie kritisierte die diplomatischen Bemühungen Deutschlands und der Europäer vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin in Alaska als "einseitig".

"Es war ein Fehler, dass Selenskyj nach Berlin gekommen ist", sagte Wagenknecht der "Augsburger Allgemeinen". "Die Bundesregierung sollte vermitteln, Kompromisse ausloten und sich nicht so offensichtlich auf Selenskyjs Seite stellen", sagte Wagenknecht. 

Merz und Selenskyj sowie die Staats- und Regierungschefs weiterer europäischer Staaten hatten während einer Videokonferenz mit Trump am Mittwoch über das Treffen am Freitag beraten. Wagenknecht sagte dazu: "Das war eher eine Kriegsverlängerungskonferenz als eine Kompromisssuche." Es habe nicht dazu beigetragen, die Verhandlungsbereitschaft auf beiden Seiten zu fördern. (Quelle: AFP)

01:43 Uhr | Bericht: Trump sagt Sicherheitsgarantien für Ukraine zu

US-Präsident Donald Trump hat nach Medienberichten europäischen Politikern Sicherheitsgarantien der USA für die Ukraine in Aussicht gestellt. Wie die Online-Zeitung "Politico" meldete, versicherte Trump zudem dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und weiteren Verbündeten, bei seinem anstehenden Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin nicht über eine Aufteilung des ukrainischen Staatsgebiets zu verhandeln. Dies berichtete auch der US-Sender NBC. (Quelle: Reuters)

00:25 Uhr | USA lockern Russland-Sanktionen vor Alaska-Gipfel

Die US-Regierung setzt einige Sanktionen gegen Russland vorübergehend aus, um das für Freitag in Alaska geplante Treffen zwischen Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin zu ermöglichen. Die Aussetzung gilt nach Angaben des US-Finanzministeriums bis zum 20. August. Betroffen sind demnach nur Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Gipfel. Blockiertes Eigentum werde nicht freigegeben, betonte das Ministerium. Namen der begünstigten Behörden oder Unternehmen nannte Washington nicht. Die Sanktionen waren in den vergangenen Jahren unter anderem wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängt worden. (Quelle: dpa)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 13. August 2025

Am Freitag soll ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin auf dem US-Militärstützpunkt Elmendorf-Richardson in Alaska stattfinden. Ziel ist eine Abstimmung zur Ukraine-Politik.

Bundeskanzler Friedrich Merz organisierte dazu gestern in Berlin eine Videokonferenz mit europäischen Staats- und Regierungschefs sowie dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der persönlich angereist war. Die Europäer streben eine gemeinsame Linie mit den USA im Ukraine-Krieg an; strittig sind mögliche Gebietstausche.

Deutschland, Frankreich und Großbritannien – als Anführer der "Koalition der Willigen" – legten bei dem virtuellen Treffen Eckpunkte für einen Waffenstillstand fest. Für die Ukraine fordern sie "robuste und glaubwürdige Sicherheitsgarantien", um Souveränität und territoriale Integrität zu sichern. Sie erklärten ihre Bereitschaft, nach einem Kriegsende Sicherungstruppen zu entsenden, lehnten Einschränkungen für die ukrainischen Streitkräfte ab und wiesen ein russisches Veto gegen einen EU- oder NATO-Beitritt der Ukraine zurück.

Militärisch verzeichnete Russland in der Ostukraine den größten Geländegewinn seit über einem Jahr: 110 Quadratkilometer binnen 24 Stunden. Laut Moskauer Verteidigungsministerium wurden die Dörfer Suworowo und Nikanoriwka in der Region Donezk eingenommen. Die ukrainische Regionalverwaltung ordnete die Evakuierung mehrerer frontnaher Dörfer an; rund 1.150 Kinder sind betroffen.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Donnerstag, 14. August 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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