• Ukrainischer Botschafter lehnt Gebietsabtritte ab
  • Trump zu Gipfel: Putin-Selenskyj-Treffen keine Vorbedingung
  • Die Ereignisse von gestern
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

09:59 Uhr | Ukrainischer Botschafter schließt Gebietsabtritte an Russland erneut aus

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat angesichts möglicher Friedensverhandlungen die von Russland geforderten Gebietsabtritte der Ukraine erneut ausgeschlossen. Der Verzicht der Ukraine auf Teile ihres Territoriums "würde heißen, dass das Recht des Stärkeren gewinnt", sagte Makeiev am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Alle Gespräche müssten dazu führen, dass Russland zu Zugeständnissen gezwungen werde, nicht die Ukraine. Moskau verlangt von Kiew bisher, vier von Russland teilweise besetzte ostukrainische Regionen sowie die annektierte Halbinsel Krim vollständig abzutreten und zudem auf westliche Militärhilfe und einen Nato-Beitritt zu verzichten. Die Ukraine wies diese Forderungen bereits zuvor zurück. Im Hinblick auf das geplante Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin forderte er, Europa müsse bei künftigen Verhandlungen mit am Tisch sitzen. (Quelle: AFP)

08:27 Uhr | Kommunen wollen Ausgleich für Asylbewerberleistungen für Ukrainer

Wenn Geflüchtete aus der Ukraine künftig statt Bürgergeld Asylbewerberleistungen erhalten, wollen die Städte und Gemeinden in Deutschland nicht auf den Kosten sitzen bleiben. Der Präsident des Städte- und Gemeindebunds, Ralph Spiegler fordert in der Zeitung "Rheinische Post", dass Bund und Länder die Kommunen bei den anfallenden Ausgaben entlasten. Es dürfe nicht nur eine Kostenbeteiligung geben, sondern es brauche eine komplette und dauerhafte Übernahme der Kosten durch Bund und Länder. Der Städtebund-Beigeordnete Marc Elxnat sagte dem MDR, auf die Kommunen könnten zusätzliche Kosten für die Gesundheitsversorgung zukommen. Bürgergeldbezieher seien in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert. Im Asylsystem gebe es stattdessen nur eine Akutversorgung. Im Koalitionsvertrag steht, dass Ukrainer, die nach dem 1. April 2025 nach Deutschland kamen oder kommen, kein Bürgergeld mehr erhalten sollen, sondern die niedrigeren Zahlungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Der entsprechende Gesetzesentwurf muss erst noch beschlossen werden. (Quelle: EPD, MDR)

00:25 Uhr | Trump zu Gipfel: Putin-Selenskyj-Treffen keine Vorbedingung

US-Präsident Donald Trump verlangt für eine Zusammenkunft mit Wladimir Putin nicht, dass sich der Kremlchef vorab mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj trifft. Das antwortete auf eine entsprechende Frage von Journalisten. Trump und Putin wollen sich voraussichtlich kommende Woche erstmals persönlich zu Gesprächen über eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine treffen. Beide Seiten erklärten, die Zeit sei reif für einen solchen Gipfel. Tag und Ort stehen bisher nicht fest.

Offen ließ der US-Präsident, wie er mit seinem selbst gesetzten Ultimatum an Putin zu Sanktionen gegen Russlands Handelspartner umgeht. Seit dem 29. Juli läuft die 10-Tages-Frist. Bis zum Ablauf soll eine Waffenruhe zwischen Russland und der von Moskau angegriffenen Ukraine erreicht werden. Sonst will Trump Strafen gegen Russlands Handelspartner verhängen - gegen Indien hat er bereits zusätzliche Zölle angekündigt. (Quelle: dpa)


00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 7. August 2025

Der russische Präsident Wladimir Putin hält ein Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zur Beendigung des Krieges in der Ukraine grundsätzlich für möglich. Die Voraussetzungen dafür sieht er aber derzeit nicht erfüllt. Sie müssten erst geschaffen werden. Noch sei man davon weit entfernt. Zugleich bestätigte Putin, dass in der kommenden Woche ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump geplant ist. Unterdessen lobte Bundeskanzler Friedrich Merz die Vermittlungsbemühungen des amerikanischen Präsidenten.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Freitag, 8. August 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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