"Die Chancen stehen gut" - das sagt US-Präsident Trump zu einem gemeinsamen Treffen mit Kremlchef Putin und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Allerdings nennen er und Außenminister Rubio dafür Bedingungen.
US-Präsident Donald Trump will sich "sehr bald" mit Kreml-Chef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Krieges treffen. Der Republikaner entgegnete auf Nachfrage einer Journalistin, ob Putin und Selenskyj einem Treffen zugestimmt hätten: "Die Chancen stehen gut, dass es sehr bald zu einem Treffen kommen wird." Man habe sich aber noch nicht festgelegt, wo das Gespräch stattfinden könnte.
Trump hatte davor die europäischen Partner über das Gespräch zum Ukraine-Krieg informiert, das sein Sonderbeauftragter Steve Witkoff in Moskau mit Putin geführt hatte. In dem Telefonat mit Bundeskanzler Friedrich Merz und anderen Regierungschefs erwähnte Trump auch die Absicht, sich persönlich mit dem russischen Präsidenten zu treffen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Berliner Regierungskreisen erfuhr. Putin hatte Witkoff für etwa drei Stunden empfangen.
Rubio dämpft Hoffnungen etwas
US-Außenminister Marco Rubio sagte dem TV-Sender Fox Business: "Heute war ein guter Tag." Aber es gebe noch viel zu tun, er wolle nicht übertreiben. "Wir haben noch einen langen Weg vor uns." Man habe jetzt ein besseres Verständnis davon, unter welchen Bedingungen Russland bereit wäre, den Krieg zu beenden.
Das müsse man nun mit dem abgleichen, was vor allem die Ukrainer und auch die europäischen Verbündeten bereit seien zu akzeptieren. Wenn beides nahe genug beieinander sei, gebe es für Trump die Möglichkeit eines Treffens. Der US-Präsident hatte zuvor auf der Plattform Truth Social geschrieben, sein Unterhändler Witkoff habe ein "äußerst produktives" Treffen mit Putin gehabt. "Große Fortschritte wurden gemacht." Details nannte Trump nicht.
Ultimatum gegen Russland bleibt bestehen
Putins außenpolitischer Berater, Juri Uschakow, lobte das Gespräch laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass als nützlich und konstruktiv. Auch US-Präsident Trump sprach von einem "produktiven Treffen". In sozialen Medien schrieb Trump, die Sanktionen gegen Russland sollen dennoch wie geplant umgesetzt werden.
Am Freitag läuft ein Ultimatum Trumps an Russland ab. Der US-Präsident hatte Putin gedrängt, die Angriffe auf die Ukraine bis dahin zu beenden. Andernfalls droht der US-Präsident mit Strafzöllen gegen Länder, die weiter mit Russland Handel betreiben.
Er selbst habe aber danach einige der europäischen Verbündeten informiert, so Trump - und alle seien sich einig, dass der Krieg beendet werden müsse. Man werde "in den nächsten Tagen und Wochen" darauf hinarbeiten. Trump informierte nach Angaben aus Kiew am Abend auch den ukrainischen Präsidenten Selenskyj über die Ergebnisse der Verhandlungen Witkoffs in Moskau.
Die "New York Times" berichtete unter Berufung auf zwei mit dem Plan vertraute Personen, dass Trump beabsichtige, sich bereits nächste Woche persönlich mit Putin zu treffen. Kurz darauf solle es ein Dreier-Treffen mit Selenskyj geben. Ähnlich berichtete der TV-Sender CNN, der sich unter anderem auch auf eine Quelle aus einer europäischen Regierung berief.
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