In mehreren Regionen Spaniens und Portugals kämpfen Einsatzkräfte gegen heftige Waldbrände. Tausende Hektar Vegetation wurden vernichtet, Hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Den zweiten Tag in Folge sind Hunderte Feuerwehrleute und Helfer in Spanien westlich von Madrid gegen einen verheerenden Waldbrand im Einsatz. Heftiger Wind facht die Flammen in der Provinz Ávila jedoch immer wieder an.
Auch in Las Hurdes in der Region Cáceres kämpfen Feuerwehren gegen einen Waldbrand. Dort mussten rund 200 Menschen vorsichtshalber ihre Häuser verlassen, wie spanische Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten. Schätzungen auf Datenbasis des europäischen Erdbeobachtungssystems Copernicus gingen davon aus, dass in der Region von Cuevas del Valle in der Provinz Ávila bereits rund 3.000 Hektar Wald- und Buschlandschaft von den Flammen beeinträchtigt wurden, wie die Zeitung "El País" berichtete.
Verdacht der Brandstiftung
Der Brand dort war am Montag kurz vor Mitternacht aus zunächst unbekannter Ursache in der bergigen Region ausgebrochen. Laut Medienberichten wird nicht ausgeschlossen, dass es sich um Brandstiftung handeln könnte.
Neben mehreren Feuerwehren war die militärische Nothilfeeinheit Ume im Einsatz. Mehr als 20 Löschflugzeuge und Hubschrauber warfen Löschwasser über den Brandherden ab. Am Montagabend war ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen, als er mit seinem Privatwagen auf dem Weg zum Einsatz von der Straße abkam, wie der Zivilschutz auf der Plattform X mitteilte.

In Norden Portugals wurden Tausende Hektar an Vegetation durch Brände vernichtet.,
Feuer auch in Portugal
Auch im Nachbarland Portugal wüteten zahlreiche Waldbrände, vor allem im Norden und im Zentrum des Landes. Am Nachmittag waren auf dem Festland sieben größere Feuer aktiv, die von mehr als 1.800 Einsatzkräften bekämpft wurden, wie der Zivilschutz mitteilte. Sie wurden demnach von knapp 600 Fahrzeugen und 19 Löschflugzeugen und -hubschraubern unterstützt.
Die Behörden riefen in mehreren Regionen den Alarmzustand aus, sperrten Straßen und veranlassten vorsorgliche Evakuierungen. Besonders betroffen war die Region um Arouca rund 60 Kilometer südöstlich von Porto, wo circa 4.000 Hektar Wald und Busch von den Flammen in Mitleidenschaft gezogen wurden, wie die Zeitung "Público" unter Berufung auf die Regionalregierung berichtete. Dort allein waren knapp 800 Kräfte im Einsatz.
Auch im Nationalpark Peneda-Gerês an der Grenze zur spanischen Region Galicien sowie unter anderem in Penafiel, Seia und Ponte de Lima brannten ausgedehnte Flächen. Sowohl die portugiesischen als auch die spanischen Behörden riefen die Bevölkerung angesichts der Bedingungen zu größtmöglicher Wachsamkeit auf.
Nach der Waldbrandsaison 2017 mit mehr als Hundert Toten hat Portugal seine Ausgaben für die Prävention und die Bekämpfung von Waldbränden stark erhöht. Dennoch wurden nach vorläufigen Angaben der nationalen Forstbehörde allein in diesem Jahr bereits mehr als 29.000 Hektar durch Brände zerstört. Die Regierung kündigte an, bis August 76 Löschflugzeuge einsatzbereit zu haben.
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