Eigentlich hatte der US-Präsident Russland 50 Tage für eine Waffenruhe in der Ukraine gegeben. Andernfalls drohte er mit hohen Zöllen. Nun verkürzt Trump diese Frist auf zehn bis zwölf Tage - ab heute.
US-Präsident Donald Trump erhöht im Bemühen um ein Friedensabkommen mit der Ukraine den Druck auf Russland. Trump verkürzte die Frist, den Krieg in der Ukraine zu beenden, drastisch. Zunächst hatte er eine Zeitspanne von 50 Tagen beginnend am 14. Juli ausgerufen. Heute verkürzte er diese auf "zehn bis zwölf Tage", wie Trump sagte. Sollte in der Zeit keine Waffenruhe einkehren, drohte der US-Präsident Russlands Handelspartnern mit Zöllen von 100 Prozent.
Mit Blick auf Russlands Präsidenten Wladimir Putin zeigte sich Trump nun erneut enttäuscht. "Ich dachte, das haben wir schon oft geklärt. Und dann geht Präsident Putin los und beginnt, Raketen auf eine Stadt wie Kiew abzufeuern und tötet viele Menschen in einem Pflegeheim", sagte er. "Ich bin enttäuscht von Präsident Putin, sehr enttäuscht."
Trump hatte die 50-Tage-Frist am 14. Juli gesetzt, um Russland zu einem Abkommen zu bewegen. Den Schritt kündigte der Republikaner bei einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus an, bei dem beide Waffenlieferungen für die Ukraine bestätigten. Er sprach von "Sekundärzöllen", also von Zöllen gegen Russlands Handelspartner, in Höhe von etwa 100 Prozent.
Ziel: Russlands Wirtschaft schwächen
Damit könnte die wirtschaftliche Basis des Kremls weiter geschwächt werden, indem vor allem große Öl- und Gasabnehmer wie China, Indien und Brasilien stärker unter Druck gesetzt werden. Welche Länder es konkret treffen könnte, hatte Trump nicht ausgeführt.
Moskau zeigte sich allerdings unbeeindruckt von Trumps Ankündigung und setzte die Angriffe auf die Ukraine in den folgenden Tagen unvermindert fort. Zudem kritisierte der Kreml die angekündigten Waffenlieferungen und die angedrohten Sanktionen und wies sie als schädlich für die Friedensbemühungen zurück.
Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, er werde den Ukraine-Krieg als Präsident innerhalb von 24 Stunden beenden. Nach seinem Amtsantritt im Januar hatte er sich Putin zunächst angenähert, nach schweren Luftangriffen Moskaus auf die Ukraine äußerte Trump jedoch zunehmend Kritik am Kremlchef.
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