• Große russische Marine-Manöver auch in der Arktis
  • Mehrere Rettungskräfte bei Angriff in Charkiw verletzt
  • Neue Todesopfer in der Nacht in Russland und der Ukraine
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

11:00 Uhr | Klimaschädliche Emissionen durch Krieg

Der Ukraine-Krieg sorgt neben unmittelbarem Tod und Leid auch für erhebliche klimaschädliche Emissionen. Jürgen Scheffran ist Professor für Integrative Geografie an der Universität Hamburg und leitet dort die Forschungsgruppe "Klimawandel und Sicherheit". Er sagte über die Klimabilanz dieses Kriegs: "Es wird geschätzt, dass in den ersten drei Jahren 230 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt wurden." Zum Vergleich: Spaniens Jahresemissionen lagen demnach 2023 bei 220 Millionen Tonnen.

10:57 Uhr | Große russische See-Manöver auch im Norden

Das russische Verteidigungsministerium hat heute Bilder von Kriegsschiff-Manövern in der Awatscha-Bucht im Nordmeer veröffentlicht. Seit 23. Juli und noch bis morgen sind bis zu 150 Kriegsschiffe, 120 Flugzeuge, Raketensysteme und rund 15.000 Soldaten an der Übung "Juli-Sturm" beteiligt – im Pazifik, im Arktischen Ozean, in Barentssee und Ostsee sowie im Kaspischen Meer.

Nach Berichten der in Norwegen ansässigen Online-Zeitung "Barents Observer" wurden von Russland dafür 94.000 Quadratkilometer in der Barentssee als "gefährlich" für zivile Schiffe markiert. Im Dezember hatte demnach der leitende Admiral Alexander Moissejew "unfreundliche Staaten" gewarnt, ihre militärische Präsenz in der Arktis zu erhöhen: "Die Arktis ist eine der Schlüsselregionen einer Konfrontation führender Staaten in der Welt", wurde er zitiert. Zugleich berichtete der "Barents Observer" von immer mehr entlang der norwegischen Küste pendelnden Schiffen der von der EU sanktionierten sogenannten "Schattenflotte", die unter anderem russisches Erdöl etwa nach Indien bringe. (Quellen: Barents Observer, EBU)

10:52 Uhr | Rettungskräfte in Charkiw verletzt

Mindestens sechs Menschen, darunter drei Rettungskräfte, sind nach ukrainischen Angaben bei den jüngsten Angriffen auf die Stadt Charkiw und die Region im Osten des Landes verletzt worden. Feuer seien ausgebrochen, auch einige Wohnhäuser beschädigt und mindestens drei weitere Menschen verletzt worden, teilte der Zivilschutz des Landes mit. (Quelle: EBU)

10:47 Uhr | Verletzte auch in der Region Sumy

Verletzte hat es nach ukrainischen Angaben vergangene Nacht auch in der Region Sumy gegegeben. Rettungskräfte berichteten ohne genaue Angaben von Verletzten bei einer Explosion in Schostka im Nordosten. Demnach gab es hier größere Brände, die auch Wohnhäuser erfassten. (Quelle: EBU)

08:06 Uhr | Tote in Russland und der Ukraine

Bei russischen Angriffen auf die Ukraine hat es nach Behördenangaben vergangene Nacht mindestens einen Toten gegeben. In der Stadt Dnipro, Hauptstadt der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk, sei ein Mensch in einem Hochhaus getötet worden, teilte Bürgermeister Borys Filatow mit.

Neben Dnipro meldeten auch die ukrainischen Städte Charkiw und Saporischschja russische Angriffe. Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow erklärte, die zweitgrößte Stadt der Ukraine habe in der Nacht "fast drei Stunden lang" unter Dauerbeschuss durch russische Lenkbomben, Raketen und Angriffsdrohnen gestanden. In Saporischschja brachen nach Angaben von Regionalgouverneur Iwan Fedorow infolge russischer Drohnenangriffe mehrere Brände aus, unter anderem in einem Wohngebäude.

Russlands Behörden meldeten heute zwei Tote bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der südrussischen Grenzregion Rostow am Don, bei dem nach Angaben des Gouverneurs Juri Sliusar ein Fahrzeug in Brand und zwei Menschen getötet worden seien. (Quelle: AFP)

Nach einem russischen Angriff in der Stadt Saporischschja Anfang Mai dieses JahresBildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

05:00 Uhr | Verletzte nach Angriffen auf Charkiw

Bei russischen Drohnen- und Raketenangriffen sind in der ostukrainischen Großstadt Charkiw erneut mehrere Menschen verletzt worden. Das teilte die Stadtverwaltung mit. Zuvor hatte es bereits Medienberichte von Schäden an Wohnhäusern, Lagerhallen und Fahrzeugen gegeben. In den vergangenen Tagen war Charkiw wiederholt beschossen worden und Dutzende Menschen wurden verletzt. In Kamjanske im südöstlichen Gebiet Dnipropetrowsk brach laut Regionalverwaltung nach einem Raketenangriff ein Feuer aus. Auch in der Stadt Dnipro gab es Medienberichten einige Explosionen. (Quelle: dpa)

00:30 Uhr | Wieder heftige Kämpfe um Pokrowsk

Um die ostukrainischen Stadt Pokrowsk wird nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erneut heftig gekämpft. Die Lage dort verdiene "größte Aufmerksamkeit", sagt Selenskyj. Russlands Armee versucht seit Monaten den Straßen- und Eisenbahnknotenpunkt in der Stadt einzukreisen. Am Donnerstag hatte das Verteidigungsministerium in Moskau weitere Erfolge in der Region gemeldet. (Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 25. Juli 2025

Russland und die Ukraine verhandeln über ein mögliches Treffen zwischen ihren Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Wladimir Putin. Die Ukraine hat Zusagen für drei weitere Patriot-Flugabwehrsysteme, zwei aus Deutschland, eines aus Norwegen. Wegen russischer Drohnen- und Raketenangriffe gab es im Land erneut Tote und Verletzte, und die Ukraine hat nun angekündigt, bis zu 1.000 neuartige Abfangdrohnen pro Tag zu produzieren.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Samstag, 26. Juli 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke