• Russisches Passagierflugzeug an der Grenze zu China abgestürzt
  • Russische Luftangriffe auf Markt in Odessa
  • Merz und Macron: Mit Selenskyj über Korruptionsbekämpfung sprechen
  • Die Ereignisse vom 23. Juli 2025
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

16:08 Uhr | Selenskyj legt neues Antikorruptionsgesetz vor

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will nach scharfer Kritik die Unabhängigkeit der Antikorruptionsbehörden wieder stärken. Er habe einen entsprechenden Gesetzentwurf gebilligt, der noch am Donnerstag dem Parlament vorgelegt werde, teilte Selenskyj auf der Online-Plattform X mit. Der Entwurf sei ausgewogen und wahre die Unabhängigkeit der Behörden. Ein Anfang der Woche verabschiedetes Gesetz hatte deren Befugnisse eingeschränkt. (Quelle: Reuters)

16:02 Uhr | Drei Menschen bei russischem Angriff in Charkiw getötet

Bei einem russischen Angriff in der nordostukrainischen Region Charkiw sind Behördenangaben zufolge drei Mitglieder einer Familie getötet worden. Die Leichen einer 57-jährigen Frau, ihres 58-jährigen Mannes und des 36-jährigen Sohnes seien unter den Trümmern eines Hauses in Pidlyman gefunden worden, teilten die örtlichen Behörden am Donnerstag mit. Die Familie sei dorthin geflohen, nachdem russische Truppen ihr Heimatdorf eingenommen hatten. In der gleichnamigen Stadt Charkiw wurden nach Angaben des Gouverneurs Oleh Synehubow 33 Menschen verletzt. (Quelle: AFP)

13:36 Uhr | Russisches Außenministerium wirft Merz Militarisierung Deutschlands vor

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, wirft Bundeskanzler Friedrich Merz eine Militarisierung Deutschlands vor. Das sei Anlass zur Sorge, sagt sie. Die Bundesregierung setzt sich für eine Stärkung der Bundeswehr und eine Verbesserung der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands und Europas ein. Dazu will sie die Verteidigungsausgaben kräftig erhöhen. (Quelle: Reuters)

Update 11:08 Uhr | Russisches Flugzeug an der Grenze zu China abgestürzt – Keine Überlebenden

Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs mit fast 50 Menschen an Bord haben Rettungskräfte an der Unglücksstelle im Osten Russlands keine Überlebenden gefunden. Das Flugzeug vom Typ Antonow-24 befand sich auf einem Linienflug von Blagoweschtschensk nach Tynda in der Region Amur.

Wegen der westlichen Sanktionen gegen Russland kämpft die Luftfahrtbranche des Landes zunehmend mit Problemen. Die Lieferung von Flugzeugen und Ersatzteilen an Russland ist verboten. Das führt dazu, dass viele Airlines im Land immer ältere Maschinen nutzen und außer Dienst gestellte Flugzeuge für Ersatzteile nutzen. (Quelle: dpa)

08:20 Uhr | Mehrere Verletzte nach russischen Luftangriffen in der Ukraine

Bei erneuten massiven russischen Luftangriffen sind in mehreren Städten der Ukraine mindestens zehn Menschen verletzt worden. In der Hafenstadt Odessa wurde der bekannte Markt Privoz durch die Angriffe in Flammen gesetzt, dabei wurden auch mehrere historische Gebäude, darunter Bauten, die zum Weltkulturerbe der Unesco gehören, beschädigt. Nach bisherigem Stand wurden laut Behörden drei Menschen in der Stadt verletzt, die Einsatzkräfte suchen aber in den Trümmern noch nach möglichen weiteren Opfern.

In der Großstadt Tscherkassy nördlich von Kiew gab es nach Angaben des Bürgermeisters Anatoli Bondarenko sieben Verletzte, darunter auch ein Kind.

In der benachbarten Gebietshauptstadt Mykolajiw sind nach Angaben von Militärgouverneur Witalij Kim durch Drohnenangriffe ebenfalls mehrere Brände ausgebrochen. Bei den Attacken ist vorläufigen Angaben zufolge aber nur Sachschaden an Wohn- und Lagerhäusern entstanden. (Quelle: dpa)

06:45 Uhr | Erneut gegenseitige Drohnenangriffe zwischen Russland und der Ukraine

Nur wenige Stunden nach dem Ende der Friedensgespräche in Istanbul melden die Ukraine und Russland erneute Drohnenangriffe. Der Regionalgouverneur von Odessa, Oleh Kiper, teilte mit, russische Drohnen hätten Brände in einem mehrstöckigen Wohnhaus, an einem Kiosk und an einer Tankstelle ausgelöst. Auch die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt Odessas sei getroffen worden. Über mögliche Opfer gebe es noch keine Details.

Russische Behörden berichten indessen, ukrainische Drohnen hätten Gebiete im Süden Russlands am Schwarzen Meer angegriffen. Dabei sei eine Person getötet und eine weitere verletzt worden. Zudem habe eine Drohne ein Öllager südlich des Ferienorts Sotschi getroffen. (Quelle: Reuters)

00:10 Uhr | USA genehmigen weitere Waffen für die Ukraine

Die USA haben eine Waffenlieferung an die Ukraine im Wert von 322 Millionen Dollar (rund 275 Millionen Euro) gebilligt. In einer Erklärung der US-Behörde für die Verteidigungszusammenarbeit heißt es, das Paket umfasse Ausrüstung für Hawk-Flugabwehrraketen sowie gepanzerte Fahrzeuge vom Typ Bradley. 

Das US-Außenministerium billigte demnach die Waffenexporte, um die die Regierung in Kiew gebeten hatte. Es ist die zweite Genehmigung seit der Vereidigung von US-Präsident Donald Trump vor gut sechs Monaten. Die Kosten für die Waffen sollen Deutschland und weitere Nato-Länder tragen.

Die Bundesregierung hat Kiew zwei Patriot-Systeme aus Beständen der Bundeswehr in Aussicht gestellt. Berlin wartet nach Angaben von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) aber weiter auf eine feste Zusage aus den USA für einen schnellen Ersatz. (Quelle: AFP)

00:06 Uhr | Merz und Macron wollen mit Selenskyj reden

Kanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollen mit dem ukrainischen Präsidenten über die Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung sprechen. Das teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius mit. Präsident Macron und der Kanzler seien sich darüber einig gewesen und hätten darauf hingewiesen, dass in der Ukraine momentan eine wichtige Weichenstellung auf dem Weg des Landes in Richtung der Europäischen Union getroffen werde.

Merz und Macron hätten auch lange über die militärische Lage in der Ukraine und weitere militärische Unterstützung gesprochen, fügt der Regierungssprecher hinzu, ohne Details zu nennen. (Quelle: Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 23. Juli 2025

In der Ukraine haben wieder Tausende Menschen gegen ein neues Gesetz demonstriert, das die Autonomie von Korruptionsermittlern einschränkt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte angekündigt, innerhalb von zwei Wochen einen Plan zur Korruptionsbekämpfung ausarbeiten zu wollen. In Istanbul trafen sich zudem Vertreter aus Russland und der Ukraine zu Gesprächen und einigten sich auf einen weiteren Gefangenenaustausch.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Donnerstag, 24. Juli 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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