- Russland sagt Militärforum im August ab
- USA ziehen Deutschland bei Patriot-Lieferungen vor
- Die Ereignisse vom 18. Juli 2025.
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
Update 17:26 Uhr | Mehr als 300 Drohnenattacken auf Ukraine
Ukrainische Städte sind nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj in der vergangenen Nacht Ziele Hunderter russischer Luftangriffe gewesen. Es habe mehr als 300 Drohnenattacken und mehr als 30 Angriffe mit Raketen und Marschflugkörpern gegeben, teilte Selenskyj am Morgen bei Telegram mit und veröffentlichte dazu Fotos von den Zerstörungen.
Besonders viele Angriffe habe es in der Stadt Pawlohrad im Gebiet Dnipropetrowsk gegeben, wo ein Wohngebäude und wichtige Infrastruktur beschädigt worden seien, sagte Selenskyj. (Quelle: dpa)
Update 15:09 Uhr | Mindestens drei Tote nach Luftangriffen in Ukraine
Bei russischen Luftangriffen in der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben am Samstag mindestens drei Menschen getötet worden. Regionalgouverneur Serhij Lysak teilte mit, zwei Menschen seien bei einem Raketeneinschlag in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk gestorben. Nach einem russischen Drohnenangriff auf die südukrainische Hafenstadt Odessa wurde den Behörden zufolge ein Mensch getötet. Lysak erklärte, bei dem Angriff in Dnipropetrowsk seien eine Klinik, eine Schule und eine Kultureinrichtung in dem Ort Wasylkiwska zerstört worden. Zudem seien einige Häuser und Autos beschädigt worden. (Quelle: AFP)
14:55 Uhr | Russland stellt Zugverkehr in Region kurzzeitig ein
Russische Behörden teilten mit, dass nach einem nächtlichen ukrainischen Drohnenangriff der Zugverkehr in der russischen Region Rostow kurzzeitig eingestellt worden sei. Bei dem Angriff in der südlichen Grenzregion zur Ukraine wurde demnach ein Bahnmitarbeiter verletzt, viele Passagiere saßen stundenlang fest.
In einer separaten Erklärung des russischen Militärs hieß es, am Samstag seien sechs Fliegerbomben und 349 Drohnen abgefangen worden. Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass seine Luftabwehrsysteme am Freitagabend binnen fünf Stunden 87 ukrainische Drohnen zerstört hätten. 48 Drohnen seien über der an die Ukraine grenzenden Region Brjansk abgeschossen worden, fünf weitere über der Region Moskau. (Quelle: AFP)
14:07 Uhr | Russland sagt große Militärschau für August ab
Russland hat sein traditionell zur Demonstration militärischer Stärke im August organisiertes Armeeforum samt der üblichen Waffenschau abgesagt. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldete unter Berufung auf die Organisatoren, das internationale militärtechnische Forum "Army-2025" werde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Weder die Gründe noch ein neues Datum wurden genannt.
Die Ausstellung von Rüstungsgütern, darunter auch militärische Neuentwicklungen wie Drohnen, war vom 11. bis 14. August im Militärpark Patriot unweit von Moskau geplant. Die seit 2015 organisierte Fachmesse gilt als wichtigste Präsentationsplattform für das russische Verteidigungsministerium.
Es wird vermutet, dass womöglich Sicherheitsbedenken zu der Entscheidung führten. Im Moskauer Gebiet werden inzwischen fast täglich ukrainische Drohnen nach Angaben des Verteidigungsministeriums abgeschossen. Immer wieder ist wegen der Drohnengefahr der Luftverkehr eingeschränkt. (Quelle: dpa)
13:00 Uhr | Polen untersucht Ausfall von Flugmanagement-Systemen
In Polen hat es nach Angaben der Behörden im Flugverkehr einen Ausfall der Managementsysteme gegeben. Wie ein Sprecher des Innenministeriums mitteilte, wird die Ursache dafür noch untersucht. Der Inlandsgeheimdienst gehe auch dem Verdacht der Sabotage nach.
09:15 Uhr | Ukraine: 300 russische Drohnenangriffe in der Nacht
Russland hat die Ukraine nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Nacht mit mehr als 30 Raketen sowie 300 Drohnen angegriffen. Dabei sei in der Region Sumy kritische Infrastruktur beschädigt worden, teilte Selenskyj über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Es habe Stromausfälle gegeben, von denen mehrere tausend Haushalte betroffen seien. (Quelle: Reuters)
06:50 Uhr | Australien liefert 49 Abrams-Panzer an die Ukraine
Die australische Regierung hat der Ukraine eigenen Angaben zufolge 49 Abrams-Panzer im Wert von 245 Millionen australischen Dollar (160 Millionen US-Dollar) geliefert. "Die M1A1 Abrams-Panzer werden einen bedeutenden Beitrag zum laufenden Kampf der Ukraine gegen die illegale und unmoralische Invasion Russlands leisten", so Verteidigungsminister Richard Marles in einer Erklärung. Die Ukraine habe den Großteil der Panzer bereits erhalten, der Rest werde in den kommenden Monaten geliefert.
Die Panzer sind demnach Teil des 1,5 Milliarden australischen Dollar (980 Millionen US-Dollar) schweren Hilfspakets, das Canberra der Ukraine in dem Konflikt zur Verfügung gestellt hat. Australien, einer der größten Unterstützer, die nicht der NATO angehören, liefert seit dem Einmarsch Moskaus Hilfsgüter, Munition und Verteidigungsausrüstung in die Ukraine. (Quelle: Reuters)

05:20 Uhr | Tote bei Angriff auf Odessa
Bei einem russischen Drohnenangriff auf Odessa ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Laut Bürgermeister Gennadyj Truchanow griffen über 20 Drohnen die Stadt an und beschädigten zivile Infrastruktur. Eine Drohne sei in ein mehrstöckiges Wohnhaus eingeschlagen. Laut dem Rettungsdienst der Region Odessa wurden fünf Menschen aus brennenden Wohnungen gerettet. Eine der geretteten Frauen sei gestorben.
In Russland wurden unterdessen mehr als ein Dutzend Drohnen mit Ziel Moskau abgefangen, wie Bürgermeister Sergej Sobjanin laut staatlicher Nachrichtenagentur Tass mitteilte. Das russische Verteidigungsministerium gab bekannt, dass seine Luftabwehrsysteme am Freitagabend binnen fünf Stunden 87 ukrainische Drohnen zerstört hätten. 48 Drohnen seien über der an die Ukraine grenzenden Region Brjansk abgeschossen worden, fünf weitere über der Region Moskau. In der Region Rostow an der Grenze zur Ukraine kam es den Behörden zufolge zu Bränden und Stromausfällen. (Quelle: dpa, AFP, Reuters)
01:14 Uhr | USA priorisieren Patriot-Lieferung – Deutschland vor Schweiz
Die US-Regierung hat laut einem Bericht des "Wall Street Journal" die Lieferreihenfolge für Patriot-Luftabwehrsysteme geändert und Deutschland vor die Schweiz gesetzt. Damit könne Deutschland schneller zwei bereits vorhandene Systeme an die Ukraine abgeben.
Die Entscheidung markiert laut dem Bericht erstmals eine direkte Unterstützung der USA bei der Weitergabe westlicher Waffensysteme an die Ukraine unter Präsident Donald Trump. Dieser hatte zuletzt eine härtere Linie gegenüber Russland angekündigt. Trump hatte bereits am Dienstag erklärt, die Patriots für die Ukraine kämen aus Deutschland. Die Schweiz bestätigte die neue Priorisierung der USA als Teil der verstärkten Unterstützung für die Ukraine. Sie hatte fünf Patriot-Systeme bestellt, deren Lieferung ursprünglich zwischen 2026 und 2028 vorgesehen war. (Quelle: Reuters)
00:22 Uhr | Russland startet neuen Luftangriff auf Ukraine
Das russische Militär hat einen neuen massiven kombinierten Luftangriff mit Kampfdrohnen und Raketen auf die Ukraine gestartet. Am frühen Freitagabend wehrte die ukrainische Flugabwehr mehrere Drohnen im Anflug auf die Hauptstadt Kiew ab. Dutzende weitere russische Drohnen befanden sich noch im ukrainischen Luftraum. Zuvor waren mehrere ballistische Raketen auf Ziele bei der südostukrainischen Großstadt Dnipro abgefeuert worden.
Unbestätigten Berichten zufolge starteten zudem Bomber der strategischen Luftwaffe Russlands. Diese können Marschflugkörper über große Distanzen abfeuern. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 18. Juli 2025
Die EU hat neue Sanktionen gegen Russland verhängt – Vertreter der Mitgliedstaaten verständigten sich nach wochenlanger Blockade durch die Slowakei auf die Verabschiedung des mittlerweile 18. Pakets mit Strafmaßnahmen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte der EU, Russland reagierte derweil gelassen auf das Paket.
Bei russischen Angriffen mit Drohnen und Gleitbomben sind in der Ukraine erneut mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Unter anderem kam im Gebiet Dnipropetrowsk nach Angaben des Militärgouverneurs der 52 Jahre alte Lokführer eines Zuges ums Leben.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Samstag, 19. Juli 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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