Mit "Who's Sorry Now" wurde sie in den 1950er-Jahren zum Star. In Deutschland war sie mit Hits wie "Die Liebe ist ein seltsames Spiel" und "Schöner fremder Mann" erfolgreich. Nun ist die Sängerin Connie Francis mit 87 Jahren gestorben.
Die US-amerikanische Pop- und Schlagersängerin Connie Francis ist tot. Das teilte ihr Sprecher Ron Roberts mit. "Mit schwerem Herzen und tiefer Traurigkeit teile ich euch mit, dass meine liebe Freundin Connie Francis gestern Abend gestorben ist", schrieb Roberts auf Facebook. Zur Todesursache äußerte er sich nicht.
Francis wurde am 12. Dezember 1938 als Concetta Franconero in Newark im US-Bundesstaat New Jersey geboren. Ihr Vater, George Franconero, der später auch ihr Manager wurde, schickte sie früh zum Musikunterricht. Als Francis vier Jahre alt war, begann er, Gesangsstunden für sie zu buchen.
Durchbruch mit "Who's Sorry Now"
Sie war gerade 17 Jahre alt, als sie nach Auftritten in mehreren TV-Varieté-Shows einen Vertrag mit MGM Records unterzeichnete. Ihre ersten Aufnahmen fanden noch wenig Beachtung, doch dann veröffentlichte sie ihre Version von "Who's Sorry Now", einer alten Ballade von Ted Snyder, Bert Kalmar und Harry Ruby. Auch diese Version hatte zunächst wenig Erfolg, bis Dick Clark sie 1958 in seiner Show "American Bandstand" spielte.
Francis legte daraufhin mit Teenager-Hits wie "Stupid Cupid", "Everybody's Somebody's Fool" und "Lipstick on Your Collar" nach. Sie wurde zu einer der erfolgreichsten Sängerinnen der Vor-Beatles-Ära und mit Hits wie "Pretty Little Baby" von 1957 bis 1964 kaum aus den Charts wegzudenken.
Star bei Teenies und Erwachsenen
Mit ihrer Musik begeisterte Francis Jugendliche und Erwachsene und hatte mehr als ein Dutzend Top-20-Hits. Auch Songs wie "Don't Break the Heart That Loves You" und "The Heart Has a Mind of Its Own" kletterten an die Spitze der Charts.
Ihre Platten wurden zu weltweiten Hits, als sie Versionen ihrer Originalsongs auf Italienisch und Spanisch neu aufnahm - und auf Deutsch: Hierzulande wurde sie durch Titel wie "Die Liebe ist ein seltsames Spiel", "Schöner Fremder Mann" und "Barcarole in der Nacht" bekannt.
Wie andere Teenie-Lieblinge ihrer Zeit spielte Francis auch in mehreren Filmen mit, darunter "Dazu gehören zwei" und "Mein Schiff fährt zu dir".
Private Probleme von Anfang an
Privat lief es für sie schon von jungen Jahren an sehr holprig. Eine Romanze mit dem Jugendidol Bobby Darin endete abrupt, als ihr Vater während Probeaufnahmen eine Waffe auf Darin richtete, weil die beiden heiraten wollten.
Einige ihrer Rückschläge hielt Francis in ihrer Autobiografie "Who's Sorry Now?" fest. "Mein Privatleben ist ein Kummer von A bis Z" sagte sie der Nachrichtenagentur AP 1984, als das Buch herauskam. "Ich habe erkannt, dass ich meinem Vater erlaubt habe, zu viel Einfluss auf mich auszuüben."
Weitere Schicksalsschläge
Nach einem Auftritt in Westbury im US-Bundesstaat New York im Jahr 1974 wurde Francis von einem Eindringling in ihrem Hotelzimmer brutal vergewaltigt. Der Angriff habe ihre Ehe zerstört und ihr jahrelang emotional zugesetzt, sagte die Musikerin später.
1981 kam der nächste Schicksalsschlag, als ihr Bruder George erschossen wurde, als er sein Haus in New Jersey verließ. Einige Jahre später wurde Francis von ihrem Vater in eine psychiatrische Klinik gebracht, wo bei ihr eine manisch-depressive Störung diagnostiziert wurde.
Viermal verheiratet
Einmal unternahm sie einen Suizidversuch, indem sie Dutzende von Schlaftabletten schluckte. Nach drei Tagen im Koma erholte sie sich.
Connie Francis war viermal verheiratet. Dazu sagte sie, nur ihr dritter Mann, Joseph Garzilli, sei die Mühe wert gewesen. Die anderen Ehen hielten jeweils weniger als ein Jahr. Nun ist Connie Francis im Alter von 87 Jahren gestorben.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke