- Frankreich hat seine dauerhafte Militärpräsenz im Senegal beendet und seine letzten beiden Stützpunkte mit einer feierlichen Zeremonie an den westafrikanischen Küstenstaat übertragen.
- Mit dem Abzug der zuletzt im Senegal offiziell noch stationierten 350 Soldaten endet im Grossen und Ganzen auch die französische Militärpräsenz auf dem Gebiet seiner früheren Kolonien in West- und Zentralafrika.
- Aus einer Reihe von Ländern hatte Frankreich sich seit 2022 unter mehr oder minder grossem Druck zurückgezogen.
Ende Februar erst hatten französische Truppen die Elfenbeinküste weitgehend verlassen. Beide Länder wollen ihre Militärkooperation zwar fortsetzen, aber auf eine flexiblere und ausgewogenere Basis stellen. Ende Januar beendete Frankreich auch seinen Truppenabzug aus dem Tschad. Das Land stellte wie der Senegal und die Elfenbeinküste seine Bande mit Frankreich nicht grundsätzlich infrage.
Anders war der Tonfall in Mali, Burkina Faso und dem Niger, die nach Militärputschen in den vergangenen Jahren im Streit mit Frankreich gebrochen und auf den Abzug der französischen Truppen gepocht hatten.
Frankreich noch lange in ehemaligen Kolonien präsent
Frankreich war auch nach dem Ende seiner Kolonialherrschaft in den Staaten der Region militärisch präsent geblieben und engagierte sich zuletzt unter anderem beim Kampf gegen islamistische Extremisten.
In Zentralafrika sind französische Soldaten nun lediglich noch in Gabun auf einem Stützpunkt präsent, der gemeinsam mit den Truppen des Landes genutzt wird. Ausserdem bleiben französische Soldaten in Dschibuti am Horn von Afrika stationiert.
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