Ein Jahr ist das Attentat auf US-Präsident Trump her - nun hat ein Untersuchungsausschuss des US-Senats seinen Abschlussbericht vorgelegt. Und prangert darin "gravierende Mängel" an, die vor allem dem Secret Service zur Last gelegt werden.

Vor einem Jahr war während einer Wahlkampfveranstaltung auf Donald Trump geschossen worden - kurz bevor der Republikaner erneut als Kandidat seiner Partei für das Rennen um das Präsidentenamt aufgestellt wurde. Ein Untersuchungsausschuss des US-Senats hat untersucht, wie es zu den Schüssen auf den heutigen US-Präsidenten kommen konnte. Im nun vorgelegten Abschlussbericht prangern die Mitglieder des Ausschusses "eine Kaskade vermeidbarer Fehler" an, die Trump "fast das Leben gekostet hätte".

Im Zentrum der Kritik bleibt dabei der Secret Service, der in den USA für den Schutz des Präsidenten und von ranghohen Politikern zuständig ist, auch für den von Präsidentschaftskandidaten. Bereits kurz nach dem Attentat waren der Behörde schwere Versäumnisse angelastet worden. Auch im Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses ist von "mehreren inakzeptablen Fehlern" die Rede.

25 Minuten vor Attentat verdächtige Person gemeldet

Der Secret Service habe es versäumt, wichtige Informationen über eine verdächtige Person und die Bedrohungslage mit Trumps Leibwächtern zu teilen, so das Ergebnis der Untersuchung. Den Einsatzkräften des Secret Service sei mindestens 25 Minuten, bevor auf Trump geschossen wurde, eine verdächtige Person gemeldet worden. Doch dann habe es "gravierende Mängel" in der Kommunikation zwischen Secret Service und den staatlichen und lokalen Strafverfolgungsbehörden gegeben. Dies habe bei der Vorbereitung angefangen und sich bis hin zur Durchführung der Veranstaltung fortgesetzt. Auch Trumps Leibwächter seien vom Secret Service nicht über die verdächtige Person informiert worden.

Kurz nach Beginn von Trumps Rede feuerte der Schütze mehrere Schüsse ab. Der Republikaner wurde am Ohr verletzt. Ein Besucher der Wahlkampfveranstaltung kam ums Leben, zwei weitere wurden verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet.

Disziplinarmaßnahmen gegen sechs Mitarbeiter

Der Secret Service hatte bereits im vergangenen September selbst Fehler eingeräumt und "Kommunikationsprobleme" eingestanden. Kurz nach dem Attentat war die damalige Chefin der Behörde, Kimberly Cheatle, zurückgetreten.

Ronald Rowe, der ihren Posten geschäftsführend übernahm, kündigte an, die für die Fehler verantwortlichen Mitarbeiter zur Rechenschaft zu ziehen. Aus dem Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses geht hervor, dass gegen sechs Secret-Service-Mitarbeiter Disziplinarmaßnahmen eingeleitet wurden.

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