Die meisten Fluggäste mussten in den USA bisher die Schuhe ausziehen, wenn es in die Kontrolle auf dem Flughafen ging. Doch diese Praxis wird nun abgeschafft. Der Schuh-Check gilt nach 20 Jahren als überholt.

Seit fast 20 Jahren galt für Flugpassagiere bei der Kontrolle auf Flughäfen in den USA: Schuhe aus. Doch das soll sich nun ändern. Die Praxis wird abgeschafft, wie Heimatschutzministerin Kristi Noem bei einer Pressekonferenz am Ronald Reagan National Airport in Washington bekanntgab.

"In den 20 Jahren seit der Einführung dieser Regelung hat sich unsere Sicherheitstechnologie dramatisch verändert. Sie hat sich weiterentwickelt", betonte Noem und fügte hinzu: "Wir verfolgen nun einen mehrschichtigen, behördenübergreifenden Ansatz für die Sicherheit." Andere Bestandteile der Kontrollen werden aber beibehalten. So müssen Einreisende künftig auch weiterhin die Identitätsüberprüfung, die Secure Flight-Überprüfung und andere Prozesse durchlaufen.

Kontrollen nach Festnahme des "Schuhbombers" eingeführt

Eingeführt worden war die Routine des Schuhe-Ausziehens im August 2006. Rund fünf Jahre zuvor war der als "Schuhbomber" bekannt gewordene Richard Reid festgenommen worden. Er hatte versucht, auf einem Flug von Paris nach Miami in seinen Schuhen versteckte Sprengsätze mit Streichhölzern anzuzünden, war aber von anderen Passagieren des Fluges überwältigt worden. Derzeit verbüßt Reid, der als mutmaßliches Mitglied der Terrororganisation Al Kaida gilt, eine lebenslange Haftstrafe in einem Hochsicherheitsgefängnis im US-Bundesstaat Colorado.

Im Jahr 2013 wurden bereits einige Reisende von der Praxis, die Schuhe bei Kontrollen auszuziehen, ausgenommen. Nämlich die Passagiere, die als vertrauenswürdig eingestuft wurden. Zudem waren Kinder unter zwölf Jahren und Erwachsene ab 75 Jahren von der Prozedur befreit.

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