• Vizechef der russischen Flotte getötet
  • Russland meldet ukrainischen Drohnenangriff
  • USA relativieren angekündigten Stopp von Waffenlieferungen an Ukraine
  • Die Ereignisse gestern – 2. Juli 2025
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

12:11 Uhr | Vizechef der russischen Marine getötet

Der für die Marineinfanterie zuständige Vizechef der russischen Flotte, Generalmajor Michail Gudkow, ist im Grenzgebiet Kursk durch einen ukrainischen Raketenangriff ums Leben gekommen. Das teilte der Gouverneur der am Pazifik gelegenen Region Primorje, Oleg Koschemjako, mit. Zuerst hatten russische Militärblogger über den Tod des hochrangigen Offiziers berichtet. Demnach war ein Kommandopunkt im Landkreis Korenowo nahe der Grenze zur Ukraine unter Beschuss geraten. Mehr als zehn Soldaten seien ums Leben gekommen, viele davon hochrangige Offiziere, berichtete etwa der Militärblog Severnnyj.

Gudkow war erst im März von Kremlchef Wladimir Putin zum stellvertretenden Oberbefehlshaber der Marine ernannt worden. Sein Aufgabengebiet war die Koordinierung von Marineinfanterie und der Raketen- und Artillerieeinheiten von Küstenbatterien. Was Gudkow erreicht habe, müsse auf andere erfolgreiche Kommandeure ausgeweitet werden, lobte Putin bei der Ernennung die Kriegserfahrung des Generalmajors. Gudkow ist nicht der erste russische General, den die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen die Invasion töten konnte. Bestätigt wurde – einschließlich Gudkow – bislang der Tod von zwölf Offizieren im Generalsrang. (Quelle: dpa)

10:16 Uhr | Tote nach russischem Angriff auf Poltawa

Bei einem russischen Angriff auf die zentralukrainische Stadt Poltawa sind nach Angaben der örtlichen Behörden zwei Menschen getötet und elf weitere verletzt worden. Auch zivile Infrastruktur sei bei dem Angriff beschädigt worden, teilte der Gouverneur der gleichnamigen Region, Wolodymyr Kohut, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Dem ukrainischen Militär zufolge war auch ein Rekrutierungszentrum der Armee betroffen. In dem Gebäude und einem nahe gelegenen Wohnhaus seien Brände ausgebrochen. (Quelle: Reuters)

08:07 Uhr | Russischer Luftangriff auf Odessa

Bei einem russischen Luftangriff auf die südukrainische Hafenstadt Odessa sind den örtlichen Behörden zufolge fünf Menschen verletzt worden. Der Gouverneur der Region, Oleh Kiper, teilte mit, unter den Verletzten seien ein siebenjähriger Junge und ein neunjähriges Mädchen. Die beiden Kinder seien mit Rauchvergiftungen in ein Krankenhaus gebracht worden.

Ein mehrstöckiges Wohnhaus sei bei dem Angriff beschädigt worden. Kiper zufolge wurden sechs Wohnungen vollständig und 36 weitere teilweise zerstört. Nach Angaben des Katastrophenschutzes brach in dem Gebäude ein Feuer aus. 50 Menschen seien aus dem brennenden Gebäude gerettet worden. Das Feuer sei inzwischen gelöscht. (Quelle: Reuters)

07:39 Uhr | Russland meldet ukrainischen Drohnenangriff – Eine Tote

Bei ukrainischen Drohnenangriffen ist in der südwestrussischen Region Lipezk den örtlichen Behörden zufolge eine ältere Frau getötet worden. Regionalgouverneur Igor Artamonow teilte mit, zwei weitere Menschen seien verletzt worden. Trümmerteile einer abgeschossenen Drohne seien auf ein Wohnhaus in einem Bezirk der gleichnamigen Regionalhauptstadt gestürzt. Demnach wurde auch in der Stadt Jelez ein im Bau befindliches Wohnhaus beschädigt.

Das Moskauer Verteidigungsministerium teilt mit, dass die Luftabwehr in der Nacht insgesamt 69 ukrainische Drohnen über russischem Territorium und der annektierten Halbinsel Krim zerstört habe. Allein zehn Drohnen seien über der Region Lipezk abgeschossen worden. Das Ministerium macht üblicherweise keine Angaben dazu, mit wie vielen Drohnen die Ukraine angegriffen hat. Die Ukraine hat wiederholt Luftangriffe auf Lipezk gestartet. Die Region gilt als strategisch wichtig, da sich dort ein Luftwaffenstützpunkt befindet. (Quelle: Reuters)

03:29 Uhr | USA relativieren angekündigten Stopp von Waffenlieferungen an die Ukraine

US-Regierungsstellen haben Äußerungen über einen Stopp von Waffenlieferungen an die Ukraine relativiert. Pentagon-Sprecher Sean Parnell erklärte, das Verteidigungsministerium biete Präsident Donald Trump weiterhin Optionen für militärische Unterstützung, die mit dessen Ziel eines Kriegsendes vereinbar seien. Man passe den Ansatz an, ohne die eigene militärische Bereitschaft zu vernachlässigen. Auch das Außenministerium betonte, es handele sich nicht um ein Ende der Unterstützung. Sprecherin Tammy Bruce erklärte, Trump halte an der Lieferung von Patriot-Raketen fest. Diese spielen eine zentrale Rolle bei der Abwehr russischer Luftangriffe.

Zuvor hatte das Weiße Haus angekündigt, bestimmte Waffenlieferungen, die unter Präsident Joe Biden zugesagt worden waren, auszusetzen. Medienberichten zufolge gibt es in Washington Sorgen über sinkende Munitionsbestände. (Quelle: AFP)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 2. Juli 2025

Die US-Regierung setzt Teile ihrer Waffenlieferungen an die Ukraine aus, darunter zugesagte Flugabwehrraketen. Laut Weißem Haus dient der Schritt amerikanischen Sicherheitsinteressen. Hintergrund sind laut Medienberichten unter anderem sinkende Munitionsbestände der USA. Die Ukraine reagierte mit Zurückhaltung. Präsident Selenskyj betonte, es gebe noch Klärungsbedarf in den Gesprächen mit Washington. Vize-Außenminister Sybiha forderte zusätzliche Abfangsysteme und erklärte, Kiew sei bereit, diese zu kaufen oder zu mieten.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Donnerstag, 3. Juli 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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