Die polnische Staatsbahn PKP hat eine geplante transeuropäische Strecke getestet. Ein Testzug der PKP hat dabei am Mittwoch auf dem Weg zwischen Breslau und Leipzig kurz in Hoyerswerda gehalten. Der Grund war die Vermessung des Bahnsteiges. Der Bürgermeister für Kommunale Dienstleistungen von Hoyerswerda, Mirko Pink (CDU), begrüßte die Pläne. Denn die Stadt rechnet fest damit, ein Halt für den Schnellzug zu werden. Wie Pink MDR SACHSEN sagte, ist der geplante Schnellzug "ein großer Gewinn für unsere Stadt hinsichtlich einer Anbindung nach Leipzig".

Neuer Eurocity könnte ab Dezember rollen

Pinks Worten zufolge soll die grenzüberschreitende Bahnlinie mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 starten. Die geplante Zugstrecke verläuft entlang der Niederschlesischen Magistrale. Hoyerswerda ist ein Knotenpunkt an dieser Magistrale, warb Bürgermeister Pink für die Anbindung. Pinks Worten zufolge wäre eine Schnellverbindung mit einem noch zu verdichtendem Takt ein Gewinn für die ganze Region in der Lausitz. Diese sei im Strukturwandel und suche Fachkräfte.

Wenn das funktioniert und vielleicht der Takt noch verdichtet werden könnte, wäre das ein Gewinn für Hoyerswerda und die gesamte Region.

Mirko Pink (CDU)Bürgermeister für Kommunale Dienstleistungen in Hoyerswerda

Ein Zug der polnischen Bahn PKP testet den Bahnsteig in Hoyerswerda auf einer Probefahrt mit Deutsche-Bahn-Mitarbeitenden an Bord von Breslau nach Leipzig.Bildrechte: MDR/Aline Anders-Lepsch

Niesky wünscht sich Zubringerzüge

Einen Gewinn für ihre Kommune sieht auch die Oberbürgermeisterin von Niesky Kathrin Uhlemann (parteilos). Auch wenn der Schnellzug ohne Halt durch Niesky durchfahren soll. Uhlemann zufolge fehlen dem Bahnsteig in Niesky die Voraussetzungen, damit dort Schnellzüge halten können. Die Oberbürgermeisterin wünscht sich, dass Regionalzüge ab Niesky so getaktet werden, dass man gut nach Hoyerswerda kommt.

Der Bürgermeister von Hoyerswerda Mirko Pink (CDU) hofft auf den neuen Eurocity von Polen nach Leipzig.Bildrechte: MDR SACHSEN

Die polnische PKP und die Deutsche Bahn wollen die Pläne für eine Fernverbindung von Polen nach Leipzig vorantreiben. Dabei geht es um einen zwei Mal täglich rollenden Schnellzug für Reisende mit direkter Fernverbindung zwischen Przemysl an der ukrainischen Grenze über Krakau und Wrocław (Breslau) nach Leipzig.

MDR (wim/pwo/lam)

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