• EU will Gasimporte aus Russland bis 2027 beenden
  • G7 uneins über Russland-Kurs
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg.

07:02 Uhr | Ukraine: Mindestens 14 Tote bei Luftangriff auf Kiew

Nach den Angriffen steigt Rauch über der ukrainischen Hauptstadt Kiew auf.Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Alex Babenko

Bei einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind nach Angaben der städtischen Militärverwaltung mindestens 14 Menschen getötet worden. Ersten Übersichten des Innenministeriums zufolge wurden mehr als 40 Verletzte gezählt. "Die Suche nach Menschen unter Trümmern geht weiter", schrieb Verwaltungschef Timur Tkatschenko auf Telegram.

An 27 Orten seien Brände ausgebrochen, teilte Innenminister Ihor Klymenko mit. Betroffen seien Wohnhäuser, Bildungseinrichtungen und wichtige Infrastruktureinrichtungen. Eine unabhängige Bestätigung der Vorfälle liegt bislang nicht vor. (Quelle: dpa)

04:05 Uhr | EU will Gasimporte aus Russland bis 2027 beenden

Die Europäische Union will bis Ende 2027 komplett auf Gasimporte aus Russland verzichten. Das kündigte die EU-Kommission an. Neue Lieferverträge sollen schon bald verboten werden und bestehende Verträge schrittweise auslaufen. Die Kommission versichert, die Versorgungssicherheit sei nicht gefährdet. Preissteigerungen und Engpässe für Verbraucher sollen vermieden werden.

Während die EU bereits Kohle- und Ölimporte aus Russland gestoppt hat, blieb Gas bislang ausgenommen. 2024 stammten noch knapp 19 Prozent der EU-Gasimporte aus Russland. (Quelle: dpa)

Update 03:26 Uhr | Erneut Verletzte bei russischen Drohnenangriffen auf Kiew

Bei russischen Luftangriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew hat es in der Nacht erneut zahlreiche Verletzte gegeben. Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko wurden mindestens 16 Menschen durch Drohnenangriffe verletzt, eine Frau schwebt in Lebensgefahr. Klitschko sprach außerdem von mehreren Bränden. Reporter hörten demnach in der Stadt Drohnen- und Raketengeräusche sowie zahlreiche Explosionen. Laut Kiewer Militärverwaltung wurde ein Kindergarten im Südosten der Stadt beschädigt. Wie die Agentur RBK-Ukraine meldete, gab es auch Stromausfälle und weitere Schäden.

Zudem wurde die Hafenstadt Odessa Ziel von Drohnenangriffen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. (Quelle: Reuters, dpa)

02:56 Uhr | Zwei ukrainische Drohnen über Moskau abgeschossen

Über Moskau sind in der Nacht zwei ukrainische Drohnen abgeschossen worden. Das teilte der Bürgermeister der russischen Hauptstadt, Sergej Sobjanin, auf der Plattform Telegram mit. Demnach seien die Drohnen von russischen Luftabwehreinheiten abgefangen worden. Notfallteams untersuchten derzeit die Einschlagsstellen der Trümmer. Angaben zu möglichen Schäden oder Verletzten machte Sobjanin nicht. Eine unabhängige Bestätigung der Vorfälle liegt bislang nicht vor. (Quelle: dpa)

00:20 Uhr | G7-Gipfel: Merz drängt auf Russland-Sanktionen – Trump bleibt zurückhaltend

Beim G7-Gipfel in Kanada hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) US-Präsident Donald Trump zu schärferen Sanktionen gegen Russland gedrängt – vergeblich. Trump zeigte sich erneut skeptisch. Sanktionen kosteten die USA "eine Menge Geld", sagte er, und verwies auf mögliche Milliardenkosten. Europa solle beim Vorgehen gegen Moskau erst selbst aktiv werden: "Die reden viel – jetzt sollen sie liefern."

Merz warb gemeinsam mit den EU-Partnern für eine Verschärfung des Preisdeckels für russisches Öl – von 60 auf 45 Dollar pro Barrel –, um Putins Einnahmen zu begrenzen. Doch Trump machte deutlich: Ob die USA mitziehen, bleibt offen. Auch beim bilateralen Gespräch mit Merz gab es laut Regierungskreisen keine Zusagen. (Quelle: AFP, dpa, Reuters)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 16. Juni 2025

Russland hat eine neue Forderung für Friedensverhandlungen mit der Ukraine gestellt: Die vollständige Vernichtung aller westlichen Waffen im Land. Laut Vizeaußenminister Alexander Gruschko soll dies unter internationaler Aufsicht geschehen.

Gleichzeitig meldet die Ukraine den Abschluss einer Rückführungsaktion von gefallenen Soldaten. Insgesamt wurden seit Beginn der Umsetzung eines Abkommens mit Russland über 6.000 Leichen ukrainischer Soldaten zurückgebracht – allein gestern 1.245, wie das Verteidigungsministerium mitteilt.

Die europäische Unterstützung für die Ukraine hat deutlich zugenommen. Laut einer Analyse des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) Kiel belief sich die Hilfe im März und April auf rund 20,2 Milliarden Euro – fast dreimal so viel wie in den ersten beiden Monaten des Jahres.

Beim G7-Gipfel in Kanada zeigten sich Spannungen zwischen den USA und Europa. US-Präsident Donald Trump bezeichnete den Ausschluss Russlands aus der G7 als "großen Fehler", während europäische Staats- und Regierungschefs auf härtere Sanktionen gegen Moskau pochten.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Dienstag, 17. Juni 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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