- Russische Truppen bei Sumy gestoppt
- Kleine Pride Parade im Krieg heute Mittag in Kiew
- Kämpfe in der Ukraine und Angriff auf Fabrik in Russland.
- Die aktuellen Ereignisse gestern – 3. Juni 2025
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg.
14:50 Uhr | Ukrainer in Berlin mit Messer verletzt
Mutmaßlich wegen seiner Nationalität ist ein Ukrainer in einem Berliner Park durch einen Messerstich schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, hatte der 51-Jährige eigenen Angaben zufolge im Volkspark Jungfernheide seinem Hund Kommandos in ukrainischer Sprache gegeben. Daraufhin sei er von zwei Unbekannten nach seiner Nationalität gefragt worden. Als er geantwortet habe, Ukrainer zu sein, soll ihm einer der beiden Unbekannten ein Messer in den Bauch gestoßen haben. (Quelle: AFP)
14:42 Uhr | Ukraine hat mehr als 3.600 Tote aus Russland zurückbekommen
Die Ukraine hat bei drei Rückgabeaktionen aus Russland binnen weniger Tage mehr als 3.600 Leichen erhalten. Am Samstag wurden erneut 1.200 Tote übergeben, wie der zuständige Koordinierungsstab für die Angelegenheiten von Kriegsgefangenen in Kiew mitteilte.
Außerdem gab es nach Angaben beider Seiten den vierten Austausch von Kriegsgefangenen. "Wir holen weiter unsere Leute aus der Gefangenschaft zurück", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X. (Quelle: dpa)
12:52 Uhr | Kiew: Russische Truppen bei Sumy gestoppt

Ukrainische Streitkräfte haben nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj die Vorstöße russischer Truppen in der nordöstlichen Region Sumy gestoppt. Die Kämpfe konzentrierten sich derzeit entlang der Grenze, teilte Selenskyj mit. Die russische Armee habe etwa 53.000 Soldaten in der Region konzentriert.
Seiner Darstellung nach sind russische Truppen erst sieben Kilometer über die Grenze vorgedrungen. Schon vor Tagen hatte er davon gesprochen, dass die Offensive gestoppt werde und ukrainische Truppen sogar Terrain zurückerobert hätten. Ukrainische Militärblogs sehen dafür keine Anhaltspunkte. Auf ihren Karten greifen die Russen weiter an. Ein Sprecher von Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte kürzlich, Russland wolle dort eine "Pufferzone". (Quelle: Reuters,dpa)
12:00 Uhr | Kleine Pride Parade heute Mittag in Kiew

In der ukrainischen Hauptstadt haben heute einige hundert Menschen bei einer Pride Parade für die Rechte von queeren Menschen demonstriert. Wie bereits Juni 2024 zogen sie nach Angaben der Veranstalter im Stadtzentrum etwa eine Stunde zwischen zwei Schutzräumen durch die Straßen.
Die Kundgebung fand unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Einige Augenzeugen sprachen von teilweise mehr Sicherheitskräften als Demonstranten.
Unter den Teilnehmern waren auch Soldaten, Reservisten, Künstler, Aktivisten, die Leiterin der EU-Delegation in der Ukraine, die EU-Botschafterin Katarína Mathernová, und vornehmlich jüngere Menschen, auch aus Städten in umkämpften Gebieten wie Charkiw und Saporischschja. Sie forderten Gesetze gegen Diskriminierung und eine zivil-rechtliche Anerkennung für queere Partnerschaften auch in der Ukraine. (Quelle: EBU)
11:00 Uhr | Ukraine greift Rüstungsindustrie an
Der ukrainische Generalstab hat Angriffe auf die zwei Chemiefabriken in Russland bestätigt: Es sei darum gegangen, die "gegnerischen Fähigkeiten zur Herstellung von Sprengstoff und Munition" zu reduzieren.
10:03 Uhr | Ukrainischer Angriff auf Chemiefabrik
Die Ukraine hat nach russischen Medienberichten kriegswichtige Industrieanlagen mit Kampfdrohnen angegriffen. Ein Ziel war demnach die Stickstoff-Chemiefabrik "Asot" in der südrussischen Stadt Newinnomysk. Deren Produkte gelten als wichtig zur Sprengstoff-Herstellung.

Offiziell bestätigte der Gouverneur der Region Stawropol, Wladimir Wladimirow, dass Drohnenteile in dem Industriegebiet abgestürzt seien. Angaben zu Schäden gab es nicht. Augenzeugen berichteten, dass es über der Stadt in der Nacht mindestens zehn Explosionen gegeben habe.
Von russischer Seite bestätigt wurde auch ein Angriff auf die Stadt Nowokujbyschewsk bei Samara an der Wolga. Dort gibt es ebenfalls eine große Chemiefabrik. Das russische Militär schoss nach eigenen Angaben 66 ukrainische Drohnen über verschiedenen Landesteilen ab, während die eigene Armee unter anderem die südukrainische Großstadt Saporischschja mit Drohnen angegriffen habe. Dabei wurden nach Angaben des ukrainischen Gouverneurs zwei Polizisten verletzt. (Quelle: dpa)
08:28 Uhr | Kämpfe in der Ukraine gehen weiter
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe hat ein MiG-29-Kampfflugzeug gestern in der südlichen Region Saporischschja einen russischen Drohnen-Kommandoposten sowie ein Munitions- und Treibstoffdepot getroffen. Der genaue Ort wurde nicht bekannt. Allerdings hieß es, dass dabei Lenkmunition von "Partnern" verwendet worden sei (Quelle: t-online.de). Weiter hieß es von der Ukraine, die russische Armee habe zuletzt innerhalb eines Tages 1.130 Soldaten verloren. Auch drei Panzer seien zerstört worden (Quelle: FR).
Das russische Verteidigungsministerium berichtete von Kämpfen in den Regionen Sumy im Nordosten der Ukraine und in der Donezk-Region weiter südlich. Dabei seien diverse Militär-Fahrzeuge und unter anderem auch die Feuerstellung eines T-72-Panzers der Ukraine zerstört worden.
00:20 Uhr | Stegner will reden statt schießen
Im MDR-AKTUELL-Interview hat SPD-Politiker Ralf Stegner das in seiner Partei und in der Bundesregierung umstrittene Manifest zu einem anderen Umgang mit Russland verteidigt. Er begründete das innenpolitisch mit den Verlusten der SPD bei Wahlen, aber auch damit, dass es keine Alternative sei, nicht mit den Machthaber im Kreml zu sprechen: Wer nicht rede, schieße.
Russland hatte sich auch in der jüngsten Zeit immer wieder zu Verhandlungen über einen Frieden in der Ukraine bereit erklärt, zu seinen Bedingungen, ohne Sicherheitsgarantien und mit erheblichen Gebietsabtretungen für die Ukraine, während die russischen Angriffe zuletzt wieder noch intensiviert wurden.
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 13. Juni 2025
Russland plant sein Rüstungsprogramm für 2027 bis 2036 und Präsident Wladimir Putin betonte die Bedeutung von Erfahrungen aus dem Ukraine-Krieg. Er setzt auf Drohnen, Luftabwehr, Raumfahrt und die Modernisierung des Nuklear-Arsenals. Militärisch meldete Moskau die Einnahme von drei weiteren ukrainischen Dörfern in den Regionen Donezk und Sumy. Zudem übergab Russland der Ukraine weitere 1.200 gefallene Soldaten.
Die EU verlängerte derweil den vereinfachten Schutz für ukrainische Geflüchtete bis März 2027 und überwies Kiew eine weitere Milliarde Euro Finanzhilfe, finanziert aus Erträgen eingefrorener russischer Vermögen.
00:00 Uhr | Ukraine-News von Samstag, 14. Juni 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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