- Die Seenotrettungs-Organisation «Open Arms» hat in der Nacht 54 Menschen von einer verlassenen Ölplattform im Mittelmeer gerettet.
- Laut der Organisation sassen die Migrantinnen und Migranten seit drei Tagen auf der Plattform fest. Sie waren von Libyen aus gestartet und hatten Schiffbruch erlitten.
Auf der Plattform brachte eine der Frauen ein Kind zur Welt, eine weitere hatte erst wenige Tage zuvor entbunden. Neben den beiden Säuglingen befanden sich unter den 54 Personen auch zwei Kleinkinder, wie die NGO Open Arms berichtet. Das Segelschiff ist nun auf dem Weg zur italienischen Insel Lampedusa, wo es voraussichtlich am Abend eintreffen wird.
«Es war eine komplizierte Rettung. Hätten wir nicht eingegriffen, wäre es eine weitere Tragödie gewesen. Wir brauchen einen sofortigen Kurswechsel in der Migrationspolitik, der das Recht auf Leben wirklich respektiert und garantiert. Wir werden nicht müde, dies zu wiederholen», schreibt Open Arms in einer Pressemitteilung.

Die italienische Küstenwache hat indes 278 Migrantinnen und Migranten vor der Küste Kalabriens in Sicherheit gebracht. Gerettet wurden Menschen aus Ägypten, Pakistan, Bangladesch, Syrien und Sudan, darunter mehrere Kinder. Die Migranten trieben seit drei Tagen an Bord von zwei Fischerbooten, die von der Küstenwache vor der Stadt Roccella Jonica in Kalabrien lokalisiert wurden. Sie waren von der libyschen Hafenstadt Tobruk abgefahren.
Fast 24'000 Migrantinnen und Migranten sind von Januar bis Anfang Juni 2025 nach Seefahrten über das Mittelmeer in Süditalien eingetroffen. Im Vergleichszeitraum 2024 waren es 21'784, wie das Innenministerium in Rom mitteilt.
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